George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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– Wenn man Ih­nen ge­sagt hat, dass ich die Re­for­ma­ti­on der Hus­si­ten der lu­the­ri­schen und den großen Pro­cop dem rach­gie­ri­gen Cal­vin vor­zie­he, wie ich die Kriegs­taten der Ta­bo­ri­ten de­nen der Sol­da­ten Wal­len­steins vor­zie­he, so hat man Ih­nen die Wahr­heit ge­sagt, Con­sue­lo! Aber was fra­gen Sie nach mei­nem Glau­ben, Sie, die Sie die Wahr­heit durch An­schau­ung inne wer­den, die Sie die Gott­heit bes­ser ken­nen als ich? Gott be­hü­te mich, Sie an die­sen Ort ge­führt zu ha­ben, um Ihre rei­ne See­le zu be­las­ten und Ihr ru­hi­ges Ge­wis­sen mit den Zwei­feln und den Qua­len mei­nes Den­kens zu trü­ben! Blei­ben Sie, Con­sue­lo, wie Sie sind! Sie sind fromm und gott­se­lig; mehr, Sie sind arm und in Dun­kel­heit ge­bo­ren und nichts hat da­hin ge­ar­bei­tet, in Ih­nen die Gerad­heit Ihres Den­kens und das Licht Ihres Ur­teils zu ir­ren und zu ver­fins­tern.

Wir kön­nen mit­ein­an­der be­ten, ohne zu strei­ten, Sie, die Sie al­les wis­sen, ohne je et­was ge­lernt zu ha­ben, und ich, der ich sehr we­nig weiß, nach­dem ich viel ge­forscht habe. In wel­chem Tem­pel Sie auch die Stim­me er­he­ben mö­gen, im­mer wird der Be­griff des wah­ren Got­tes in Ihrem Her­zen sein und die Emp­fin­dung des wah­ren Glau­bens Ihre See­le er­fül­len. Nicht um Sie zu be­keh­ren, son­dern da­mit die Of­fen­ba­rung von Ih­nen auf mich über­ge­he, habe ich un­se­re Stim­men und un­se­re Geis­ter zu ver­ei­ni­gen ge­wünscht vor die­sem Al­ta­re, den ich aus den Ge­bei­nen mei­ner Vä­ter mir er­rich­tet habe.

– Ich be­trog mich also nicht, in­dem ich dach­te, dass die­se ed­len Res­te, wie Sie sie nann­ten, die Ge­bei­ne der Hus­si­ten sind, die im blu­ti­gen Wü­ten des Bür­ger­kriegs in die Cis­ter­ne des Schre­cken­stein hin­ab­ge­stürzt wur­den, zur Zeit Ihres Ah­nen Jo­hann Zis­ka, der da­für, wie ich hör­te, schreck­li­che Ra­che nahm. Man hat mir auch er­zählt, dass er den Brun­nen ver­mau­ern ließ, nach­dem er das Dorf ver­brannt hat­te. Ich glau­be in der Dun­kel­heit die­ser Höh­le ge­ra­de über mei­nem Kop­fe einen Kreis von ge­haue­nen Stei­nen zu se­hen; dies lässt mich ver­mu­ten, dass wir uns ge­nau un­ter der Stel­le be­fin­den, wo ich mich mehr­mals nie­der­ge­setzt habe, wenn ich von lan­gem Su­chen nach Ih­nen müde war. Sa­gen Sie, Graf Al­bert, ist das der Ort, den Sie, wie man mir sag­te, den Süh­ne­stein ge­tauft ha­ben?

– Ja, es ist der Ort, ant­wor­te­te Al­bert, wo Mar­tern und wil­de Ge­walt­ta­ten mir die Stät­te mei­nes Ge­be­tes und das Hei­lig­tum mei­nes Schmer­zes ein­ge­weiht ha­ben. Sie se­hen große Stein­blö­cke über un­se­ren Köp­fen schwe­ben und an­de­re am Ran­de der Quel­le um­her­ge­streut. Die ge­rech­te Hand der Ta­bo­ri­ten hat sie da­hin ge­schleu­dert, auf Be­fehl Je­nes, den sie den furcht­ba­ren Blin­den nann­ten; aber sie ha­ben nur dazu ge­dient, das Was­ser zu den un­ter­ir­di­schen Bet­ten zu­rück­zu­drän­gen, wel­che es sich zu gra­ben trach­te­te. Die Kon­struk­ti­on des Brun­nens wur­de zer­stört und die Trüm­mer habe ich un­ter den Cy­pres­sen ver­bor­gen, die ich dort ge­pflanzt habe; man hät­te hier ein gan­zes Ge­bir­ge hin­ein­stür­zen müs­sen, um die­se Höh­le aus­zu­fül­len. Die Stein­blö­cke, wel­che sich in der Mün­dung der Cis­ter­ne stopf­ten, sind dort durch eine Wen­del­trep­pe, gleich je­ner, in die Sie in mei­nem Gar­ten­brun­nen auf Rie­sen­burg so mu­tig hin­ab­stie­gen, auf­ge­hal­ten wor­den. Seit­dem hat das Sin­ken der Ge­birgs­mas­se sie im­mer fes­ter zu­sam­men­ge­keilt. Wenn dann und wann ein Stück sich los­löst, so ist doch das nur wäh­rend der hef­ti­gen Win­ter­frös­te der Fall: Sie ha­ben also jetzt nicht mehr zu fürch­ten, dass et­was von die­sem Ge­stei­ne her­ab­rol­le.

– Es ist nicht das, was mei­ne Ge­dan­ken be­schäf­tigt, Al­bert! ant­wor­te­te Con­sue­lo, wie­der nach dem düs­tern Al­tar hin bli­ckend, auf wel­chen er sei­ne Stra­di­va­ri ge­legt hat­te. Ich fra­ge mich, warum Sie dem Ge­dächt­nis und den Über­res­ten die­ser Op­fer aus­schließ­lich einen Dienst wei­hen, als ob es nicht auf der an­de­ren Sei­te eben­falls Mär­ty­rer ge­ge­ben hät­te und als ob die Ver­bre­chen der einen ver­zeih­li­cher wä­ren als die der an­de­ren.

Con­sue­lo sag­te das mit ei­nem stren­gen Tone und in­dem sie Al­bert miss­trau­isch an­sah. Sie dach­te wie­der an Zden­ko und alle ihre Fra­gen nah­men in ih­ren Ge­dan­ken die Rich­tung auf eine Art hoch­not­pein­li­chen Ver­hörs hin, dem sie ihn gern un­ter­wor­fen ha­ben wür­de, wenn sie es ge­wagt hät­te.

Die schmerz­li­che Auf­re­gung, wel­che sich plötz­lich des Gra­fen be­mäch­tig­te, schi­en ihr ein reui­ges Ge­ständ­nis zu sein. Er fuhr mit den Hän­den über sei­ne Stirn und press­te sie dann ge­gen sei­ne Brust, als ob er fühl­te, dass ihm die zer­sprin­gen woll­te. Sei­ne Ge­sichts­far­be wech­sel­te schreck­lich und Con­sue­lo fürch­te­te, dass sie ihn nur zu gut be­grif­fen hät­te.

– Sie wis­sen nicht, was Sie mir für eine Pein er­re­gen! rief er end­lich, sich auf den Kno­chen­hau­fen stüt­zend und sein Ge­sicht zu die­sen ver­trock­ne­ten Schä­deln nie­der­beu­gend, die ihn aus ih­ren lee­ren Au­gen­höh­len an­zu­star­ren schie­nen. Nein! Sie kön­nen es nicht wis­sen, Con­sue­lo! Ihre fros­ti­gen Be­mer­kun­gen er­we­cken in mir die Erin­ne­rung der bö­sen Tage, wel­che ich durch­lebt habe. Sie wis­sen nicht, dass Sie mit ei­nem Men­schen re­den, der Jahr­hun­der­te in Lei­den hin­ge­bracht hat, und der, nach­dem er in Got­tes Hand das blin­de Werk­zeug der un­wan­del­ba­ren Ge­rech­tig­keit ge­we­sen, dann sei­nen Lohn emp­fan­gen und sei­ne Stra­fe ge­lit­ten hat. Ich habe so sehr ge­lit­ten und mein blu­ti­ges Loos so sehr be­weint und so streng ge­büßt, habe die Greu­el, in wel­che mich mein Schick­sal da­hin­riss, so eif­rig ge­sühnt, dass ich mir end­lich schmei­chel­te, sie ver­ges­sen zu kön­nen.

Ver­ges­sen! Das war es, wo­nach mein Herz so heiß sich sehn­te! Das war mein Be­ten und mein Seh­nen in je­dem Au­gen­blick; das war das Zei­chen mei­ner Ve­rei­ni­gung mit den Men­schen und mei­ner Ver­söh­nung mit Gott, das ich hier seit Jah­ren er­fleh­te, mich auf die­sen Ge­bei­nen vor ihm nie­der­wer­fend.

Con­sue­lo, als sich Sie zum ers­ten Male sah, fing ich zu hof­fen an. Und als Sie mir Mit­leid be­wie­sen hat­ten, fing ich zu glau­ben an, dass ich ge­ret­tet wäre. Hier! se­hen Sie die­sen Kranz ver­welk­ter Blu­men, die schon fast in Staub zer­fal­len, mit de­nen ich den Schä­del krön­te, wel­cher oben­an dem Al­ta­re steht; Sie er­ken­nen sie nicht; ich aber, ach! ich habe sie mit vie­len bit­te­ren, sü­ßen Trä­nen be­netzt: Sie hat­ten – sie ge­pflückt, Sie hat­ten sie für mich dem Ge­fähr­ten mei­nes Elends, dem treu­en Hü­ter mei­nes Gra­bes ge­ge­ben.

Wohl­an, mit Trä­nen und mit Küs­sen sie be­de­ckend, frag­te ich mich mit Her­zens­angst, ob Sie wohl je eine wah­re, tie­fe Lie­be füh­len könn­ten für einen Ver­bre­cher wie mich, für einen er­bar­mungs­lo­sen Fa­na­ti­ker, für einen Wü­te­rich ohne Herz …

– Was für Ver­bre­chen sind es, de­ren Sie sich an­kla­gen? sprach Con­sue­lo mit Kraft, von tau­send strei­ten­den Ge­füh­len hin und her ge­wor­fen und kühn ge­macht durch Al­ber­t’s tie­fe Nie­der­ge­schla­gen­heit. Wenn Sie ein Be­kennt­nis ab­zu­le­gen ha­ben, so tun Sie es, tun Sie es gleich, vor mir, da­mit ich wis­se, ob ich sie frei­spre­chen und Sie lie­ben kann.

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