Wolfgang Schierlitz - Weihnachts-Blues

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In seinem neuesten Buch zeigt uns Wolfgang Schierlitz, dass die stille Zeit wieder starke Nerven fordert. Schon lodert der Christbaum wie ein Elmsfeuer. Der Hauptdarsteller des historischen Spiels denkt an Raureif, auch wenn er bei 35 Grad Hitze am See schwitzt. Und der Judas-Darsteller ist nicht gerade der Hellste. Der Bürgermeister als braver Hirte auf dem judäischen Weidegrund verkündet mit Gesangseinlagen die Überlieferung. Endlose Proben müssen in Coronazeiten mit Schutzmasken und in Zweiergruppen rechtzeitig absolviert werden. Die Hektik bricht aus und an Weihnachten brennen in Australien die Eukalyptusbäume. Eine kindliche Reklamation nützt gar nichts, wenn die Weihnachts-Wunsch-Sachen nicht geliefert werden. Die Gebirgsschützen marschieren bierselig im Andenken an die Weihnachtskatastrophe von 1705.

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»Der braucht keine modernen Carvingbretter für dieses Tempo. Er hat seine Hütte nicht einmal zugesperrt«, stellt unser Dichter nachdenklich fest. »Was ist da schon zu holen in seiner Räuberbude. Und jeder mögliche Dieb wäre verblüfft über sein problemloses, leichtes Eindringen. Ein Stehlratz mit Charakter würde sogar ein paar herzliche Grüße zurücklassen. Wenn es hier oben überhaupt so einen Typen gibt.«

Dann sausen wir vorsichtig und ziemlich angetrunken in die entgegengesetzte Richtung und in die diffuse Zukunft hinein. Es dauert länger. Vor allem das abwechselnde Ausbuddeln aus dem weichen Schnee braucht doch seine Zeit. Es ist fast schon dunkel, als wir wie unwirkliche Schatten ziemlich frohgemut, beschwingt und schneegepudert unten ankommen.

Weihnachtliche Erinnerungen

Damals als wir noch über hochfliegende Unternehmungen diskutierten war alles - фото 3

Damals, als wir noch über hochfliegende Unternehmungen diskutierten, war alles grenzenloser. An den Weihnachtsfeiertagen lagen Panorama- und Landkarten rotweinfleckig auf dem wackeligen, uralten Holztisch bei einem einschichtig gebliebenen Bergsteigerspezi, und viele neue Abenteuer entstanden in unserer Fantasie.

»Prost«, rief er euphorisch in das in wenigen Tagen zu Ende gehende alte Jahr hinein und wir ließen die Gläser klingen. Auch unsere gegenseitigen Weihnachtsgeschenke waren ganz auf die bergsteigerische Zukunft abgestimmt. Von Karabinerhaken, Repschnüren, speziellen Handschuhen bis hin zu Skibrillen reichte die praktische Geschenkepalette.

Nachdenklich meinte der Werner, unser geprüfter Skitouren- und Kletterführer: »Ihr müsst aber noch viel lernen und vor allem einen kühlen Kopf und die Übersicht behalten, auch wenn ihr noch so gut trainiert seid. Der Berg bleibt immer unberechenbar. Das habt ihr sicher schon gelernt.« Er war unser Guru und sprach aus seiner langjährigen Erfahrung. Damals war uns kein Berg zu hoch und keine Mühsal konnte uns abschrecken. Unsere zahlreichen, jetzt im Nachhinein weinselig-gewürzten Kletter-, Berg- und Skihochtouren-Erlebnisse waren umfangreicher geworden. Der Profi und Freund, der diesmal ausnahmsweise keine schwierige Winterwandbegehung im Terminkalender stehen hatte, trainierte uns – sogar theoretisch und mental – an den Weihnachtsfeiertagen. Er war bereits dutzende Male zu allen Jahreszeiten in der Watzmann-Ostwand gewesen, hatte sie von allen Seiten durchklettert, war Eiger-Nordwand-Spezialist und besaß sogar höchste Himalaya-Erfahrungen, nicht zuletzt durch seine erfrorenen Zehen.

»Ich habe unter anderem auch den Nevado Ojos del Salado, den höchsten Vulkan der Welt, in Südamerika bestiegen.« Diese Superlative hat gesessen.

Aber die Anna-Lena darauf, die nichts ernst nehmen kann: »Und? Ist er ausgebrochen? Bist du da oben in der Lava-Glut zum Glühweintrinker geworden?«

Doch solche Fragen ignoriert unser weiser Guru. Obwohl er vielleicht auch hin und wieder die ganze Unzulänglichkeit unserer Welt im Humor durchscheinen sieht. Wir prosten uns wieder zu, nur die Anna-Lena bleibt eisern bei der Cola.

»Wenn du so nüchtern weitermachst, kollabierst du bestimmt noch«, meint der Werner ernst. Aber zurück zu unseren Erlebnissen.

Alles begann im Sommer mit dem Überklettern der Kampenwand in immer kürzerer Zeit. Das war unser Ausdauertraining.

»Nun könnt ihr größere Touren anpacken«, stellte unser Bergführer noch zum Abschied sachlich fest, bevor er wieder nach Nepal verschwand.

Später kam der Hintergrat am König Ortler an die Reihe. Da waren wir schon ziemlich bergerfahren und höhentauglich geworden. Am Monte Rosa hatten wir den anspruchsvollen Lyskamm bezwungen. Der Mont Blanc an der Grenze zwischen Frankreich und Italien, mit 4.810 Metern der höchste Berg der Alpen, sollte unser nächstes Ziel werden. Ob dieser oder der Elbrus im russischen Kaukasus der höchste Berg Europas ist, bleibt umstritten, war uns aber gleichgültig. An Herbsttagen wehte der Wind durch die Lärchen- und Waldkiefernwälder zu den Felstürmen der Dolomiten und zu uns herauf. Der harzige Balsamduft bleibt unvergessen. Und die steilen, traumhaften Skiabfahrten nach der oft vielstündigen Bezwingung hochalpiner Gipfel stehen stolz in unseren Tagebüchern. Das ist lange her. Unser Vorbild war er, der Extrembergführer Werner Stattler, unser erfahrener Trainer. Er ist irgendwann hoch oben im höchsten Bergmassiv der Welt um die Weihnachtszeit verschollen. Das Bergsteigerblatt widmete ihm einen gebührenden Nachruf und wir, seine Schüler, wurden älter und nachdenklicher. Seine Mahnungen zur Vorsicht haben wir bisher nie vergessen. Doch oft denke ich zurück an die jungen, wilden Jahre, an die frühere Zeit, an unseren ungebändigten Optimismus wenn es bergauf ging. An die magischen Augenblicke nach innen und außen, von hoher Warte aus. Wenn der Herbst gegangen war, es nach Schnee roch und in unserer gepachteten Berghütte die Highlights der vergangenen Saison wieder zum Leben erweckt wurden. Dunkle Dezembertage und heller, weihnachtlicher Widerschein der Kerzen und Silberkugeln erscheinen aus der Vergangenheit. Wenn das ereignisreiche Jahr ausklingt. Wenn wir in der Geschwindigkeit der ablaufenden Jahre nach Fixpunkten suchen. Wenn in den Erinnerungen beinahe wieder alles Wirklichkeit wird.

Hüttenweihnacht

Es schneit immer noch Der Schneesturm saust orgelnd um die Hütte und im Ofen - фото 4

Es schneit immer noch. Der Schneesturm saust orgelnd um die Hütte, und im Ofen prasseln die Scheite. Draußen wächst die weiße Mauer, und jedes Mal, wenn das spärliche Tageslicht langsam schwindet, muss einer hinaus, um die kleinen Hüttenfenster wieder freizukehren.

»Aber das ist doch wirklich eine Weihnachtszeit wie aus dem Bilderbuch«, tönt der Martl genüsslich. Er hat sich von der Nachbaralm durch den Schnee herübergekämpft. Kraftstrotzend, muskulös und schneidig blickt er in die Runde wie der ehemalige Herkules persönlich. Da sitzt er am rot glühenden, betagten Ofen und gibt seine fantastischen Erlebnisse zum Besten. Wenn man ihm glauben darf, sind seine gewagten Abenteuer aus den Jugoslawienkriegen ziemlich unheimlich und alles andere als weihnachtlich beschaulich.

»Wie ihr wisst, war ich ja immer ein Abenteurer, und meine Zeit in der Bundeswehr hat mich besonders geprägt«, meint er, total von sich überzeugt.

»Das merkt man auch sofort«, sagt die Anna-Lena ernst. »Aber hast du da selber denken dürfen oder musstest du dazu eine Genehmigung einholen?«

Verdutzt blickt er hoch, schenkt sich jedoch nebenbei sofort wieder ein neues Glas vom feinen Riesling ein. Spätlese. Es ist bereits das fünfte und die anderen lauschen faul, aber ungläubig seinen immer fantastischer werdenden, schaurigen Erlebnisberichten, die mit steigender Alkoholzufuhr mehr und mehr ausufern. Sie denken heimlich an »Tausendundeine Nacht«. Da geht es zwar poetischer, aber auch fast so wild zu. Die alten, teilweise gebrochenen Federn des uralten Kanapees knarzen und stöhnen. Denn darauf lümmeln sich die anderen Berg- und Kletterfreunde, der Adrian, der Elias, die Anna-Lena, der Marcel und die Emma-Pauline. In seinen ziemlich wilden, unglaublich spannenden und ungeheuerlichen Ausführungen ist er zunächst nur Sturmführer, dann Adjutant, aber bald schon Kommandeur mit besonders geheimen Aufträgen und irgendwelchen oberwichtigen Aufgaben. Seine Auszeichnungen und Abenteuer im Verbund eines verwilderten, kroatischen Partisanenhaufens in unzugänglicher Gebirgswildnis werden immer unglaubhafter.

»Angriff«, schreit er immer wieder, »Angriff!«

Die flackernden Kerzen und Strohsterne an der verkrüppelten, weihnachtlich ausgestatteten Minifichte zittern beeindruckt, ja, fast ängstlich. Vielleicht durch seine gewaltigen Ausbrüche? Er hat einen ziemlich roten Kopf, obwohl er Weißwein trinkt, und die anderen können ein ungläubiges Grinsen kaum verbergen. Schon leert er erneut sein Glas und jetzt packt er auch noch Humor aus:

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