George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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– Mich frei­spre­chen, ja! das kön­nen Sie; denn der, den Sie ken­nen, Al­bert von Ru­dol­stadt, hat ein so rei­nes Le­ben ge­führt wie ein un­schul­di­ges Kind. Aber der, den Sie nicht ken­nen, Jo­hann Zis­ka vom Kel­che, ist durch den Zorn des Him­mels in eine Lauf­bahn vol­ler Schuld ge­stürzt wor­den.

Con­sue­lo sah, wie un­vor­sich­tig es ge­han­delt war, das Feu­er, wel­ches un­ter der Asche schlief, zu we­cken, und durch ihre Fra­gen den be­trüb­ten Al­bert auf die Vor­stel­lun­gen sei­nes Wahn­sinns zu­rück­zu­füh­ren. Es war jetzt nicht mehr Zeit, sie mit ver­nünf­ti­gen Grün­den zu be­kämp­fen; sie be­mü­he­te sich, ihn zu be­sänf­ti­gen durch die Mit­tel wel­che sei­ne fixe Idee selbst ihr dar­bot.

– Ge­nug, Al­bert! sag­te sie. Wenn Ihr gan­zes jet­zi­ges Da­sein dem Ge­be­te und der Reue ge­wid­met war, so ha­ben Sie nichts mehr ab­zu­bü­ßen, und Gott ver­zeiht dem Zis­ka.

– Gott ent­hüllt sich den ar­men Ge­schöp­fen, die ihm die­nen, nicht un­mit­tel­bar, ent­geg­ne­te der Graf, mit dem Kop­fe schüt­telnd. Er de­mü­ti­get sie, oder rich­tet sie auf und ge­braucht die einen, um die an­de­ren zu er­ret­ten oder zu züch­ti­gen. Wir sind alle Dol­met­scher sei­nes Wil­lens, wenn wir trach­ten, un­se­re Ne­ben­menschen lie­be­voll zu bes­sern oder zu trös­ten. Sie ha­ben kein Recht, jun­ges Mäd­chen, über mich das Wort der Ent­sün­di­gung aus­zu­spre­chen. Kein Pries­ter selbst hat die­se hohe Sen­dung, wenn er sie auch im geist­li­chen Hoch­mu­te sich bei­misst.

Aber Sie kön­nen mir die Gna­de Got­tes spen­den, wenn Sie mich lie­ben. Ihre Lie­be kann mich ver­söh­nen mit dem Him­mel und mich die Tage ver­ges­sen ma­chen, die man nennt die Ge­schich­te der ver­floss­nen Jahr­hun­der­te. Sie könn­ten mir im Na­men des All­mäch­ti­gen das Höchs­te ver­hei­ßen, ich wür­de Ih­nen nim­mer glau­ben; ich wür­de nichts dar­in se­hen als einen ed­len, groß­mü­ti­gen aber blin­den Ei­fer.

Le­gen Sie die Hand auf Ihr Herz; fra­gen Sie es, ob der Ge­dan­ke an mich dar­in wohnt, ob die Lie­be zu mir es er­füllt, und wenn es Ja sagt, wird dies Ja die Gna­den­for­mel sein, die mich ent­bin­det, der Bund, der mich wie­der ein­setzt, der Zau­ber, der auf mich her­nie­der­be­schwört die Ruhe, das Glück und das Ver­ges­sen. Nur so kön­nen Sie die Pries­te­rin mei­nes Got­tes­diens­tes sein, und mei­ne See­le wird im Him­mel los­ge­spro­chen sein, wie die des Ka­tho­li­ken es zu sein wähnt durch den Mund des Beich­ti­gers. Sa­gen Sie, dass Sie mich lie­ben! schrie er, sich zu ihr hin­über nei­gend wie um sie mit sei­nen Ar­men zu um­schlie­ßen.

Sie wich zu­rück, vor dem Gelöb­nis be­bend, das er von ihr heisch­te; er aber sank auf den Ge­bei­nen nie­der, seufz­te tief und sprach:

– Ich wuss­te es wohl, dass sie mich nim­mer lie­ben könn­te, dass ich nie Ver­zei­hung ha­ben, dass ich nie ver­ges­sen soll­te die ver­fluch­ten Tage, wo ich sie nicht kann­te.

– Al­bert, lie­ber Al­bert! sag­te Con­sue­lo tief be­wegt von dem Schmer­ze wel­cher ihn zer­riss, fas­sen Sie et­was Mut und hö­ren Sie mich an! Sie wer­fen mir vor, dass ich Sie tö­ren wol­le durch den Ge­dan­ken an ein Wun­der, und Sie for­dern ein viel grö­ße­res von mir. Gott, wel­cher al­les sieht, und wel­cher un­se­re Wür­dig­keit wägt, kann al­les ver­zei­hen.

Aber kann ein schwa­ches, be­schränk­tes Ge­schöpf, wie son­der­lich ich, durch die blo­ße Kraft sei­nes Den­kens und sei­ner Hin­ge­bung eine Lie­be, die so selt­sam wie die Ihre ist, ver­ste­hen und sich an­eig­nen! Mir scheint, dass es von Ih­nen aus­ge­hen müss­te, mir die­se aus­schließ­li­che Lie­be, die Sie for­dern, ein­zu­flö­ßen, und dass es nicht von mir ab­hängt, sie zu ge­wäh­ren, zu­mal so we­nig als ich Sie noch ken­ne.

Da wir hier in der ge­heim­nis­rei­chen Spra­che der Re­li­gi­on schon re­de­ten, von der ich ei­ni­ges doch in mei­ner Kind­heit ge­lernt habe, will ich Ih­nen sa­gen, dass man sich im­stan­de der Gna­de be­fin­den muss, um Ver­ge­bung sei­ner Sün­den zu er­lan­gen. Nun wohl­an! die Art Ab­so­lu­ti­on, die Sie be­geh­ren, mei­ne Lie­be, sind Sie de­ren wür­dig? Sie fo­dern das reins­te, zärt­lichs­te, sanf­tes­te Ge­fühl, und doch scheint mir, dass Ihre See­le we­der zur Sanft­mut noch zur Zärt­lich­keit neigt. Sie näh­ren in ihr fins­te­re Ge­dan­ken und gleich­sam ewi­ge Ra­che.

– Was mei­nen Sie, Con­sue­lo? ich ver­ste­he Sie nicht.

– Ich mei­ne, dass Sie stets von un­se­li­gen Bil­dern, Mord­ge­dan­ken, blu­ti­gen Er­schei­nun­gen ver­folgt wer­den. Sie be­wei­nen Ver­bre­chen, wel­che Sie vor meh­ren Jahr­hun­der­ten be­gan­gen zu ha­ben glau­ben und de­ren Ge­dächt­nis Ih­nen zu­gleich lieb ist, denn Sie nen­nen sie ruhm­voll und er­ha­ben, mes­sen sie dem Wil­len des Him­mels, dem ge­rech­ten Zor­ne Got­tes bei. Kurz, Sie ängs­ti­gen sich und über­he­ben sich zu­gleich, in­dem Sie in Ih­rer Ein­bil­dung die Rol­le gleich­sam ei­nes En­gels der Ver­nich­tung spie­len. Ge­setzt, Sie wä­ren in Wahr­heit vor­mals ein Rä­cher und Zer­stö­rer ge­we­sen, so soll­te man den­ken, dass Sie den Trieb, die Ver­su­chung, fast den Hang zu die­sem ab­scheu­li­chen Loo­se bei­be­hal­ten hät­ten, da Sie stets über Ihr jet­zi­ges Le­ben hin­aus­bli­cken und sich be­jam­mern wie ei­ner der noch jetzt ver­dammt ist, ein Ver­bre­cher zu sein.

– Nein! Dank sei es dem all­mäch­ti­gen Va­ter der Geis­ter, der sie zu­rück­nimmt und sie in der Lie­be sei­nes Her­zens neu­ge­biert, um sie wie­der in die Ar­beit des Le­bens aus­zu­sen­den, rief Ru­dol­stadt mit gen Him­mel er­ho­be­nen Ar­men. Nein! ich habe kei­nen Hang zur Ge­walt­tä­tig­keit und Wild­heit bei­be­hal­ten. Es ist ge­nug zu wis­sen, dass ich ver­dammt war, Schwert und Fa­ckel in den Hän­den die­se bar­ba­ri­schen Zei­ten zu durch­stür­men, die wir in un­se­rer fre­chen, fa­na­ti­schen Spra­che »die Zei­ten des Ei­fers und des Zor­nes« nann­ten. Sie wis­sen aber die Ge­schich­te nicht, er­ha­be­nes Mäd­chens Sie be­grei­fen nicht die Ver­gan­gen­heit; die Ge­schi­cke der Völ­ker, un­ter de­nen Sie ohne Zwei­fel stets eine fried­li­che Sen­dung, stets den Be­ruf ei­nes trös­ten­den En­gels hat­ten, sind Rät­sel vor Ihren Au­gen. In­des­sen müs­sen Sie doch et­was von die­sen grau­en­vol­len Wahr­hei­ten er­fah­ren und eine Vor­stel­lung von dem er­lan­gen, was oft Got­tes Ge­rech­tig­keit un­glück­li­chen Men­schen auf­er­legt.

– Ja, re­den Sie, Al­bert! er­klä­ren Sie mir, wie eit­le Strei­tig­kei­ten um die Ze­re­mo­ni­en des Abend­mahls so große Wich­tig­keit und Hei­lig­keit für bei­de Tei­le ha­ben konn­ten, dass sich Völ­ker im Na­men der gött­li­chen Eu­cha­ris­tie er­wür­gen muss­ten.

– Sie ha­ben recht, sie gött­li­che zu nen­nen, ant­wor­te­te Al­bert, sich ne­ben Con­sue­lo am Ran­de der Quel­le nie­der­set­zend. Die­ses Sym­bol der Gleich­heit, die­se Ze­re­mo­nie, von ei­nem himm­li­schen We­sen un­ter al­len Men­schen ein­ge­führt, um den Grund­satz des brü­der­li­chen Le­bens zu ver­ewi­gen, darf Ihr Mund nicht an­ders be­zeich­nen, ei­nes We­sens Mund, das den höchs­ten Mäch­ten und den edels­ten Ge­schöp­fen gleich steht, de­ren sich das Men­schen­ge­schlecht zu rüh­men hat, wäh­rend es den­noch zu­gleich noch ein­ge­bil­de­te und sinn­ver­wirr­te We­sen gibt, wel­che Sie als ein Ge­schöpf von ei­ner ge­mei­ne­ren Ras­se an­se­hen und Ihr Blut für min­der kost­bar hal­ten als das der Kö­ni­ge und Herrn auf Er­den. Was wür­den Sie von mir den­ken, Con­sue­lo, wenn ich, der ich von die­sen Kö­ni­gen und Her­ren ab­stam­me, mich in mei­nen Ge­dan­ken über Sie er­hö­be?

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