Herbert George Wells
Gesammelte Werke
Romane
Herbert George Wells
Gesammelte Werke
Romane
Veröffentlicht im Null Papier Verlag, 2020
2. Auflage, ISBN 978-3-962813-62-8
null-papier.de/582
null-papier.de/katalog
Inhaltsverzeichnis
Der Krieg der Welten
Der Unsichtbare
Die ersten Menschen auf dem Mond
Die Insel des Dr. Moreau
Die Riesen kommen!
Die Zeitmaschine
Im Jahre des Kometen
Jenseits des Sirius
Der Traum
Wenn der Schläfer erwacht
Index
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Ihr
Jürgen Schulze
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Die Bände »Der Krieg der Welten« und »Wenn der Schläfer erwacht« gibt es in meinem Verlag auch in illustierten Fassungen.
Der Krieg der Welten
Epub: ISBN 978-3-95418-904-5
PDF: ISBN 978-3-95418-906-9
Kindle: ISBN 978-3-95418-905-2
Wenn der Schläfer erwacht
Epub: ISBN 978-3-96281-014-6
PDF: ISBN 978-3-96281-016-0
Kindle: ISBN 978-3-96281-015-3
Der Krieg der Welten
Entstehung
Das Buch wurde 1898 veröffentlicht, also noch weit vor der Erfindung des Flugzeugs, und 70 Jahre, bevor der Mensch erstmals seinen Fuß auf den Mond setzte. Die technische Fantasie und Vorstellungskraft, die Wells auf Grundlage der damaligen Erkenntnisse über das Weltall, Planeten und Technik an den Tag legte, ist auch heute noch absolut bestechend.
Bedeutung
Auf dem Höhepunkt des Britischen Empires führte Wells seinen Lesern vor, was mit Kulturen passiert, die von ausländischen, technisch weit überlegenen Invasoren angegriffen werden: Sie werden ausgerottet. Die Kehrseite des technischen Fortschritts findet sich im Text wieder – wenn der Schrecken auch von außerhalb, vom Mars kommt.
Spätere Bearbeitungen
Der Roman begründete H. G. Wells’ Ruhm als Science-Fiction-Autor und war Vorlage für zahlreiche andere literarische Werke und Verfilmungen.
Berühmt wurde „Krieg der Welten“ auch als Hörspiel von 1938. Der damals noch weitgehend unbekannte Orson Welles inszenierte im amerikanischen Radio am Vorabend von Halloween ein als Livereportage getarntes Hörspiel, das über die Invasion der USA durch Marsianer berichtete. Ob es damals allerdings wirklich zu der gerne kolportieren Massenpanik durch hysterische Hörer kam, wird heute lediglich als gelungenes Marketing bezeichnet und entspricht nicht den Tatsachen.
1978 erschien das Musikalbum „Jeff Wayne’s Musical Version of the War of the Worlds“. Als Erzähler fungierte in der Originalfassung Richard Burton, in der 1980 erschienenen deutschsprachigen Version Curd Jürgens.
Eine satirische Adaption war der Film „Mars Attacks!“ von 1996 des Regisseurs Tim Burton, der sämtliche Genreklischees persiflierte. Hier bringt ein Country-Song schließlich die unter Glashelmen sichtbaren Hirne der Invasoren zum Platzen.
Autor
Herbert George Wells (1866-1946) gilt, neben Jules Verne, als »Vater der Science-Fiction«. Ihm verdanken wir die grundlegende Ausarbeitung zahlreicher Motive, die das Genre bis heute maßgeblich prägen: Zeitreise, Unsichtbarkeit, außerirdische Invasion und viele mehr. Darüber hinaus hat er sich als Historiker und Verfasser gesellschaftskritischer Werke einen Namen gemacht.
Zeichner
Die Illustrationen stammen aus dem im Jahre 2015 versteigerten Original-Konvolut des Zeichners Henrique Alvim Corrêa. Diese wurden für die Veröffentlichung aufwendig digital vom Gilb und Schmutzflecken befreit.
Zur Erstübersetzung
Die erste, 1901 im Wiener Perles Verlag erschienene Übersetzung, stammte von Gottlieb August Crüwell. Diese war, selbst für damalige Verhältnisse, sperrig zu lesen. Nicht nur war der Text durchsetzt von österreichischen Begriffen, die nördlich der Alpen eher unbekannt sein dürften, schlimmer noch, war der Text oftmals nicht nachbearbeitet worden, sondern, wie so viele Veröffentlichungen der damaligen Zeit, eine in der Satzstellung nicht angepasste Eins-zu-Eins-Übersetzung des englischen Originals. Dies führte häufig zu Sätzen, die absolut unverständlich waren. Hier ein Beispiel für solch eine Passage:
„Jetzt, da das heftige Ausfahren bei seiner Ausströmung vorüber war, haftete der schwarze Rauch so fest auf dem Boden, dass, selbst vor seinem Abfließen, in einer Höhe von fünfzig Fuß in der Luft, auf Dächern und oberen Stockwerken hoher Häuser und auf großen Bäumen, es eine Möglichkeit gab, seiner giftigen Wirkung sich völlig zu entziehen; das bewährte sich noch in jener Nacht in Street Cobham und Ditton.“
Die Auffrischung liest sich schon viel flüssiger und verliert dennoch nichts von ihrem mehr als 100 Jahre alten Charme:
„Jetzt, da nach der Detonation der heftige Schwall verflogen war, haftete der schwarze Rauch so fest auf dem Boden, dass es selbst vor seinem Abfließen, in einer Höhe von fünfzig Fuß, auf Dächern und oberen Stockwerken hoher Häuser und auf großen Bäumen, eine Möglichkeit gab, sich seiner giftigen Wirkung völlig zu entziehen; das bewährte sich noch in jener Nacht in Street Cobham und Ditton.“
Wer sich für die Bearbeitung alter Text bei Null Papier interessiert, dem empfehle ich den Aufsatz „Was macht ein E-Book-Verleger so den ganzen Tag? E-Books!“ (http://null-papier.de/story)
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie sind im Begriff, sich den Text einzuverleiben, der als der Ur-Text der Science-Fiction-Literatur gilt.
Folgen Sie dem Ich-Erzähler durch das London und seine Umgebung Anfang des 20. Jahrhunderts.
Spüren Sie einerseits die Faszination des Autors für die Versprechungen des sich anbahnenden technischen Zeitalters. Ahnen Sie gleichzeitig die Bedrohlichkeit dieser neuen Welt, die den damaligen Zeitgenossen verständlicherweise nicht ganz geheuer schien. Die erste Fahrt einer dampfbetriebenen Eisenbahn war noch nicht allzu lange her.
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