George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «George Sand - George Sand – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

George Sand – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «George Sand – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

George Sand – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «George Sand – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Pro­fes­sor setz­te un­ge­stüm sei­nen Hut auf, dreh­te sich um und ging hin­aus, ohne je­man­den zu grü­ßen, ganz dar­in ver­tieft, sei­ne ab­ge­bro­che­ne Rede in­ner­lich fort­zu­spin­nen.

Alle Welt gab sich zwar Mühe, über die »bi­zar­ren« Äu­ße­run­gen des Pro­fes­sors zu la­chen, aber die­se hin­ter­lie­ßen den­noch für ei­ni­ge Au­gen­bli­cke einen pein­li­chen Ein­druck und eine ge­wis­se Zwei­fel­haf­tig­keit und Ver­stim­mung. An­zo­le­to war der ers­te, der sie zu ver­ges­sen schi­en, wie­wohl sie sein We­sen in eine sol­che Er­schüt­te­rung von Freu­de, Stolz, Zorn und Ei­fer ge­setzt hat­ten, dass es für sein gan­zes künf­ti­ges Le­ben ent­schei­dend wur­de. Er schi­en für nichts Sinn zu ha­ben, als dass er der Co­ril­la ge­fal­le, und er wuss­te sie so da­von zu über­zeu­gen, dass sie sich bei die­sem ers­ten Zu­sam­men­tref­fen al­les Erns­tes in ihn ver­lieb­te.

Graf Zus­ti­nia­ni war ih­ret­we­gen nicht be­son­ders ei­fer­süch­tig und viel­leicht hat­te er sei­ne Grün­de, sie nicht sehr zu be­en­gen. Au­ßer­dem lag ihm der Ruhm und Glanz sei­nes Thea­ters mehr am Her­zen als ir­gend et­was auf der Welt, nicht weil er geld­be­gie­rig ge­we­sen wäre, son­dern weil er wirk­lich für die so­ge­nann­ten »schö­nen Küns­te« schwärm­te. Die­ser Aus­druck be­zeich­net, wie mich dünkt, einen ge­wis­sen nie­dern Hang, der echt ita­lie­nisch ist, und also eine so ziem­lich geist­lo­se Lei­den­schaft. Un­ter dem »Cul­tus der Kunst« – ein neue­rer Aus­druck, der vor hun­dert Jah­ren noch nicht üb­lich war, – ist et­was ganz an­de­res zu ver­ste­hen als das, was man »Ge­schmack für die schö­nen Küns­te« nann­te. Der Graf war in der Tat ein »Mann von Ge­schmack« im da­ma­li­gen Ver­stan­de, ein ama­teur , nichts wei­ter. Al­lein die Be­frie­di­gung die­ses Ge­schmackes war die größ­te An­ge­le­gen­heit sei­nes Le­bens. Er lieb­te es, sich mit dem Pub­li­kum zu be­schäf­ti­gen und das Pub­li­kum mit sich, die Künst­ler zu be­su­chen, die Mode zu be­herr­schen, von sei­nem Thea­ter, sei­ner Pracht, sei­ner Lie­bens­wür­dig­keit, sei­nem ver­schwen­de­ri­schen Auf­wand re­den zu ma­chen. Er hat­te, mit ei­nem Wor­te, die ge­wöhn­li­che Pas­si­on der vor­neh­men Her­ren in der Pro­vinz – zu glän­zen. Be­sitz und Di­rek­ti­on ei­nes Thea­ters war das bes­te Mit­tel, um die gan­ze Stadt zu­frie­den und ver­gnügt zu ma­chen. Noch glück­li­cher hät­te er sich ge­fühlt, wenn er ein­mal die ge­sam­te Re­pu­blik an sei­ner Ta­fel hät­te be­wir­ten kön­nen! Wenn Frem­de sich bei dem Pro­fes­sor Por­po­ra nach dem Gra­fen Zus­ti­nia­ni er­kun­dig­ten, so pfleg­te die­ser zu ant­wor­ten: Es ist ein Mann, der ger­ne den Wirt macht und Mu­sik auf sei­nem Thea­ter, wie Fa­sa­nen auf sei­ner Ta­fel auf­tischt.

Es war Ein Uhr mor­gens, als man sich trenn­te.

– An­zo­lo, sag­te Co­ril­la, die sich mit ihm al­lein in ei­ner Ni­sche des Bal­kons be­fand, wo wohnst du?

Bei die­ser un­er­war­te­ten Fra­ge fühl­te An­zo­le­to, dass er rot und bleich fast in ei­nem Zuge wur­de; denn wie soll­te er die­ser präch­ti­gen und rei­chen Schö­nen es be­ken­nen, dass er ohne Dach und Fach war, wie die Vö­gel un­ter dem Him­mel? Und leich­ter noch wäre dies letz­te­re Be­kennt­nis ge­we­sen, als die Er­wäh­nung je­ner jäm­mer­li­chen Höh­le, wo er Zuf­lucht fand, so oft er sei­ne Näch­te aus Nei­gung oder Not nicht un­ter dem frei­en Him­mel zu­brin­gen woll­te.

– Nun! was hat mei­ne Fra­ge so Au­ßer­or­dent­li­ches? rief die Co­ril­la über sei­ne Ver­wir­rung la­chend.

– Ich frag­te mich selbst, ent­geg­ne­te An­zo­le­to mit vie­ler Geis­tes­ge­gen­wart, wel­cher Kö­nigs- oder Feen­pal­last wohl wür­dig wäre, den stol­zen Sterb­li­chen zu be­her­ber­gen, der mit hin­ein näh­me die Erin­ne­rung ei­nes Lie­bes­blickes von Co­ril­la.

– Und was will die­se Schmei­che­lei sa­gen? ent­geg­ne­te sie, in­dem sie ihm den glü­hends­ten Blick zu­warf, den sie nur aus dem Zeug­hau­se ih­rer Teu­fels­küns­te her­vor­ho­len konn­te.

– Dass ich die­ser Glück­li­che nicht bin, ver­setz­te der Jüng­ling; dass ich je­doch, wenn ich es wäre, mich stolz ge­nug dün­ken wür­de, um nur zwi­schen Him­mel und Meer wie die Ster­ne zu woh­nen.

– Oder wie die Cuc­cu­li! rief die Sän­ge­rin, in­dem sie laut auf­lach­te. (Die un­ge­schick­te Schwer­fäl­lig­keit die­ser Mö­ven­art ist näm­lich in Ve­ne­dig sprich­wört­lich ge­wor­den, wie in Frank­reich die der Mai­kä­fer: étour­di com­me un han­ne­ton .)

– Spot­ten Sie über mich, ver­ach­ten Sie mich, er­wi­der­te An­zo­le­to, ich glau­be, dass ich das eher lei­den mag, als wenn Sie sich gar nicht mit mir be­schäf­tig­ten.

– Gut, da du mir nur in Me­ta­phern ant­wor­ten willst, ent­geg­ne­te sie, so will ich dich in mei­ner Gon­del mit­neh­men, auf die Ge­fahr, dich von dei­ner Woh­nung zu ent­fer­nen, statt dich in ihre Nähe zu brin­gen. Wenn ich dir die­sen Streich spie­len soll­te, so ist es dei­ne ei­ge­ne Schuld.

– war dies die Ab­sicht, als Sie mich frag­ten, Si­gno­ra? In die­sem Fal­le ist mei­ne Ant­wort sehr kurz und klar: ich woh­ne auf den Stu­fen Ihres Pal­las­tes.

– So er­war­te mich denn an den Stu­fen des­je­ni­gen, in wel­chem wir uns be­fin­den, sag­te Co­ril­la mit lei­se­rer Stim­me, denn Zus­ti­nia­ni könn­te böse wer­den, dass ich dei­ne Fa­dai­sen so ge­dul­dig an­hö­re.

Auf den ers­ten An­trieb sei­ner Ei­tel­keit stahl sich An­zo­le­to hin­aus und sprang von der An­län­de des Pal­las­tes auf das Vor­der­teil von Co­ril­la’s Gon­del: er zähl­te die Se­kun­den nach den ra­schen Schlä­gen sei­nes be­rausch­ten Her­zens. Aber noch ehe sie auf den Stu­fen des Pal­las­tes er­schi­en, dräng­ten sich man­cher­lei Be­trach­tun­gen in dem ar­bei­ten­den und ehr­gei­zi­gen Kop­fe des De­bü­tan­ten. Die Co­ril­la ist all­mäch­tig, sag­te er zu sich; aber wenn ich, ge­ra­de weil ich ihr ge­fie­le, das Miss­fal­len des Gra­fen er­reg­te? Oder wenn ich durch mei­nen all­zu leich­ten Sieg ihm eine so flat­ter­haf­te Ge­lieb­te ganz ver­lei­de­te und sie so um die Macht bräch­te, wel­che sie nur von ihm hat?

In die­ser Ver­le­gen­heit maß An­zo­le­to mit den Au­gen die Trep­pe, wel­che er noch wie­der hin­auf­stei­gen konn­te, und war im Be­griff, sein Ent­kom­men zu be­werk­stel­li­gen, als die Ker­zen un­ter dem Tor­we­ge her­vor­leuch­te­ten, und die schö­ne Co­ril­la, in ihre Her­me­lin­man­til­le gehüllt, auf der obers­ten Stu­fe er­schi­en, in der Mit­te ei­ner Grup­pe von Her­ren, wel­che sich be­ei­fer­ten ih­ren run­den Ell­bo­gen mit der hoh­len Hand zu stüt­zen und ihr beim Hin­ab­stei­gen be­hilf­lich zu sein, wie es in Ve­ne­dig Sit­te ist.

– He! rief der Gon­do­lier der Pri­ma Don­na dem be­stürz­ten An­zo­le­to zu, was macht ihr da? Ge­schwind in die Gon­del, wenn ihr dazu Er­laub­nis habt, oder fort, und lau­fet an der Riva hin, denn der Herr Graf ist bei der Si­gno­ra.

An­zo­le­to warf sich in die Gon­del, ohne zu wis­sen was er tat. Er hat­te den Kopf ver­lo­ren. Kaum war er drin­nen, als ihm das Stau­nen und der Zorn des Gra­fen vor die See­le trat, wenn die­ser etwa sei­ne Maitres­se bis in die Gon­del ge­lei­te­te und dort sei­nen un­ver­schäm­ten Schütz­ling fän­de. Die Angst pei­nig­te ihn umso schreck­li­cher, da sie um mehr als fünf Mi­nu­ten ver­län­gert wur­de. Die Si­gno­ra war mit­ten auf der Trep­pe ste­hen ge­blie­ben. Sie schwatz­te und lach­te laut mit ih­ren Beglei­tern, und da von ei­ner Pas­sa­ge die Rede war, sang sie die­se mehr­mals mit vol­ler Stim­me und in ver­schie­de­ner Ma­nier. Ihre kla­re und schmet­tern­de Stim­me, ver­klang an den Pa­läs­ten und Kup­peln des Kana­les, wie sich der Ruf des vor dem Mor­gen­rot er­wa­chen­den Hah­nes in dem Schwei­gen der Fel­der ver­liert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «George Sand – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «George Sand – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «George Sand – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «George Sand – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x