Leslie Feinberg - Stone Butch Blues

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Buffalo, N.Y. – eine Industriestadt in den sechziger Jahren. Hier verbringt Jess Goldberg ihre Kindheit und Jugend. Jess ist ein Mädchen, doch sie sieht aus wie ein Junge. Mit 15 hält sie es daheim nicht mehr aus. Sie haut ab. Sie sucht sich einen Job. Die Bar Abba's bietet Jess eine Heimat – eine bunte Gemeinschaft von Butches und Femmes, von Huren und Drag Queens, von Schwarzen und Weißen. Eine Gemeinschaft, die nicht ungefährlich lebt. In den brutalen Razzien der Polizei erreicht der gesellschaftliche Hass auf alle, die anders sind, seinen Höhepunkt. Überleben erfordert stete Wachsamkeit, Stärke und Mut. Rückhalt findet Jess in ihrer Community. Und bei ihrer großen Liebe: Theresa.
Kultbuch und Klassiker – Der Stonewall-Roman!
Ein großartiger Roman, der bewegt und berührt und lesbisch-queere Geschichte lebendig werden lässt.

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FRAUEN IM SINN

Verlag Krug Schadenberg Literatur deutschsprachiger und internationaler - фото 1

Verlag Krug & Schadenberg

Literatur deutschsprachiger und internationaler

Autorinnen (zeitgenössische Romane, Thriller,

historische Romane, Erzählungen)

Sachbücher und Ratgeber zu allen Themen

rund um das lesbische Leben

Bitte besuchen Sie uns: www.krugschadenberg.de

Leslie Feinberg

Stone Butch Blues

Träume in den erwachenden Morgen

Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Brusdeylins

K+S digital

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Danksagung

1

Liebe Theresa,

ich liege auf dem Bett und vermisse Dich. Meine Augen sind ganz geschwollen, heiße Tränen laufen mir übers Gesicht. Draußen wütet ein heftiges Sommergewitter.

Heute abend bin ich durch die Straßen gegangen und habe in den Gesichtern aller Frauen nach Dir gesucht, wie an jedem Abend während meines einsamen Exils. Ich fürchte, ich werde Deine lachenden, verschmitzten Augen niemals wiedersehen.

Vorhin habe ich in Greenwich Village mit einer Frau einen Kaffee getrunken. Eine Freundin hatte uns zusammengebracht, überzeugt, daß wir eine Menge gemeinsam hätten, weil wir doch beide „politisch” wären. Wir saßen also im Café; sie redete über die Politik der Demokraten und Seminare und Photographie und Probleme mit ihrer Kooperative und wie sehr sie gegen die Mietpreisbindung sei. Kein Wunder – Papi ist Immobilienmakler.

Ich sah sie an und dachte bei mir, daß ich in den Augen dieser Frau eine Fremde bin. Sie sieht mich an, aber sie nimmt mich nicht wahr. Dann sagte sie schließlich, daß sie die Gesellschaft dafür verabscheut, was sie „Frauen wie mir“ angetan hat – Frauen, die sich selbst so sehr hassen, daß sie meinen, wie Männer aussehen und sich verhalten zu müssen. Ich spürte, wie ich zusammenzuckte und rot wurde, und ich erzählte ihr ganz cool und gelassen, daß es Frauen wie mich schon seit ewigen Zeiten gegeben hätte, bevor es Unterdrückung gab, und daß diese Gesellschaften uns damals akzeptiert hätten, und sie setzte ihr sehr interessiertes Gesicht auf – und außerdem müßte sie jetzt gehen.

Wir brachen also auf und kamen an eine Straßenecke, wo ein paar Bullen einen Obdachlosen fertigmachten. Ich blieb stehen und fing an zu motzen, und sie gingen mit erhobenen Knüppeln auf mich los, und sie zog mich am Gürtel zurück. Ich sah sie nur an, und plötzlich kamen Dinge in mir hoch, von denen ich glaubte, daß ich sie erfolgreich verdrängt hätte. Ich stand da und dachte an Dich, als sähe ich die Bullen, die mich schlagen wollten, gar nicht; mir war, als fiele ich in eine andere Welt zurück, an einen Ort, den ich wiedersehen wollte.

Und plötzlich tat mir das Herz so weh, und mir wurde bewußt, wie lange es her war, daß mein Herz auch nur das Geringste gespürt hatte.

Ich muß heute abend zu Dir nach Hause kommen, Theresa. Doch das geht nicht. Deshalb schreibe ich Dir diesen Brief.

Jetzt fällt mir dieser Tag wieder ein, vor Jahren, als ich in der Konservenfabrik in Buffalo anfing. Du warst schon ein paar Monate dort, und ich erinnere mich, wie Deine Augen meinen Blick einfingen und mit mir spielten, bevor sie mich wieder freigaben. Ich sollte dem Vorarbeiter folgen, um ein paar Formulare auszufüllen, aber ich war ganz damit beschäftigt, mich zu fragen, welche Farbe Dein Haar unter diesem weißen Papiernetz wohl hatte und wie es aussehen und sich anfühlen würde, wenn es gelöst war. Und Du hast leise gelacht, als der Vorarbeiter sich umdrehte und sagte: „Kommen Sie jetzt endlich?“

Wir KVs waren höllisch wütend, als wir hörten, daß Du rausgeschmissen worden warst, weil Du Dich gewehrt hattest, als der Boss Deine Brüste begrapschen wollte. Ich hab noch ein paar Tage weiter an der Rampe entladen, aber ich war ziemlich niedergeschlagen. Es war einfach nicht dasselbe ohne Dich.

An dem Abend, als ich in diesen neuen Club auf der West Side ging, konnte ich es kaum glauben. Da standest Du, an die Bar gelehnt, in diesen unbeschreiblich engen Jeans und mit langem gelöstem Haar. Und wieder dieser Blick in Deinen Augen. Du hast mich nicht nur wiedererkannt, Dir hat auch gefallen, was Du sahst. Und diesmal waren wir auf unserem Terrain. Ich war frei, mich so zu bewegen, wie Du es wolltest, und ich war froh, daß ich mich in Schale geworfen hatte.

Auf unserem Terrain … „Tanzt du mit mir?“

Du hast nicht ja oder nein gesagt, hast mich nur mit den Augen provoziert, meine Krawatte gerichtet, mir den Kragen glattgestrichen und mich an der Hand genommen. Schon bevor Du Dich an mich gepreßt hast, hattest Du mein Herz erobert. Tammy sang gerade „Stand by your man“, und wir änderten im Geiste jedes „he“ in ein „she“, damit es paßte. Nachdem Du Dich so an mich gepreßt hattest, war Dir mehr als nur mein Herz gewiß. Ich verzehrte mich nach Dir, und das gefiel Dir. Mir auch.

Die älteren Butches warnten mich: Wenn Du Deine Ehe nicht aufs Spiel setzen willst, geh nicht in die Bars. Aber ich war immer monogam gewesen. Außerdem war es unsere Gemeinschaft, die einzige, die wir hatten, also gingen wir jedes Wochenende hin.

In den Bars gab es zwei Arten von Prügeleien. An den meisten Wochenenden brach mindestens eine von ihnen aus, an manchen beide. Es gab die Prügeleien der Butches – geprägt von Suff, Scham und eifersüchtiger Unsicherheit. Manchmal waren die Kämpfe furchtbar und breiteten sich aus wie ein Netz, in dem sich jede in der Bar verfing – wie in der Nacht, in der Heddy ihr Auge verlor, als sie von einem Barhocker getroffen wurde.

Ich war richtig stolz, daß ich in all den Jahren nie eine Butch geschlagen habe. Weißt Du, ich habe sie eben auch geliebt, und ich verstand ihren Schmerz und ihre Scham, weil ich ihnen so ähnlich war. Ich liebte die tiefen Linien, die sich in ihre Gesichter eingegraben hatten, und ihre gebeugten, arbeitsmüden Schultern. Manchmal schaute ich in den Spiegel und fragte mich, wie ich in ihrem Alter wohl aussehen würde. Heute weiß ich es.

Sie haben mich auch geliebt, auf ihre Art. Sie haben mich beschützt, weil sie wußten, daß ich keine „Samstagabend-Butch“ war. Die Wochenend-Butches hatten Angst vor mir, weil ich eine Stone Butch war. Hätten sie bloß gewußt, wie machtlos ich mich in Wirklichkeit fühlte! Aber die älteren Butches kannten den langen Weg, der vor mir lag, und es wäre ihnen am liebsten gewesen, wenn ich ihn nicht hätte gehen müssen, weil er so schmerzvoll war.

Wenn ich im Anzug und mit hängenden Schultern in die Bar kam, sagten sie zu mir: „Sei stolz auf dich!“, und dann rückten sie mir den Schlips zurecht, so ähnlich wie Du. Ich war wie sie; sie wußten, daß ich keine Wahl hatte. Deshalb habe ich mich nie mit ihnen geprügelt. In den Bars schlugen wir einander auf die Schulter, und auf der Arbeit gaben wir uns gegenseitig Rückendeckung.

Es gab aber auch Zeiten, in denen unsere wirklichen Feinde kamen: Trupps besoffener Matrosen, faschistische Schlägertypen, Psychopathen und die Bullen. Wir kriegten es jedesmal sofort mit, weil immer schnell jemand den Stecker der Jukebox rauszog. Egal, wie oft es schon passiert war, wir stöhnten alle „O nein …“, wenn die Musik abbrach, und dann war klar, daß es jetzt zur Sache ging.

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