George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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Hef­ti­gen Be­gier­den Preis ge­ge­ben, ver­gnü­gungs­süch­tig, nur das lie­bend was ihn glück­lich mach­te, aber al­les was sich sei­nen Freu­den ent­ge­gen­stell­te has­send und flie­hend, durch und durch eine Künst­ler­na­tur d. h. die das Le­ben mit ei­ner er­schre­cken­den Hef­tig­keit sucht und schmeckt, fand er, dass sei­ne Liebs­ten ihm von Pas­sio­nen die ihn in der Tat nicht tief er­grif­fen hat­ten, alle Lei­den und Ge­fah­ren den­noch auf­er­leg­ten. Er be­such­te sie nun wohl von Zeit zu Zeit, wann ihn sein Ver­lan­gen trieb, ward aber im­mer wie­der ab­ge­sto­ßen durch Sät­ti­gung und Un­lust. Und als die­ser selt­sa­me Kna­be so sei­ne See­len­kraft ide­al­los und un­wür­dig ver­geu­det hat­te, emp­fand er das Be­dürf­nis ei­nes sanf­ten Um­gangs und ei­nes keu­schen, hei­te­ren Er­gus­ses. Er hät­te schon wie Jean Jac­ques sa­gen kön­nen: »So wahr ist es, dass das was uns am meis­ten an die Frau­en fes­selt, we­ni­ger die Wol­lust ist, als eine ge­wis­se An­mu­tig­keit des Le­bens an ih­rer Sei­te.«

Ohne nun sich Re­chen­schaft zu ge­ben über das was ihn zu Con­sue­lo hin­zog, – für das Schö­ne hat­te er noch kei­nen Sinn und un­ter­schied nicht, ob sie häss­lich oder hübsch war, – Kind ge­nug um sich mit ihr an Spie­le­rei­en un­ter sei­nem Al­ter zu ver­gnü­gen, Mann ge­nug, um ihre vier­zehn Jah­re aufs ge­wis­sen­haf­tes­te zu ach­ten, führ­te er mit ihr, auf of­fe­ner Gas­se, auf den Mar­morflie­sen und den Kanä­len Ve­ne­digs, ein eben­so glück­li­ches, eben­so rei­nes, eben­so ver­bor­ge­nes und fast eben­so poe­ti­sches Le­ben wie Paul und Vir­gi­nie un­ter den Pom­pel­mu­sen ih­rer Wild­nis. Sie hat­ten eine grö­ße­re und ge­fähr­li­che­re Frei­heit als die­se Kin­der, kei­ne Fa­mi­lie, kei­ne wach­sa­men, zärt­li­chen Müt­ter die sie zur Tu­gend er­zie­hen konn­ten, kei­nen treu­en Die­ner der sie abends ge­sucht und heim­ge­lei­tet hät­te, nicht ein­mal einen Hund, um sie vor Ge­fahr zu war­nen; aber sie ta­ten den­noch kei­ner­lei Fall.

Sie kreuz­ten auf den La­gu­nen in of­fe­ner Bar­ke, zu je­der Stun­de und bei je­dem Wet­ter, ohne Ru­der, ohne Steu­er­mann; sie streif­ten auf den Mo­räs­ten ohne Füh­rer, ohne Uhr und un­be­sorgt um die keh­ren­de Flut; sie san­gen vor den ge­schmück­ten Ka­pel­len un­ter der Vig­ne an den Stra­ßen­e­cken, ohne an die spä­te Ta­ge­s­stun­de zu den­ken und brauch­ten bis an den Mor­gen kein an­de­res Bett als die wei­ßen Stein­plat­ten die von der Ta­ges­hit­ze noch warm wa­ren. Sie stan­den vor dem Pul­ci­nell-Thea­ter still und folg­ten mit gie­ri­ger Auf­merk­sam­keit dem fan­tas­ti­schen Schau­spie­le von der schö­nen Co­ri­san­da, der Ma­rio­net­ten­kö­ni­gin; es fiel ih­nen nicht ein, dass sie kein Früh­stück ge­habt hat­ten, und wie we­nig Aus­sicht war, ein Abendes­sen zu er­hal­ten. Sie über­lie­ßen sich den un­ge­zü­gel­ten Freu­den des Car­ne­val, nicht wei­ter ver­klei­det und ge­putzt, als er mit sei­ner um­ge­kehr­ten Ja­cke und sie mit ei­ner großen al­ten Band­schlei­fe über dem Ohre. Auf dem Ge­län­der ei­ner Brücke oder auf den Stu­fen ei­nes Pal­las­tes, hiel­ten sie köst­li­che Mahl­zei­ten von frut­ti di mare, 1ro­hen Fen­chel­stümp­fen oder Citro­nen­scha­len.

Ge­nug, sie führ­ten ein fröh­li­ches und frei­es Le­ben und ihre Lieb­ko­sun­gen wa­ren nicht ge­fähr­li­cher, ihre Ge­füh­le nicht ver­lieb­ter als es zwi­schen ge­sit­te­ten Kin­dern glei­chen Al­ters und Ge­schlech­tes der Fall ge­we­sen wäre. Tage, Jah­re flos­sen hin; An­zo­le­to hat­te an­de­re Liebs­ten, Con­sue­lo ahn­te nicht ein­mal dass es noch eine an­de­re Art Lie­be gäbe als die­se, de­ren Ge­gen­stand sie war. Sie trat in die Mäd­chen­jah­re und emp­fand kei­ne Nö­ti­gung, sich zu­rück­hal­ten­der ge­gen ih­ren Bräu­ti­gam zu be­tra­gen; er sah sie grö­ßer wer­den und sich ver­wan­deln und emp­fand kei­ne Un­ge­duld und wünsch­te kei­nen Wech­sel die­ser un­be­wölk­ten, of­fe­nen, un­sträf­li­chen Ver­trau­lich­keit.

Vier Jah­re wa­ren ver­gan­gen, seit­dem der Pro­fes­sor Por­po­ra und der Graf Zus­ti­nia­ni ein­an­der ihre »klei­nen Mu­si­ker« vor­ge­stellt hat­ten. Der Graf hat­te seit­dem nicht mehr an die jun­ge Kir­chen­sän­ge­rin ge­dacht und der Pro­fes­sor hat­te nicht min­der den schö­nen An­zo­le­to ver­ges­sen, an dem er da­mals bei ei­ner ers­ten Prü­fung nichts von dem ge­fun­den hat­te, was er bei sei­nen Zög­lin­gen vor­aus­setz­te, näm­lich vor al­lem eine erns­te und ge­dul­di­ge Auf­fas­sungs­ga­be, so­dann eine an Selbst­ver­nich­tung grän­zen­de De­mut des Schü­lers vor dem Leh­rer, und end­lich den völ­li­gen Man­gel je­der vor­gän­gi­gen mu­si­ka­li­schen Un­ter­wei­sung.

»Re­det mir nie­mals«, sag­te er, »von ei­nem Schü­ler, des­sen Kopf sich mei­nem Wil­len nicht wie eine un­be­schrie­be­ne Ta­fel dar­bie­tet, wie ein rei­nes Wachs, das von mir den ers­ten Ein­druck zu emp­fan­gen hat. Ich habe nicht Zeit, mei­nem Schü­ler ein Jahr zum Ver­ler­nen zu schen­ken, be­vor ich zu leh­ren an­fan­gen kann. Soll ich auf eine Schie­fer­plat­te schrei­ben, so brin­get sie mir rein; und da­mit nicht ge­nug, brin­get sie mir auch gut. Ist sie zu stark, so wird sie nicht emp­fäng­lich sein, ist sie zu schwach, so wird sie mir un­ter der Hand zer­bre­chen.«

Kurz, er ge­stand zwar dem jun­gen An­zo­le­to aus­ge­zeich­ne­te Mit­tel zu, er­klär­te aber beim Schlus­se der ers­ten Stun­de dem Gra­fen et­was ver­drieß­lich, und mit ei­ner iro­ni­schen An­spruchs­lo­sig­keit, sein Un­ter­richt sei nicht für einen be­reits so weit vor­ge­rück­ten Schü­ler, und um – »die na­tür­li­chen Fort­schrit­te und die un­wi­der­steh­li­che Ent­wick­lung die­ser ma­gni­fi­quen An­la­ge zu er­schwe­ren und zu hem­men« sei der ers­te bes­te Leh­rer gut ge­nug.

Der Graf schick­te sei­nen Schütz­ling zu dem Pro­fes­sor Mel­li­fio­re, wel­cher von der Rou­la­de bis zur Ka­denz und von dem Tril­ler bis zum Grup­pet­to sei­nen glän­zen­den Fä­hig­kei­ten die voll­stän­digs­te Ent­wick­lung gab und ihn so weit brach­te, dass, als er 23 Jah­re alt sich in dem Sa­lon des Gra­fen hö­ren ließ, je­der­mann ihn fä­hig sprach, im Thea­ter San Sa­mu­el mit großem Er­folg in den ers­ten Par­ti­en auf­zu­tre­ten.

Ei­nes Abends wur­de näm­lich die gan­ze kunst­lie­ben­de No­bles­se und was nur von Künst­lern in Ve­ne­dig ei­ni­ges Re­nom­mé ge­noss, zu ei­ner letz­ten und ent­schei­den­den Pro­be ein­ge­la­den. Zum ers­ten Male in sei­nem Le­ben schäl­te sich An­zo­le­to aus sei­ner ge­mei­nen Tracht, zog eine At­las­wes­te und ein schwar­zes Staats­kleid an, ließ sei­ne schö­nen Haa­re fri­sie­ren und pu­dern, steck­te sei­ne Füße in Schnal­len­schu­he, gab sich eine fei­er­li­che Mie­ne und schlich auf den Ze­hen­spit­zen an ein Kla­vier, wo er, bei dem Schei­ne von tau­send Wachs­ker­zen und an­ge­gafft von zwei- bis drei­hun­dert Per­so­nen, erst mit den Au­gen dem Ri­tor­nel­le folg­te, so­dann sei­ne Lun­gen auf­blies und sich mit sei­ner Dreis­tig­keit, mit sei­nem Ehr­geiz und mit sei­nem ho­hen Brust-C in die ge­fähr­li­che Lauf­bahn schwang, auf wel­cher kei­ne Jury, kein Kampf­rich­ter, son­dern ein gan­zes Pub­li­kum in der einen Hand die Sie­ge­spal­me, in der an­de­ren das Pfeif­chen hält.

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