George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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An­zo­le­to, der sich nicht län­ger hal­ten konn­te, war ent­schlos­sen, durch die­je­ni­ge Öff­nung der Gon­del, wel­che von der Trep­pe ab­ge­kehrt war, in das Was­ser zu sprin­gen. Schon hat­te er die Glas­schei­be in ihr schwar­zes Sam­met­fut­ter hin­ab­glei­ten las­sen, schon hat­te er ein Bein hin­aus­ge­streckt, als der zwei­te Ru­de­rer der Pri­ma Don­na, der wel­cher am Hin­ter­tei­le ar­bei­te­te, sich an der Sei­te des Gon­del­zel­tes her­über­beu­gend, ihm zu­flüs­ter­te: Wenn man singt, so be­deu­tet das, ihr sollt euch still ver­hal­ten und ohne Furcht war­ten.

– Ich kann­te den Brauch nicht, dach­te An­zo­le­to und war­te­te, aber nicht ohne einen Rest von schmerz­li­cher Angst. Co­ril­la mach­te sich das Ver­gnü­gen, den Gra­fen bis an den Schna­bel ih­rer Gon­del mit sich zu zie­hen, und dort noch in­dem sie ihm fe­li­cis­si­ma not­te wünsch­te, ste­hen zu blei­ben, bis man ab­ge­sto­ßen war; hier­auf setz­te sie sich mit ei­ner sol­chen Un­be­fan­gen­heit und Ruhe an die Sei­te ih­res neu­en Lieb­ha­bers, als ob sie nicht des­sen Le­ben und ihr ei­ge­nes Glück bei die­sem fre­chen Spie­le ge­wagt hät­te.

– Seht ihr die Co­ril­la? sag­te wäh­rend­des­sen Zus­ti­nia­ni zu dem Gra­fen Bar­be­ri­go; nun, ich woll­te mei­nen Kopf ver­wer­ten, dass sie nicht al­lein in ih­rer Gon­del ist.

– Und wie kommt ihr auf einen sol­chen Ge­dan­ken? er­wi­der­te Bar­be­ri­go.

– Weil sie mir tau­send Vor­stel­lun­gen ge­macht hat, dass ich sie nach Hau­se be­glei­ten möch­te.

– Und ihr seid nicht ei­fer­süch­ti­ger?

– Von die­ser Schwach­heit bin ich schon lan­ge ge­heilt. Ich wür­de vie­les dar­um ge­ben, wenn un­se­re ers­te Sän­ge­rin sich ernst­lich in ir­gend­je­man­den ver­lieb­te, da­mit ihr der Auf­ent­halt in Ve­ne­dig an­ge­neh­mer wür­de als die Rei­se­träu­me, mit de­nen sie mich ängs­ti­get. Über ihre Un­treue kann ich mich leicht trös­ten, aber ihre Stim­me und ihr Ta­lent und die Wut des Pub­li­cums, wel­ches sie mir an San Sa­mu­el fes­selt, er­setzt mir kei­ne.

– Ich ver­ste­he; aber wer könn­te denn der glück­li­che Lieb­ha­ber die­ser tol­len Prin­zes­sin sein?

Der Graf und sein Freund gin­gen alle die Per­so­nen der Rei­he nach durch, wel­che Co­ril­la wäh­rend die­ses Abends aus­ge­zeich­net und auf­ge­mun­tert ha­ben moch­te. An­zo­le­to war der ein­zi­ge, an den sie durch­aus nicht dach­ten.

5.

In­zwi­schen brach ein hef­ti­ger Kampf aus in der See­le die­ses glück­li­chen Liebs­ten, wel­chen Woge und Nacht in ih­rem dun­keln Scho­ße hin­weg­tru­gen. Bang und zit­ternd saß er ne­ben der be­rühm­tes­ten Schön­heit Ve­ne­digs. Wohl fühl­te An­zo­le­to wie das Feu­er ei­nes Ver­lan­gens in ihm braus­te, das von der Freu­de be­frie­dig­ten Stol­zes noch hef­ti­ger an­ge­facht wur­de; aber die Furcht, bald zu miss­fal­len, ver­spot­tet, weg­ge­wor­fen, ver­rä­te­risch bei dem Gra­fen an­ge­klagt zu wer­den, er­käl­te­te sein Ent­zücken. Klug und schlau, ein ech­ter Ve­ne­tia­ner, hat­te er nicht sechs Jah­re lang nach dem Thea­ter ge­strebt, ohne Er­kun­di­gung ein­zu­zie­hen über die schwär­me­ri­sche und ge­bie­te­ri­sche Frau, wel­che dort an der Spit­ze al­ler Int­ri­guen stand. Er hat­te Ur­sa­che zu ver­mu­ten, dass sein Reich bei ihr nur von kur­z­er Dau­er sein wür­de; und wenn er die­ser ge­fähr­li­chen Ehre nicht zu ent­ge­hen ge­sucht, so kam dies da­her, dass er die­sel­be nicht so nahe er­war­tet hat­te: er war durch Über­ra­schung un­ter­jocht und fort­ge­ris­sen. Er hat­te nur ge­meint, durch sei­ne Galan­te­rie sich gern ge­lit­ten zu ma­chen, und sie­he da, so­gleich ge­liebt ward er, um sei­ner Ju­gend, sei­ner Schön­heit, sei­nes auf­blü­hen­den Ruh­mes wil­len.

Jetzt, sag­te sich An­zo­le­to mit je­ner Rasch­heit des Durch­schau­ens und Schlie­ßens, wel­che ei­ni­gen wun­der­sam or­ga­ni­sier­ten Köp­fen von Na­tur bei­wohnt, jetzt bleibt nichts mehr üb­rig als mich ge­fürch­tet zu ma­chen, wenn ich mir nicht ein bit­te­res und lä­cher­li­ches Er­wa­chen von mei­nem Tri­um­phe be­rei­ten will. Aber was kann ich, solch ein ar­mer Teu­fel, tun, dass sie, die Fürs­tin der Höl­le in Per­son, mich fürch­ten müs­se?

Sei­ne Par­tie war bald er­grif­fen. Er ent­wi­ckel­te ein Sys­tem von Be­denk­lich­kei­ten, Ei­fer­süch­te­lei­en, Bit­ter­kei­ten, de­ren lei­den­schaft­li­ches, co­quet­tes Spiel die Pri­ma Don­na in Er­stau­nen setz­te. Kurz zu­sam­men­ge­fasst lau­te­te ihr brüns­ti­ges und lo­ses Lie­bes­ge­schwätz etwa so:

An­zo­le­to . – Ich weiß wohl, dass Sie mich nicht lie­ben, dass Sie mich nie lie­ben wer­den: das ist es was mich an Ih­rer Sei­te trau­rig und be­fan­gen macht.

Co­ril­la . – Und wenn ich dich lieb­te?

An­zo­le­to . – Dann wür­de ich völ­lig in Verzweif­lung sein. Das hie­ße, mich aus dem Him­mel nie­der stür­zen in einen Ab­grund: ich müss­te Sie ver­lie­ren viel­leicht in der nächs­ten Stun­de, nach­dem ich Sie auf Kos­ten mei­nes gan­zen künf­ti­gen Glückes mir ge­won­nen hät­te.

Co­ril­la . – Und warum fürch­test du von mir eine sol­che Un­be­stän­dig­keit?

An­zo­le­to . – Zu­erst, weil mein Ver­dienst ge­ring ist, und so­dann, weil man Ih­nen so viel Schlech­tes nach­sagt.

Co­ril­la . – Wer sagt mir denn Schlech­tes nach?

An­zo­le­to . – Ach, alle Leu­te; denn alle Leu­te be­ten Sie an.

Co­ril­la . – So wür­dest du, wenn ich Tö­rin ge­nug wäre, dich lieb­zu­ge­win­nen und es dir zu sa­gen, mich dann zu­rück­sto­ßen?

An­zo­le­to . – Ich weiß nicht, ob ich Kraft ge­nug ha­ben wür­de, zu ent­flie­hen: wenn ich sie aber hät­te, wahr­haf­tig, nie im Le­ben wür­de ich Sie wie­der­se­hen.

– Wohl­an! rief die Co­ril­la, mich reizt die Neu­gier eine Pro­be zu ma­chen … An­zo­le­to, ich glau­be in der Tat, dass ich dich lie­be.

– Und ich, ich glau­be es nicht, er­wi­der­te er. Ich blei­be; denn ich sehe nur zu gut, dass Sie mich höh­nen. Mit die­sem Spie­le kön­nen Sie mich nicht kir­ren, und noch viel we­ni­ger emp­find­lich ma­chen.

– Du willst dich auf Fi­nes­sen le­gen, scheint mir?

– Wa­rum nicht? Ich bin nicht sehr zu fürch­ten, da ich Ih­nen das Mit­tel bie­te, mich zu be­sie­gen.

– Wel­ches?

– Mich starr zu ma­chen vor Schre­cken und mich in die Flucht zu ja­gen durch das­sel­be Wort im Erns­te, das Sie mir jetzt im Spot­te zu­ge­wor­fen.

– Du bist ein ab­ge­feim­ter Schelm! Ich sehe wohl dass man sich mit dir in Acht neh­men muss. Du bist ei­ner von de­nen, wel­che sich nicht be­gnü­gen, den Duft der Rose zu at­men, son­dern sie pflücken und un­ter Glas brin­gen wol­len. Ich hät­te dich in dei­nem Al­ter we­der für so keck noch für so ei­gen­wil­lig ge­hal­ten!

– Sind Sie mir des­halb gram?

– Im Ge­gen­tei­le, du ge­fällst mir de­sto mehr. Gute Nacht, An­zo­le­to, wir se­hen uns wie­der.

Sie reich­te ihm ihre schö­ne Hand, wel­che er mit In­brunst küss­te. Ich habe mich nicht übel her­aus­ge­zo­gen, sag­te er zu sich, wäh­rend er un­ter den Ga­le­ri­en am Bor­de des Cana­let­to ent­schlüpf­te.

Er glaub­te nicht, dass man ihm noch zu die­ser Stun­de den Ver­schlag, wo er zu über­nach­ten ge­wohnt war, öff­nen wür­de und be­schloss, sich auf der ers­ten, bes­ten Tür­schwel­le, aus­zu­stre­cken, um je­nes eng­li­schen Schla­fes zu ge­nie­ßen, wel­cher nur den Kin­dern und den Ar­men vor­be­hal­ten ist. Aber zum ers­ten Male in sei­nem Le­ben fand er kei­ne Flie­se rein­lich ge­nug für sein La­ger. Ob­schon das Stra­ßen­pflas­ter in Ve­ne­dig sau­be­rer und wei­ßer ist als in ir­gend ei­ner an­de­ren Stadt auf Er­den, so war doch solch ein ziem­lich stau­bi­ges Bett nicht eben pas­send für einen schwar­zen An­zug von dem feins­ten Tu­che und dem ele­gan­tes­ten Schnit­te. Und dann der An­stand! Die­sel­ben Schif­fer, die am frü­hen Mor­gen vor­sich­tig über die Stie­gen schrit­ten, ohne die Lum­pen des ar­men Jun­gen zu be­rüh­ren, hät­ten ihn aus sei­nem Schlum­mer aus­ge­schimpft und die Pracht­stücke sei­nes ge­borg­ten Lu­xus viel­leicht ab­sicht­lich be­su­delt, wel­che sie un­ter ih­ren Fü­ßen fan­den. Was hät­ten sie von ei­nem Men­schen den­ken sol­len, der in sei­de­nen St­rümp­fen, in fei­ner Wä­sche, in Man­chet­ten und Spit­zen­hals­tuch un­ter frei­em Him­mel schlief?

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