George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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An­zo­le­to ver­miss­te in die­sem Au­gen­bli­cke recht emp­find­lich sei­ne gute rot­brau­ne Wol­len­kap­pe, die sehr schä­big und ab­ge­tra­gen, aber doch noch im­mer zwei Fin­ger dick und äu­ßerst dien­lich war, um dem un­ge­sun­den Mor­gen­ne­bel, der aus der Was­ser­mas­se Ve­ne­digs auf­steigt, Trotz zu bie­ten. Es war in den letz­ten Ta­gen des Fe­bru­ar, und ob­wohl die Son­ne um die­se Jah­res­zeit un­ter dem dor­ti­gen Him­mel schon recht stark leuch­tet und wärmt, so sind die Näch­te doch noch sehr kalt.

Es fiel ihm ein, sich in eine der Gon­deln zu du­cken, wel­che am Ufer la­gen: er fand sie aber alle fest ver­schlos­sen. End­lich kam er an eine, de­ren Türe sei­nem Dru­cke wich; doch als er ein­drang, stieß er an die Füße des Bar­ca­ro­len, der sich dort zu sei­ner Nachtru­he zu­rück­ge­zo­gen hat­te und fiel über ihn hin.

– Beim Leib des Teu­fels! schrie ihn eine raue Stim­me aus dem In­nern die­ser Höh­le an, wer seid ihr? was wollt ihr?

– Bist du’s, Za­net­to? er­wi­der­te An­zo­le­to, da er die Stim­me des Gon­do­liers er­kann­te, der ihm im­mer viel Freund­lich­keit be­wie­sen hat­te. Lass mich ne­ben dir nie­der­lie­gen und einen Schlaf un­ter Dach tun in dei­nem Hütt­chen.

– Wer bist du denn? frag­te Za­net­to.

– An­zo­le­to; kennst du mich denn nicht?

– Nein, beim Sa­tan! Hast du doch Klei­der an, die An­zo­le­to nicht ha­ben könn­te, wenn er sie nicht ge­stoh­len hät­te. Pack dich fort! Wenn du der Doge in Per­son wä­rest, so lit­t’ ich einen Men­schen nicht in mei­ner Bar­ke, der einen schö­nen Rock hat zum Spa­zie­ren­ge­hen und kein Loch zum Schla­fen.

Bis jetzt, dach­te An­zo­le­to, hat mir noch die Pro­tec­ti­on und Gunst des Gra­fen Zus­ti­nia­ni mehr Ge­fah­ren und Unan­nehm­lich­kei­ten als Nut­zen ein­ge­tra­gen. Es wäre Zeit, dass mein Beu­tel sich nach mei­nem Suc­ceß schick­te, und ich seh­ne mich da­nach, ein Paar Ze­chi­nen in der Ta­sche zu ha­ben, da­mit ich die Rol­le durch­füh­ren könn­te, die man mich spie­len lässt.

Voll Ver­druss irr­te er in den öden Stra­ßen um­her, und ge­trau­te sich nicht still zu ste­hen, aus Furcht den Schweiß zu­rück­zu­trei­ben, wel­chen Zorn und An­stren­gung ihm aus­ge­presst hat­ten.

Dass ich mir nur nicht bei dem Al­len noch eine Hei­ser­keit hole! sag­te er vor sich hin. Mor­gen des Ta­ges wird der Graf sein jun­ges Wun­der­tier dem ers­ten, bes­ten Hans­nar­ren von Kun­strich­ter vor­füh­ren wol­len, und der wird dann, wenn ich den kleins­ten Kit­zel in der Keh­le von ei­ner sol­chen Nacht ohne Ruhe, ohne Schlaf, ohne Ob­dach da­von ge­tra­gen hät­te, den Auss­pruch tun, ich hät­te kei­ne Stim­me; und der Herr Graf, der es bes­ser weiß, wird sa­gen: ach, wenn Sie ihn doch ges­tern ge­hört hät­ten! – Er ist also nicht im­mer gleich! wird der an­de­re be­mer­ken. Er hat wohl sei­ne fes­te Ge­sund­heit! – Oder viel­leicht, wirft dann ein drit­ter ein, hat er sich ges­tern zu sehr an­ge­strengt. Er ist wahr­haf­tig noch zu jung, um meh­re Tage hin­ter ein­an­der zu sin­gen. Ihr wür­det gut tun, noch zu war­ten, bis er rei­fer und kräf­ti­ger ge­wor­den ist, ehe Ihr ihn auf die Büh­ne bringt. Und der Graf wird sa­gen: Alle Teu­fel, wenn er von zwei Ari­en hei­ser wird, so ist das kein Han­del für mich. Und was wird ge­sche­hen? Sie wer­den mich alle Tage Etü­den sin­gen las­sen, bis mir der Atem aus­geht, bloß um zu pro­bie­ren, ob ich stark und ge­sund ge­nug sei, und sie wer­den mir die Stim­me ent­zwei­bre­chen, um sich zu über­zeu­gen, ob mei­ne Lun­ge gut ist. Hol’ der Teu­fel die Pro­tec­ti­on der großen Her­ren! Ha! wann wer­de ich so weit sein, dass ich sie nicht mehr brau­che, – dass sie, wenn ich in ih­ren Sa­lons sin­ge, sich das für eine Gna­de schät­zen müs­sen, weil ich re­nom­miert, weil ich der Günst­ling des Pub­li­kums bin, weil sich die Thea­terdi­rek­tio­nen um mich rei­ßen, – dass ich mit ih­nen auf glei­chem Fuße, Macht ge­gen Macht, ver­han­deln kön­ne?

Un­ter die­sem Selbst­ge­sprä­che ge­riet An­zo­le­to auf einen je­ner klei­nen Plät­ze, wel­che in Ve­ne­dig cor­ti hei­ßen, ob­schon es kei­ne Höfe sind, son­dern et­was dem ähn­li­ches was man in Pa­ris cité nennt, eine Grup­pe von Häu­sern, de­ren Tü­ren alle auf einen ge­mein­schaft­li­chen of­fe­nen Raum ge­hen. Man muss sich aber die­se so­ge­nann­ten Höfe nicht im min­des­ten re­gel­mä­ßig, ge­schmack­voll und sau­ber­ge­hal­ten den­ken, nach Art un­se­rer mo­der­nen s­qua­res . Es sind viel­mehr ganz klei­ne, fins­te­re Plät­ze, die manch­mal einen Sack bil­den, manch­mal einen Durch­gang von ei­nem Quar­tie­re zu dem an­de­ren; sie sind we­nig be­sucht und rings um­ge­ben von den Woh­nun­gen ar­mer und ge­rin­ger Leu­te, meis­tens aus der un­ters­ten Volks­klas­se, Hand­ar­bei­tern und Wä­sche­rin­nen, de­ren Zeug zum Trock­nen auf Lei­nen, die sich quer über den Weg zie­hen, auf­ge­hängt ist: ein Übel­stand, wel­chen der Durch­ge­hen­de umso wil­li­ger dul­det, als sein Durch­gangs­recht oft aus mehr als hin­läng­li­chen Grün­den eben­falls nur auf Dul­dung be­ruht.

Wehe dem ar­men Künst­ler, der ein Käm­mer­chen nach ei­nem die­ser ab­ge­le­ge­nen Win­kel hin­aus be­wohnt, wo, nur zwei Schrit­te ent­fernt von brei­ten Kanä­len und präch­ti­gen Ge­bäu­den, sich plötz­lich mit­ten im Scho­ße Ve­ne­digs das Pro­le­ta­ri­er­le­ben fin­det mit sei­ner Roh­heit, sei­nem Lärm und sei­nem Schmut­ze. Wehe ihm, wenn er Stil­le braucht zu sei­nen Ar­bei­ten. Denn vom Mor­gen bis in die Nacht wird das Ge­lär­me der Kin­der, Hüh­ner und Hun­de, die in dem en­gen Ge­höf­te durch ein­an­der spie­len, schrei­en und heu­len, das end­lo­se Ge­plap­per der Wei­ber, die auf ih­ren Tür­schwel­len zu­sam­men­ste­hen und das Ge­sin­ge der Ar­bei­ter in ih­ren Werk­stät­ten ihm nicht einen Au­gen­blick der Ruhe las­sen.

Ein Glück noch, wenn nicht gar der Im­pro­vi­sa­to­re kommt und sei­ne So­net­te und Di­thy­ram­ben ab­plärrt, bis aus je­dem Fens­ter ihm eine Kup­fer­mün­ze zu­ge­fal­len, oder wenn nicht Brig­hel­la sei­ne Bude in der Mit­te des Ho­fes auf­stellt und un­er­müd­lich sei­nen Dia­log mit dem Avo­ca­to, dem Te­des­co und dem Dia­vo­lo im­mer wie­der von vor­ne be­ginnt, bis er sich über­zeugt hält, dass sei­ne Be­red­sam­keit um­sonst ver­geu­det ist; vor zer­lump­ten Kin­dern, glück­li­chen Zuschau­ern, die sich kein Ge­wis­sen dar­aus ma­chen, zu hö­ren und zu se­hen, ohne einen Liard in der Ta­sche.

Nachts aber, wann al­les in Schwei­gen ge­sun­ken ist, und wann die Stei­ne hell im Lich­te des stil­len Mon­des schim­mern, dann gibt die­se ge­dräng­te Mas­se un­re­gel­mä­ßig und ab­sichts­los in den ver­schie­dens­ten Epo­chen an ein­an­der ge­bau­ter Häu­ser, durch star­ke Schat­ten ab­ge­setzt, mit man­nig­fal­ti­gen ge­heim­nis­vol­len Tie­fen, und mit dem gril­len­haf­ten For­men­spie­le, das der Zu­fall schuf, ein Bild un­end­lich ma­le­ri­scher Un­ord­nung. Al­les ver­schönt sich im Mon­des­bli­cke; jede klei­ne ar­chi­tec­to­ni­sche Wir­kung tritt her­vor und wird be­deu­tend, der un­schein­bars­te wein­be­laub­te Bal­kon nimmt eine spa­nisch ro­man­zen­haf­te Mie­ne an, und er­füllt die See­le mit den Bil­dern je­ner schö­nen rit­ter­li­chen Aben­teu­er. Der leuch­ten­de Him­mel, in wel­chen sich jen­seits die­ser fins­te­ren und win­ke­li­gen Mas­se, die blas­sen Kup­peln fer­ner Ge­bäu­de tau­chen, gießt über die ge­rings­ten Ein­zel­hei­ten des Ge­mäl­des einen un­ge­wis­sen und har­mo­ni­schen Far­ben­ton, der zu end­lo­sen Träu­men ver­lockt.

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