George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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Wenn man den Men­schen für ein zwie­ge­schaff­nes Bild hielt, weil man sonst nicht wuss­te wie bei­des zu­gleich in ihm sein konn­te, Gu­tes und Bö­ses, so war man ge­nö­tigt, such einen dop­pel­ten gött­li­chen Ur­sprung die­ser bei­den Wil­lens­mäch­te an­zu­neh­men, wie die al­ten Na­tur­re­li­gio­nen, von de­nen oben die Rede war, auch die Gno­s­ti­ker ta­ten. Ja, eine Par­tei der letz­te­ren ging so weit, an zwei Ur­men­schen­paa­re zu glau­ben.

Wenn man da­ge­gen an­nahm, der Mensch wäre ur­sprüng­lich gut ge­schaf­fen, so konn­te man sich das Böse nur als einen Ab­fall von Gott den­ken. Die­ser un­be­greif­li­che Ab­fall muss­te ir­gend ein­mal ein­ge­tre­ten und dann nicht wie­der gut zu ma­chen ge­we­sen sein: man dach­te sich einen Fall Adams des ers­ten Men­schen, und die Ve­rer­bung sei­ner da­durch ver­kehr­ten Na­tur auf sei­ne Nach­kom­men. Seit dem Fal­le also ist der ein­zel­ne Mensch von Ge­burt an böse, ver­mö­ge der Erb­sün­de, d. h. der Fort­pflan­zung ei­nes durch Adam’s Fall zer­rüt­te­ten We­sens.

Um sich den ers­ten Sün­den­fall zu er­klä­ren, nahm man wie ge­sagt, die ver­füh­ren­de Ein­wir­kung ei­nes ge­fal­le­nen En­gels an und ver­leg­te so­mit den Fall ei­gent­lich schon in die vor­welt­li­che Zeit. Sa­tan wur­de nun als der­je­ni­ge Geist be­trach­tet, in des­sen Ge­walt seit sei­nem ers­ten Sie­ge je­der Mensch von Ge­burt an ist, so­dass man das neu­ge­bor­ne Kind vor sei­ner Auf­nah­me in die Ge­mein­schaft der Er­lös­ten durch Teu­fels­ban­nung, Exor­cis­mus erst von der Ge­walt des bö­sen Geis­tes frei ma­chen müss­te.

Man dach­te sich fer­ner, dass durch den ers­ten Fall die gan­ze Na­tur, die ur­sprüng­lich gut ge­schaf­fen war, ver­kehrt und in Man­gel­haf­tig­keit, Elend und Ver­gäng­lich­keit ge­stürzt wor­den war. Da­her, wie Pau­lus sagt, »alle Krea­tur sich mit uns seh­net und ängs­ti­get im­mer­dar« (Röm. 8, 22). Die so ver­schlech­ter­te, ver­kehr­te Na­tur muss­te na­tür­lich dem wie­der­ge­bo­re­nen Men­schen, d. h. dem, wel­cher von der ur­sprüng­li­chen Herr­lich­keit wuss­te und sich nach ihr zu­rück­sehn­te, has­sens­wert er­schei­nen. Er muss­te be­geh­ren, ih­rer los zu wer­den, wie denn auch Pau­lus sagt: »ich habe Lust ab­zu­schei­den und bei Chris­tus zu sein« (Phil­ipp. 1, 23).

Aus die­ser Sehn­sucht ent­sprang dann die Nei­gung, das Fleisch, wie man es nann­te, ab­zutö­ten durch al­ler­lei Ent­beh­rung und Kas­tei­ung. Man zog sich aus der Ge­sell­schaft der Men­schen in die Ein­öde, aus dem Ge­nuss der ir­di­schen Gü­ter in die Ent­halt­sam­keit, aus der Welt des wirk­li­chen Le­bens, die man als das Ei­gen­tum des Sa­tan an­sah, in die Welt der Be­schau­ung Got­tes und sei­ner himm­li­schen Herr­lich­keit zu­rück. Im­mer schreck­li­cher ge­stal­te­te sich vor der er­hitz­ten Ein­bil­dungs­kraft des durch Asce­tik aus­ge­mer­gel­ten und in den Schau­ern der Ein­öde ge­äns­tig­ten Bü­ßers das Bild des höl­li­schen Fürs­ten.

Der herrsch­süch­ti­gen Geist­lich­keit war so­dann die Angst der ein­ge­schüch­ter­ten Gläu­bi­gen vor den Schre­cken des ewi­gen Feu­ers ein zu be­que­mes Mit­tel, al­les in dump­fem Ge­hor­sam und zag­haf­ter Ab­hän­gig­keit zu er­hal­ten, da der Pries­ter sich die Macht bei­leg­te das Un­heil zu be­schwö­ren, um nicht die­se Angst im­mer mehr zu näh­ren und zu stei­gern.

Und als end­lich die Men­schen all­mäh­lich vor ih­rer ei­ge­nen Knecht­schaft zu schau­dern und ihre Ver­nunft wie­der zu ge­brau­chen an­fin­gen, als sie die An­ma­ßung der Pries­ter durch­schau­ten und die Ket­ten zer­rei­ßen woll­ten, als sie auf das Urchris­ten­tum sich be­ru­fend, die einen Frei­heit des Geis­tes, die an­de­ren Gleich­heit al­ler Men­schen und Man­che bei­des zu ih­rer Lo­sung mach­ten, da ver­war­fen sie auch die Furcht vor der Höl­le und die Vor­stel­lung vom Wi­der­sa­cher Got­tes.

Ja, da sie selbst in Auf­leh­nung ge­gen das Be­ste­hen­de wa­ren, so lag nichts ih­rem Geis­te nä­her, als den Geist der Auf­leh­nung selbst für nichts Bö­ses, son­dern für et­was Gu­tes und von Gott Ge­woll­tes, für das Fer­ment der Welt­ge­schich­te, den Teu­fel für den Geist des Fort­schrit­tes, der Selbs­t­er­kennt­nis, der Be­frei­ung zu hal­ten.

Die­se Sek­ten sind ver­schol­len und die Welt ist von dem Teu­fel noch nicht los­ge­kom­men; so we­nig, dass in die­sen un­sern Ta­gen ein neu­er Gno­s­ti­ker in un­se­rer ei­ge­nen Mit­te wie­der auf­ge­tre­ten ist und mit Gunst der Mäch­ti­gen die­ser Welt und mit Bei­fall Vie­ler, die sich wei­se hei­ßen las­sen, un­ter großem Zu­lauf von Hör­be­gie­ri­gen sein gno­s­ti­sches Sys­tem öf­fent­lich vor­trug in ei­ner Stadt, die gern für den Mit­tel­punkt der In­tel­li­genz gel­ten möch­te.

Nach sei­ner fan­tas­ti­schen Auf­fas­sung ist aber der Mensch selbst, d. h. der Ur­mensch, der Ty­pus des Men­schen, der noch vor der Wel­ter­schaf­fung in glei­cher Mit­te zwi­schen den gött­li­chen We­sen­hei­ten oder Po­ten­zen schweb­te, die Ur­sa­che nicht nur des ei­ge­nen Fal­les son­dern auch des Um­stur­zes und der Ver­keh­rung al­les Da­seins, so­dass durch den Fall des Ur­men­schen, näm­lich durch des­sen Über­mut und Ver­lan­gen, selbst Schöp­fer und Herr al­ler Mög­lich­kei­ten zu sein, erst die­se Welt in ih­rer Man­gel­haf­tig­keit ent­stan­den ist.

Die­se Welt kam näm­lich da­durch zu Stan­de, dass der Mensch durch sein Los­rei­ßen aus dem Zen­trum, worin er schweb­te, die ers­te Mög­lich­keit wel­che Gott sich selbst vor Au­gen ge­hal­ten hat­te, die blo­ße Ma­te­rie, das Un­bän­di­ge, was über­wäl­tigt wer­den soll­te und wirk­lich schon von Gott in der vor­welt­li­chen Zeit über­wäl­tigt war, wie­der her­auf hob und mäch­tig mach­te. Durch die­se un­ge­heu­re Tat des Ur­men­schen ist die­se Ma­te­rie, die eine blo­ße Un­ter­la­ge und das Über­wun­de­ne und Ge­bän­dig­te sein soll­te, nicht nur frei son­dern erst zum Ge­gen­gött­li­chen, also zum Sa­tan ge­wor­den.

Dass die­se Fa­be­lei, wel­che bei al­lem Vor­ge­ben des Herrn von Schel­ling, als ob sei­ne Leh­re mit der Schrift­leh­re über­ein­stim­me und de­ren Er­klä­rung und wah­res Ver­ständ­nis ent­hal­te, den­noch die Bi­bel wirk­lich nur ver­dreht und ver­un­klärt, so großen Ap­plaus bei Dor­to­ren der Got­tes­ge­lahrt­heit fin­den konn­te, das ist in der Tat sehr merk­wür­dig und ein großes Zei­chen von der un­ter uns weit ver­brei­te­ten Ge­dan­ken­arm­se­lig­keit.

Aber ge­nug hie­von! Sie se­hen we­nigs­tens, wie der Sa­tan noch im­mer spukt; Sie se­hen, dass man ihn mit der Ver­si­chernng, er müss­te doch eine ganz mons­trö­se Schöp­fung Got­tes sein, nicht be­schwö­ren kann, denn im Husch ist er statt ei­ner Schöp­fung Got­tes zu ei­nem Pro­dukt ur­mensch­li­cher Tat ge­wor­den. Sie se­hen, das es nichts hilft, wenn man das Böse im Men­schen selbst nicht be­greift, das­sel­be ei­nem We­sen au­ßer­halb der Mensch­heit auf­zu­bür­den. Die Un­be­greif­lich­keit bleibt im­mer die­sel­be.

Das gan­ze Übel kommt da­her, dass man das Gute und Böse als fes­te Be­stim­mun­gen und wei­ter­hin als un­ter­schie­de­ne Mäch­te an­sieht, die ein für alle mal die eine schwarz, die an­de­re weiß sind. Es gibt we­der sol­ches Gute noch sol­ches Böse. Al­les ist gut oder böse nur nach sei­nen Be­zie­hun­gen un­ter ein­an­der und zu dem Men­schen­geis­te. Der Mensch kann al­les, was von au­ßen her an ihn kommt, als Gu­tes oder Schlim­mes an­se­hen, je nach­dem sein frei­er Geist es auf­fasst; nichts tut ihm wehe, wenn sein Geist es über­win­det und sich dar­über er­hebt. So ist das Übel kein Übel.

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