George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «George Sand - George Sand – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

George Sand – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «George Sand – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

George Sand – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «George Sand – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

– Ich wür­de Ih­nen ein Vor­ur­teil ver­zei­hen, das Ihre gan­ze Kas­te noch hei­lig hält und ge­gen wel­ches mich auf­zu­leh­nen mir nie in den Sinn kam, glück­lich wie ich es bin, frei und den Klei­nen gleich ge­bo­ren zu sein, die ich mehr lie­be als die Gro­ßen.

– Sie wür­den es mir ver­zei­hen, Con­sue­lo! aber ach­ten wür­den Sie mich nicht, und Sie wür­den nicht hier sein, al­lein bei mir, ru­hig an der Sei­te ei­nes Man­nes, der Sie an­be­tet, und si­cher dass er Ih­nen glei­che Ehr­furcht zollt, als ob Sie, im Ge­nuss des Vor­rechts der Ge­burt zu Deutsch­lands Kai­se­rin aus­er­ko­ren wä­ren. O, las­sen Sie mich glau­ben, dass Sie, ohne mei­ner Sin­nes­art und mei­nen Grund­sät­zen zu ver­trau­en, nicht so himm­lisch gut ge­gen mich ge­we­sen wä­ren, sich je­nes ers­te Mal zu mir hier­her zu wa­gen. Also, ge­lieb­te Schwes­ter, er­ken­nen Sie in Ihrem Her­zen, an das ich mich wen­de, ohne Ihren Geist mit phi­lo­so­phi­schen Er­ör­te­run­gen be­läs­ti­gen zu wol­len, dass die Gleich­heit hei­lig ist, dass der Va­ter der Men­schen sie ge­wollt hat und dass die Be­stre­bung, sie un­ter sich her­zu­stel­len, der Men­schen Pf­licht ist.

Da noch die Völ­ker von Her­zen an ih­ren got­tes­dienst­li­chen Bräu­chen hin­gen, stell­te ih­nen die Kom­mu­ni­on die­je­ni­ge Gleich­heit dar, de­ren Ge­nuss ih­nen die bür­ger­li­chen Ver­hält­nis­se ver­stat­te­ten. Die Ar­men und Schwa­chen fan­den dar­in Trost und Ver­hei­ßung; die Re­li­gi­on mach­te ih­nen ihr elen­des Le­ben er­träg­lich, in­dem sie ih­nen die Hoff­nung ließ, dass einst ihre Kin­des­kin­der in den kom­men­den Zei­ten bes­se­re Tage ha­ben wür­den.

Die Böh­men hat­ten im­mer nur die Ab­sicht, das hei­li­ge Mahl in der­sel­ben Wei­se zu fei­ern, in wel­cher es die Apos­tel ge­fei­ert und ge­lehrt hat­ten. Sie woll­ten die ur­al­te, brü­der­li­che Kom­mu­ni­on, das Mahl der Gleich­heit, das Bild des Got­tes­reichs, das sich auf Er­den er­fül­len soll­te, d. h. des Le­bens in der Ge­mein­schaft.

Einst aber be­gann die rö­mi­sche Kir­che, wel­che Völ­ker und Fürs­ten ih­rer des­po­ti­schen und ehr­süch­ti­gen Herr­schaft un­ter­wor­fen hat­te, den Chris­ten vom Pries­ter, das Volk vom Pries­ter­tum, die welt­li­che Ge­mein­de von der Christ­lich­keit zu schei­den. Sie gab den Kelch in die Hän­de ih­rer Die­ner, da­mit sie die Gott­heit in mys­ti­schen Ta­ber­na­keln ver­bor­gen hal­ten könn­ten, und durch wahn­wit­zi­ge Aus­le­gun­gen mach­ten die­se Pries­ter die Eu­cha­ris­tie zu ei­nem ab­göt­ti­schen Cul­tus, an wel­chem die Lai­en nur nach Ge­fal­len Teil zu neh­men brauch­ten. Sie ris­sen im Beicht­stuh­le die Schlüs­sel der Ge­wis­sen an sich.

Die­se hei­li­ge Scha­le, die hoch­herr­li­che Scha­le, worin der Arme Ver­wand­lung trin­ken und sei­ne See­le wie­der­ge­bä­ren soll­te, ward in Schrei­ne von Ce­dern­holz und Gold ver­schlos­sen, aus de­nen sie nur her­vor­ging, um die Lip­pen des Pries­ters zu be­net­zen. Er al­lein war wür­dig das Blut und die Trä­nen Chris­ti zu trin­ken. Der Gläu­bi­ge muss­te sich vor ihm in De­mut nie­der­wer­fen und sei­ne Hän­de le­cken, um das Him­mels­brot zu es­sen.

Be­grei­fen Sie es nun, wes­halb das Volk wie mit ei­ner Stim­me schrie: Den Kelch! Gebt uns den Kelch wie­der! Den Kelch den Nied­ri­gen! Den Kelch den Kin­dern, den Wei­bern, den Sün­di­gen, den Ver­wirr­ten! Den Kelch al­len Be­dürf­ti­gen, al­len leib­lich und geis­tig Elen­den: dies war der Ruf des Auf­stan­des und der Ve­rei­ni­gung von ganz Böh­men.

Sie wis­sen das Üb­ri­ge, Con­sue­lo! Sie wis­sen, dass sich an die­sen ers­ten Ge­dan­ken, der in ein re­li­gi­öses Sym­bol den gan­zen Ju­bel, und alle ed­len Be­dürf­nis­se ei­ner stol­zen, hoch­her­zi­gen Na­ti­on zu­sam­men­fass­te, in Fol­ge der Ge­walt­maß­re­geln und mit­ten un­ter furcht­ba­ren Kämp­fen mit den um­woh­nen­den Völ­kern alle Ge­dan­ken va­ter­län­di­scher Frei­heit und Ehre knüpf­ten. Die Er­wer­bung des Kel­ches zog die edels­ten Er­wer­bun­gen nach sich und schuf eine neue bür­ger­li­che Ge­sell­schaft.

Und wenn nun die Ge­schich­te, von un­wis­sen­den oder will­kür­lich deu­ten­den Be­ur­tei­lern aus­ge­legt, Ih­nen sagt, dass nur Blut­gier und Durst nach Gol­de die­se un­se­li­gen Krie­ge ent­zün­det ha­ben, so glau­ben Sie fest, dass die­ses eine Lüge ist vor Gott und Men­schen. Es ist wahr, dass Ein­zel­hass und Ehr­geiz die großen Ta­ten un­se­rer Vä­ter be­fleckt ha­ben, aber nur die alte Herrsch­sucht und Hab­gier, wel­che im­mer an den Her­zen der Ad­li­gen und Rei­chen nag­ten. Sie al­lein ge­fähr­de­ten und ver­rie­ten tau­send­mal die hei­li­ge Sa­che.

Das Volk, roh, aber auf­rich­tig, fa­na­tisch aber voll Be­geist­rung ver­leib­lich­te sich in Sek­ten, de­ren schwung­haf­te Na­men Ih­nen schon be­kannt sind. Die Ta­bo­ri­ten, die Ore­bi­ten, die Wai­sen, die Brü­der der Ge­mein­schaft – dies war die Schar, die das Mar­tyr­tum für ih­ren Glau­ben litt, sich flüch­tend in die Schluch­ten des Ge­bir­ges, streng hal­tend an dem Ge­set­ze der un­be­ding­ten Gleich­heit und Gü­ter­ge­mein­schaft, an ein ewi­ges Le­ben der See­len in den Be­woh­nern der ir­di­schen Welt glau­bend, die Wie­der­kunft und Ver­herr­li­chung Jesu Chris­ti er­war­tend und die Wie­der­kunft des Jo­hann Huß, Jo­hann Zis­ka, Pro­co­pi­us Na­sus und al­ler der un­be­zwing­li­chen Häup­ter, wel­che die Frei­heit ver­kün­digt und ihr ge­dient hat­ten.

Die­ser Glau­be ist kei­ne Täu­schung, mei­ner Mei­nung nach, Con­sue­lo! Un­se­re Rol­le aus Er­den ist nicht so schnell aus­ge­spielt, wie es ge­mein­lich an­ge­nom­men wird und un­se­re Pf­lich­ten rei­chen über das Grab hin­aus. We­gen der in­ni­gen und kin­di­schen An­häng­lich­keit an For­men und For­meln des Hus­si­tis­mus, wel­che es dem Ka­plan und viel­leicht auch mei­nen gu­ten, schwa­chen An­ver­wand­ten ge­fällt mir bei­zu­le­gen, müs­sen Sie, auch wenn ich viel­leicht in Ta­gen der Auf­re­gung und des Fie­bers Zei­chen mit Sa­che, Bild mit Ge­dan­ken ver­wech­sel­te, mich nicht zu sehr ge­ring ach­ten, Con­sue­lo!

Im Grun­de mei­nes We­sens habe ich nie dar­an ge­dacht, die­se al­ten, ver­ges­se­nen Bräu­che, wel­che heut zu Tage kei­nen Sinn mehr ha­ben wür­den, wie­der in mir auf­le­ben zu las­sen. An­de­re For­men, an­de­re Zei­chen müss­ten sich er­leuch­te­te Men­schen heut zu Tage set­zen, wenn sie die Au­gen öff­nen woll­ten und wenn das Joch der Skla­ve­rei den Völ­kern ver­stat­te­te, die Re­li­gi­on der Frei­heit zu su­chen.

Mit Här­te hat man und falsch hat man mei­ne Sym­pa­thi­en, mei­ne Nei­gun­gen, mei­ne Ge­wohn­hei­ten aus­ge­legt. Müde, die Dür­re und die Ei­tel­keit des Tich­tens und Trach­tens der Men­schen in un­se­rer Zeit mit an­zu­se­hen, habe ich das Be­dürf­nis ge­fühlt, mein mit­lei­den­des Herz im Um­gan­ge mit ein­fäl­ti­gen oder un­glück­li­chen Geis­tern zu er­qui­cken. Mit die­sen Tol­len, die­sen Land­strei­chern, al­len die­sen aus dem Erbe der ir­di­schen Gü­ter und der Lie­be ih­rer Mit­ge­schöp­fe ver­sto­ße­nen Kin­dern pflog ich gern Um­gang, um in dem un­schul­di­gen Fan­ta­sie­ren de­rer, die man Irre nennt, die flüch­ti­gen doch oft über­ra­schen­den Blit­ze des gött­li­chen Geis­tes zu er­ha­schen, und in den Be­kennt­nis­sen de­rer, die man Straf­ba­re und Ver­wor­fe­ne nennt, die tie­fen, ob­wohl be­fleck­ten Spu­ren der in der Ge­stalt von Reue und Ge­wis­sens­schlä­gen sich of­fen­ba­ren­den Ge­rech­tig­keit und ur­sprüng­li­chen Rein­heit.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «George Sand – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «George Sand – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «George Sand – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «George Sand – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x