George Sand - George Sand – Gesammelte Werke
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– Consuelina, sagte Anzoleto zu ihr, der nicht sehr auf ihr Träumen geachtet hatte, ich muss dir gestehen, dass die Luft außerordentlich frisch ist. Hast du nicht Furcht, dich zu erkälten? Bedenke nur, Liebe! dass unsere Zukunft noch mehr von deiner Stimme abhängt, – als von der meinigen …
– Ich erkälte mich nie, entgegnete sie. Aber du, mit deinen schönen Kleidern, die so leicht sind! Da, wickle dich in meine Mantille. – Was soll mir dies arme durchlöcherte Fähnchen Taft helfen? … Ich möchte viel lieber ein halbes Stündchen in deiner Stube unter Obdach sein.
– Gut, sagte Consuelo, aber da darfst du nicht sprechen; denn wenn uns die Nachbarn hörten, so würden sie uns Schande machen. Sie sind nicht schlecht: sie machen mir nicht viel Not um unsere Liebschaft, die sie sehen, denn sie wissen wohl, dass du, des nachts nie zu mir kommst. Du tätest auch besser, wenn du nach Hause schlafen gingest.
– Ich kann ja nicht; es wird erst aufgemacht, wenn es Tag ist, und ich müsste noch drei Stunden frieren. Sieh nur, wie mir die Zähne im Munde klappern!
– So komm denn, sagte Consuelo aufstehend; ich will dich in meine Stube einschließen und dann werde ich wieder an die Terrasse gehen, damit, wenn uns einer aufpassen sollte, er auch sehe, dass ich nichts Anstößiges tue.
Sie führte ihn wirklich in ihr Zimmer. Es war ein ziemlich großer, verfallener Saal, in welchem die auf den Wänden einst gemalten Blumen, unter einem zweiten gröberen und fast schon ebenso beschädigten Anstrich hin und wieder durchblickten. Ein großes viereckiges Bettgestell aus Holz mit einem Strohsack von Seegras und einer ganz sauberen, aber an hundert Stellen mit Läppchen von allen Farben geflickten Piquédecke, ein Strohstuhl, ein Tischchen, eine sehr alte Guitarre und ein Christkind von Drahtarbeit, die Reichtümer welche ihre Mutter ihr hinterlassen; ein kleines Spinett und ein großes Pack alter wurmstichiger Musikalien, Sachen die Professor Porpora ihr aus besonderer Güte geliehen hatte – mit diesem Hausrat behalf sich die junge Künstlerin, einer armen Zigeunerin Kind, die Schülerin eines großen Meisters und die Geliebte eines schönen Abenteurers.
Da nur Ein Stuhl da war und der Tisch voll Musikalien lag, so blieb für Anzoleto kein Sitz als das Bett, und dazu machte er es auch ohne Umstände. Kaum hatte er sich aber auf den Rand desselben gesetzt, als ihn die Müdigkeit überwältigte: er ließ seinen Kopf auf ein großes Wollenpfühl, das als Kopfkissen diente, niedersinken und sagte: o du, mein Weibchen, wollte ich doch in diesem Augenblicke alles was ich noch zu leben habe um eine Stunde guten Schlafes geben, und alle Schätze der Welt um ein Eckchen dieser Decke auf meine Füße. Ich habe noch nie so gefroren wie in diesen verwünschten Kleidern, und von dem Unbehagen dieser schlaflosen Nacht habe ich einen Fieberschauer.
Consuelo besann sich einen Augenblick. Waise und zu achtzehn Jahren allein auf der Welt, hatte sie Keinem über ihre Handlungen Rechenschaft zu geben als ihrem Gott. Sie glaubte an Anzoleto’s Versprechen wie an das Evangelium, sie fürchtete weder Abneigung noch Verlassung von ihm, wenn sie ihm auch alles zu Gefallen täte. Aber ihr Schamgefühl, das Anzoleto nie bekämpft noch gedämpft hatte, machte, dass ihr seine Zumutung ein wenig stark schien. Sie trat zu ihm, sie fühlte seine Hand an: diese war wirklich sehr kalt. Anzoleto ergriff die Hand Consuelo’s und führte sie an seine Stirn, die glühend heiß war.
– Du bist krank, sagte sie zu ihm, von einer Besorgnis ergriffen, welche jedes andere Bedenken zum Schweigen brachte. Nun denn, schlaf ein Stündchen auf diesem Bette.
Anzoleto ließ es sich nicht zweimal sagen. Gut wie Gott im Himmel! lispelte er, indem er sich auf der Seegrasmatratze ausstreckte. Consuelo deckte ihn zu; sie holte aus einem Winkel ein paar armselige Kleidungsstücke, die sie noch hatte und deckte sie über seine Füße. Anzoleto, sagte sie leise, während sie so mütterlich waltete, auf diesem Bette, wo du schlafen wirst, habe ich mit meiner Mutter die letzten Jahre ihres Lebens geschlafen, auf diesem Bette habe ich sie sterben sehen, und ihr das Leichentuch umgetan und bei ihrer Leiche gewacht unter Gebet und Tränen, bis die Totenbarke kam, um sie mir auf immer hinwegzunehmen. Nun gib Acht, ich will dir jetzt sagen was für ein Versprechen sie mir in ihrer letzten Stunde abnahm. Consuelo, sagte sie, schwöre mir beim Christ, dass Anzoleto meinen Platz auf diesem Bette nicht eher einnehmen darf, als bis ihr euch vor einem Priester geheiratet habt.
– Und du schwurest?
– Ich schwur. Und nun lasse ich dich hier zum ersten Male schlafen, es ist aber nicht meiner Mutter Platz, den ich dir gebe, sondern mein eigener.
– Und du, armes Kind, du wirst also nun nicht schlafen? entgegnete Anzoleto indem er sich mit einer plötzlichen Anstrengung halb aufrichtete. Oh, ich bin ein erbärmlicher Wicht, ich gehe und schlafe auf der Straße.
– Nein, sagte Consuelo, indem sie ihn mit sanfter Gewalt auf das Kissen zurückdrückte, dir ist unwohl, und mir nicht. Meine Mutter, die als gute Katholikin starb und im Himmel ist, sieht uns jeder Stunde. Sie weiß, dass du das Versprechen gehalten hast, das du ihr gabst, mich nicht zu verlassen. Sie weiß auch, dass unsere Liebe seit ihrem Tode so rein geblieben ist, wie sie bei ihren Lebzeiten war. Sie sieht in diesem Augenblick, dass ich nichts Böses denke und tue. Ruhe ihre Seele in dem Herrn! Hierbei machte Consuelo ein großes Kreuz. Anzoleto schlief ein. Ich will oben auf der Terrasse meinen Rosenkranz sagen, dass du das Fieber nicht kriegst, setzte Consuelo hinzu und ging hinaus.
– Gut wie Gott! wiederholte Anzoleto noch mit schwacher Stimme und bemerkte nicht einmal, dass seine Braut ihn allein ließ. Sie ging auf das Dach und betete ihren Rosenkranz ab. Dann kehrte sie zurück, um zu sehen, ob ihm nicht mehr unwohl wäre, und da sie ihn ruhig schlafend fand, betrachtete sie lange sein schönes blasses, von dem Monde beleuchtetes Gesicht.
Dann, da sie sich dem Schlafe nicht überlassen wollte und sich erinnerte, dass sie über die Aufregung des vorigen abends ihre Arbeit versäumt hatte, zündete sie ihr Lämpchen wieder an, setzte sich an ihren kleinen Tisch und schrieb eine Kompositionsübung, die ihr Porpora für den folgenden Tag aufgegeben hatte.
6.
Graf Zustiniani war ungeachtet seiner philosophischen Selbstbeherrschung und einiger neuen Liebschaften, wegen denen Corilla ziemlich ungeschickt die Eifersüchtige spielte, keineswegs so unempfindlich gegen die übermütigen Caprizen dieser tollen Maitresse, als er sich den Anschein zu geben suchte. Zustiniani machte nur um des guten Tones und um seiner gesellschaftlichen Stellung willen den Roué: er war ein guter, schwacher Mensch und ein Lebemann. Er konnte es aber nicht vermeiden, den Undank, womit dieses Mädchen seine Großmut vergalt, im Grunde seines Herzens bitter zu empfinden; und obgleich es damals, in Venedig ebenso gut wie in Paris, für äußerst unschicklich galt, sich eifersüchtig zu zeigen, so empörte sich doch sein italienischer Stolz gegen die lächerliche und traurige Rolle, die ihn Corilla spielen ließ.
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