George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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Wenn man mich so ver­fah­ren, wenn man mich am Ti­sche des Un­ge­lehr­ten und am Kopf­kis­sen des Räu­bers sit­zen sah, so hat man lieb­reich dar­aus ge­schlos­sen, dass ich ket­ze­ri­sche Prak­ti­ken und so­gar He­xen­küns­te trie­be. Was kann ich auf sol­che Be­schul­di­gun­gen ant­wor­ten? Und wenn mein Geist, hin­ge­ris­sen von For­schun­gen und Be­trach­tun­gen über die Ge­schich­te mei­nes Lan­des sich in Re­den ver­riet, die wie Wahn­sinn klan­gen und es viel­leicht auch wa­ren, so hat man Furcht vor mir ge­habt, als vor ei­nem vom Teu­fel Be­ses­se­nen … Der Teu­fel! Wis­sen Sie, Con­sue­lo, was das ist? Und soll ich Ih­nen die­se von den Pries­tern al­ler Völ­ker ge­schaf­fe­ne, ge­heim­nis­vol­le Al­le­go­rie er­klä­ren?

– Ja, mein Freund! sag­te Con­sue­lo, die ganz zu­ver­sicht­lich ge­wor­den und fast schon ge­won­nen, ihre Hand in Al­ber­t’s Hän­den ver­ges­sen hat­te. Er­klä­ren Sie mir was Sa­tan ist. Ih­nen die Wahr­heit zu sa­gen, so habe ich, ob­schon ich im­mer an Gott glaub­te und mich nie of­fen­bar wi­der das auf­lehn­te, was mir ge­lehrt ward, an den Teu­fel den­noch nie­mals glau­ben kön­nen. Wenn er wäre, so wür­de ihn Gott ge­wiss so fern von sich und uns an­ket­ten, dass wir nichts von ihm er­füh­ren.

– Wenn er wäre, so müss­te er eine ganz mons­trö­se Schöp­fung die­ses Got­tes sein, den die gott­lo­ses­ten So­phis­ten im­mer lie­ber leug­nen als ihn nicht für den Ur­grund al­ler Voll­kom­men­heit, al­les Wis­sens und al­ler Lie­be er­ken­nen woll­ten. Wie hät­te die höchs­te Voll­kom­men­heit je das Böse, wie hät­te das Wis­sen Lüge, wie die Lie­be Hass und Bos­heit ge­bä­ren kön­nen? Es ist eine Fa­bel, die man in die Kind­heit des Men­schen­ge­schlechts ver­wei­sen muss, in jene Zeit, wo die Pla­gen und Schre­cken der Na­tur die furcht­sa­men Kin­der der Erde glau­ben mach­ten, dass es zwei Gott­hei­ten gebe, zwei schaf­fen­de und herr­schen­de Geis­ter, den einen al­les Gu­ten und den an­de­ren al­les Übels Grund, zwei fast ein­an­der glei­che Mäch­te, denn das Reich des Eb­lis 4soll­te zahl­lo­se Jahr­hun­der­te dau­ern und nur nach furcht­ba­ren Kämp­fen im Him­mel en­den.

Wie kam es aber, dass die Pries­ter nach der Pre­digt Jesu und dem hel­len Leuch­ten des Evan­ge­li­ums es noch wa­gen konn­ten in dem Geis­te der spä­tern Völ­ker den kin­di­schen Glau­ben ih­rer ur­al­ten Vor­fah­ren wie­der zu be­le­ben? Weil die Leh­re vom Gu­ten und Bö­sen, sei es durch einen Man­gel, sei es durch das Miss­ver­ständ­nis der apo­sto­li­schen Leh­re, noch dun­kel und un­ent­wi­ckelt ge­blie­ben war. Man hat­te einen durch­gän­gi­gen Ge­gen­satz in den Rech­ten und der Be­stim­mung des Geis­tes und des Flei­sches, in al­len At­tri­bu­ten des Ewi­gen und Zeit­li­chen zum Grund­satz er­ho­ben.

Die christ­li­che Asce­tik hob die See­le em­por und kas­tei­e­te den Leib. Da nach und nach durch Schwär­me­rei die Kreu­zi­gung des Leib­li­chen bis ins äu­ßers­te Über­maß ge­trie­ben wur­de, wäh­rend die mensch­li­che Ge­sell­schaft der Leh­re Jesu zum Trot­ze der Kas­ten­ein­tei­lung treu ge­blie­ben war, so fuhr ein klei­ner Teil der Men­schen fort im Geis­te zu le­ben und zu herr­schen, wäh­rend die große Mas­se sich in der Nacht des Aber­glau­bens ge­dan­ken­los fort­schlepp­te.

Es war da­mals wirk­lich so, dass die den­ken­de und mäch­ti­ge Klas­se, in­son­der­heit die Geist­lich­keit, die See­le der Ge­sell­schaft bil­de­te, und dass das Volk nur de­ren Leib war. Wer war aber in die­sem Sin­ne der wah­re Schutz­herr der er­leuch­te­ten Men­schen? Gott! Und der Un­wis­sen­den? Der Teu­fel! Denn Gott schenk­te das geis­ti­ge Le­ben und ver­damm­te den Dienst der Sin­ne, zu wel­chem Sa­tan al­le­zeit die schwa­chen und ro­hen Men­schen ver­führ­te.

Eine selt­sa­me, mys­ti­sche Sek­te, die un­ter vie­len an­de­ren auf­tauch­te, sann es sich aus, das Fleisch in sei­ne Rech­te wie­der ein­zu­set­zen und die will­kür­lich ge­trenn­ten bei­den Ur­we­sen wie­der in ein ei­ni­ges gött­li­ches Prin­zip zu ver­schmel­zen. Sie woll­te die Lie­be, die Gleich­heit, die Ge­mein­schaft al­ler, die Grund­la­gen der mensch­li­chen Wohl­fahrt hei­li­gen. Der Ge­dan­ke war ge­recht und gut. Aber wie groß war die Ver­ir­rung und das Un­maß, wozu er führ­te! Was tut es?

Die­se Sek­te such­te also aus der Ver­sto­ßen­heit das vor­geb­li­che Prin­zip des Bö­sen zu rei­ßen und es zum Die­ner und Werk­füh­rer des gu­ten Prin­zips zu ma­chen. Sa­tan wur­de von die­sen Phi­lo­so­phen los­ge­spro­chen und in die Schar der himm­li­schen Geis­ter wie­der ein­ge­führt. In dich­te­ri­scher Aus­schmückung ih­res Ge­dan­kens stell­ten sie Mi­cha­el und sein eng­li­sches Heer als Un­ter­drücker und Räu­ber der Glo­rie und der All­macht dar. Es war dies in der Tat ein Sinn­bild für das Werk der Päps­te und der Kir­chen­fürs­ten, wel­che die Re­li­gi­on der Gleich­heit und des Ge­mein­wohls für das Men­schen­ge­schlecht durch die Er­fin­dung der Höl­le ver­drängt hat­ten.

Der schwar­ze, fürch­ter­li­che Lu­zi­fer ging nun aus dem Ab­grun­de, wo er seit so vie­len Jahr­hun­der­ten ge­fes­selt brüll­te wie der gött­li­che Pro­me­theus wie­der her­vor. Sei­ne An­hän­ger wag­ten nicht ihn of­fen an­zu­ru­fen, denn sie drück­ten in mys­ti­schen, tief­sin­ni­gen For­meln die Ge­dan­ken sei­ner Er­hö­hung und zu­künf­ti­gen Herr­schaft über das Men­schen­ge­schlecht aus, das nur zu lan­ge schon gleich ihm en­therr­licht, er­nied­ri­get und ver­leum­det wor­den war …

Ich er­mü­de Sie aber ohne Zwei­fel mit die­ser Aus­ein­an­der­set­zung. Lie­be Con­sue­lo, ver­zei­hen Sie es mir! Man hat mich Ih­nen als den An­ti­christ und als einen An­be­ter des bö­sen Geis­tes ge­schil­dert, ich woll­te mich recht­fer­ti­gen und Ih­nen zei­gen, dass ich ein gut Teil we­ni­ger aber­gläu­bisch bin als Jene, die mich ver­kla­gen.

– Sie er­mü­den mich nicht, ant­wor­te­te Con­sue­lo mit ei­nem sanf­ten Lä­cheln und ich freue mich sehr, dass ich mich nicht dem bö­sen Feind ver­schwo­ren habe, in­dem ich mich der For­mel der Lol­lar­den be­dien­te.

– Ich fin­de Sie ja ganz un­ter­rich­tet über die­sen Punkt, ver­setz­te Al­bert. Und er fuhr nun fort, ihr den tiefe­ren Sinn der großen Wahr­hei­ten auf­zu­schlie­ßen, wel­che die So­phis­ten des Ka­tho­li­cis­mus ket­ze­risch nann­ten und un­ter har­ten, treu­lo­sen Be­schul­di­gun­gen und Ver­dam­mungs­ur­tei­len be­gru­ben. Er ge­riet im­mer mehr in Feu­er, in­dem er ihr die Stu­di­en, den Ge­dan­ken­gang und die hoch­flie­gen­den Träu­me schil­der­te, wel­che ihn selbst in ei­ner frü­he­ren Zeit, die er für ent­fern­ter hielt als sie es wirk­lich war, zum Asce­tis­mus und Aber­glau­ben ge­führt hät­ten.

Durch die Be­mü­hung, die­ses Be­kennt­nis deut­lich und ein­fach ab­zu­le­gen, ge­lang­te er zu ei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Klar­heit sei­nes Geis­tes, sprach über sich mit ei­ner Auf­rich­tig­keit und Ur­teils­fä­hig­keit, als ob es sich um einen Drit­ten ge­han­delt hät­te und straf­te die Ver­ir­rung und die Hin­fäl­lig­keit sei­nes ei­ge­nen Ver­stan­des, als ob er seit lan­ger Zeit von der­glei­chen An­fäl­len her­ge­stellt ge­we­sen wäre. Er sprach mit ei­ner sol­chen Schär­fe des Be­wusst­seins, dass, ab­ge­se­hen von der Schät­zung des Zeit­ma­ßes, die ihm für sein ge­gen­wär­ti­ges Le­ben zu feh­len schi­en (denn er ta­del­te sich, dass er ehe­mals für Zis­ka, Wra­tis­law, Po­dieb­rad und an­de­re Ver­stor­be­ne sich an­ge­se­hen habe, ohne zu ah­nen, dass er noch eine hal­be Stun­de zu­vor in den­sel­ben Wahn ver­fal­len war) Con­sue­lo nicht um­hin konn­te, in ihm einen über­le­ge­nen, auf­ge­klär­ten und den kennt­nis­reichs­ten und den­kends­ten Men­schen von al­len, de­nen sie noch be­geg­net war, zu er­ken­nen.

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