George Sand - George Sand – Gesammelte Werke

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George Sand – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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George Sand (1.7.1804–8.6.1876), eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine französische Schriftstellerin, die neben Romanen auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge veröffentlichte. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken sowohl für feministische als auch für sozialkritische Ziele ein.Null Papier Verlag

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Un­se­re Bau­ern glau­ben, dass der Geist des Ere­mi­ten noch im In­nern des Ber­ges hau­se. Sie sa­gen, sie hät­ten ihn oft im Mond­schein um­her­ir­ren oder um den Gip­fel flie­gen se­hen, sie hät­ten ihn be­ten, seuf­zen, äch­zen hö­ren, und zu Zei­ten um­rau­sche sie aus der Tie­fe auf den Flü­geln des Nacht­win­des wie ein kaum ver­nehm­ba­rer Hauch eine wun­der­ba­re und geis­ter­haf­te Mu­sik.

Ich selbst, Con­sue­lo, habe oft, als ich noch in der Über­rei­zung mei­ner Verzweif­lung die Na­tur um mich her mit Ge­sich­ten und Wun­dern be­völ­ker­te, die dun­ke­le Ge­stalt des kni­en­den Bü­ßers un­ter den Hus­si­ten zu se­hen ge­glaubt, und habe mir ein­ge­bil­det, sei­ne jam­mern­de Stim­me und sei­ne herz­zer­rei­ßen­den Seuf­zer aus der Tie­fe zu ver­neh­men. Seit­dem ich aber die­se Zel­le ent­deckt hat­te und selbst be­wohn­te, er­in­ne­re ich mich nicht, je einen an­de­ren Klaus­ner dar­in an­ge­trof­fen zu ha­ben, als mich, oder ein an­de­res Ge­s­penst als mei­ne Ge­stalt dar­in ge­se­hen und an­de­re Seuf­zer ge­hört zu ha­ben, als die­je­ni­gen, wel­che sich mei­ner Brust ent­wan­den.

Con­sue­lo hat­te von Al­bert, seit ih­rer ers­ten Be­geg­nung in der Ein­sie­de­lei, nie wie­der un­sin­ni­ge Re­den ge­hört. Sie hat­te es nicht ge­wagt, ihn an die selt­sa­men Wor­te zu er­in­nern, die er in je­ner Nacht an sie ge­rich­tet, noch an die Ge­sich­te, von de­nen sie ihn da­mals um­la­gert ge­fun­den hat­te. Sie sah nun mit Er­stau­nen, dass er nichts mehr da­von wuss­te; sie ge­trau­te sich auch nicht, sie ihm zu­rück­zu­ru­fen, und be­gnüg­te sich, ihn zu fra­gen, ob ihn die Stil­le ei­ner sol­chen Ein­sam­keit denn wirk­lich von den Ge­müts­be­we­gun­gen be­freit hät­te, de­ren er er­wähn­te.

– Ich kann es Ih­nen nicht mit Be­stimmt­heit sa­gen, ant­wor­te­te er, und wenn Sie es nicht aus­drück­lich for­dern, so will ich auch mein Erin­ne­rungs­ver­mö­gen nicht zu die­ser An­stren­gung zwin­gen. Ich glau­be wohl, dass ich vor­her von ei­nem wirk­li­chen Wahn­sinn be­fal­len war. Mei­ne ge­walt­sa­men Be­mü­hun­gen, die­sen zu ver­ber­gen, stei­ger­ten ihn und brach­ten ihn nur noch mehr an den Tag. Als ich end­lich, Dank sei es ei­nem Men­schen, der aus Über­lie­fe­rung das Ge­heim­nis die­ser un­ter­ir­di­schen An­la­ge kann­te, ein Mit­tel ge­fun­den hat­te, mich der ängst­li­chen Be­f­lis­sen­heit mei­ner An­ge­hö­ri­gen zu ent­zie­hen und die An­fäl­le mei­ner Verzweif­lung zu ver­ste­cken, än­der­te sich mein Zu­stand. Ich er­lang­te wie­der eine Art Herr­schaft über mich selbst, und si­cher, mich vor läs­ti­gen Zeu­gen ver­ber­gen zu kön­nen, wenn mich mein Übel zu hef­tig be­fie­le, brach­te ich es da­hin, vor den Mei­ni­gen die Rol­le ei­nes stil­len und in al­les er­ge­be­nen Man­nes zu spie­len.

Con­sue­lo sah, dass Al­bert sich über Man­ches selbst täusch­te; aber sie fühl­te wohl, dass der Au­gen­blick nicht güns­tig war, um ihn über sich auf­zu­klä­ren, und voll Freu­de, dass sie ihn über sei­nen vo­ri­gen Zu­stand so kalt­blü­tig und selbst­be­wusst ur­tei­len hör­te, fing sie an die Zel­le auf­merk­sa­mer zu be­trach­ten, als es ihr das ers­te­mal mög­lich ge­we­sen war. Sie be­merk­te, dass die Ord­nung und Sau­ber­keit, wel­che ihr da­mals auf­ge­fal­len war, nicht mehr dort herrsch­te; im Ge­gen­teil, die Feuch­tig­keit der Wän­de, die Käl­te der Luft und der Schim­mel auf den Bü­chern be­wie­sen eine voll­kom­me­ne Ver­nach­läs­si­gung.

– Sie wis­sen, dass ich Ih­nen Wort ge­hal­ten habe, sag­te Al­bert, der mit vie­ler Mühe ein Feu­er im Ka­mi­ne an­ma­ch­te. Ich habe kei­nen Fuß hier­her ge­setzt, seit Sie mich die­sem Orte ent­ris­sen ha­ben durch die un­be­schränk­te Macht, wel­che Ih­nen über mich ge­ge­ben ist.

Con­sue­lo hat­te eine Fra­ge auf den Lip­pen, die sie aber schnell wie­der un­ter­drück­te. Sie war im Be­grif­fe zu fra­gen, ob denn Freund Zden­ko, der treue Die­ner, der ängst­lich be­sorg­te Hü­ter die Ein­sie­de­lei so ganz ver­ges­sen und ver­säumt habe. Aber sie er­in­ner­te sich, dass es Al­bert je­des Mal in eine tie­fe Trau­rig­keit ver­setzt hat­te, so oft sie sich er­dreis­te, ihn zu fra­gen, was aus Je­nem ge­wor­den wäre, und warum er sich seit je­ner schreck­li­chen Be­geg­nung in dem un­ter­ir­di­schen Baue nicht mehr vor ihr se­hen lie­ße. Al­bert war ih­ren Fra­gen im­mer aus­ge­wi­chen, in­dem er tat, als hät­te er sie nicht ge­hört, oder in­dem er sie bat, sich zu be­ru­hi­gen und von dem Un­schul­di­gen nichts wei­ter zu fürch­ten.

Sie hat­te sich da­her an­fangs ein­ge­bil­det, dass Zden­ko den Be­fehl er­hal­ten hät­te und ge­treu be­folg­te, sich nicht wie­der vor ihr bli­cken zu las­sen. Aber als sie ihre ein­sa­men Spa­zier­gän­ge wie­der be­gin­nen woll­te, hat­te Al­bert, um ihr jede Furcht zu be­neh­men, mit ei­ner To­ten­bläs­se auf der Stirn ihr zu­ge­schwo­ren, dass ihr Zden­ko nicht be­geg­nen wür­de, denn er wäre auf lan­ge ver­reist. Wirk­lich hat­te ihn nie­mand seit je­ner Zeit wie­der­ge­se­hen und man glaub­te, er sei in ir­gend ei­nem Win­kel ge­stor­ben, oder aus dem Lan­de ge­gan­gen.

Con­sue­lo hat­te we­der an die­sen Tod noch an die­se Rei­se ge­glaubt. Sie kann­te Zden­ko’s lei­den­schaft­li­che An­häng­lich­keit an Al­bert zu gut, um es für mög­lich zu hal­ten, dass er sich von ihm so ganz hät­te los­rei­ßen kön­nen. Und sei­nen Tod – an die­sen konn­te sie nicht ohne einen in­nern Schau­der, wel­chen sie sich selbst nicht zu ge­ste­hen wag­te, den­ken, wenn sie sich des furcht­ba­ren Schwu­res er­in­ner­te, den Al­bert in sei­ner wil­den Auf­re­gung aus­ge­sto­ßen hat­te, das Le­ben die­ses Un­glück­li­chen, wenn es nö­tig wäre, der Ruhe sei­ner Ge­lieb­ten zum Op­fer zu brin­gen. Aber sie ver­scheuch­te im­mer die­sen gräss­li­chen Ver­dacht, in­dem sie sich die Sanft­mut und die Men­sch­lich­keit vor­hielt, von de­nen Al­ber­t’s gan­zes Le­ben Zeug­nis gab. Er hat­te über­dies seit meh­re­ren Mo­na­ten ei­ner so voll­kom­me­nen See­len­ru­he ge­nos­sen, und kei­ne dro­hen­de Hand­lung von Sei­ten Zden­ko’s hat­te die Wut wie­der an­ge­facht, wel­che der jun­ge Graf in je­nem Au­gen­blick of­fen­bart hat­te.

Al­bert hat­te ihn in der Tat ver­ges­sen, die­sen un­se­li­gen Au­gen­blick, den Con­sue­lo sich eben­falls zu ver­ges­sen be­müh­te. Er hat­te von den Vor­gän­gen in sei­ner un­ter­ir­di­schen Be­hau­sung nur die­je­ni­gen im Ge­dächt­nis­se be­hal­ten, bei wel­chen er sei­ner Ver­nunft mäch­tig ge­we­sen war. Con­sue­lo hat­te sich da­her bei der Ver­mu­tung be­ru­higt, dass er wohl Zden­ko un­ter­sagt ha­ben wür­de, sich dem Schlos­se zu nä­hern, und dass der arme Mensch aus Schmerz oder Ver­druss sich zu ei­ner frei­wil­li­gen Ge­fan­gen­schaft in der Ein­sie­de­lei ver­ur­teilt hät­te. Er käme viel­leicht, dach­te sie, nur nachts her­aus, um Luft zu schöp­fen, oder mit Al­bert auf dem Schre­cken­stein zu­sam­men­zu­tref­fen, der ohne Zwei­fel we­nigs­tens für sei­ne Er­näh­rung sor­gen wür­de, wie es für ihn Zden­ko so lan­ge ge­tan hat­te.

Als Con­sue­lo nun den Zu­stand der Zel­le sah, mein­te sie, Zden­ko groll­te mit sei­nem Herrn und ver­nach­läs­sig­te des­sen ver­las­se­nen Zuf­luchts­ort; und da ihr Al­bert noch ver­si­chert hat­te, ehe sie die Grot­te be­tra­ten, sie wür­de kei­ne Ur­sa­che zur Furcht dar­in fin­den, so nahm sie den Au­gen­blick wahr, wo Al­bert da­mit be­schäf­tigt war, die ein­ge­ros­te­te Tür des Rau­mes, den er sei­ne Kir­che nann­te, mit Mühe auf­zu­schlie­ßen, und ver­such­te ih­rer­seits, die Tür zu öff­nen, wel­che in Zden­ko’s Zel­le führ­te, wo sie nicht zwei­fel­te, deut­li­che Zei­chen sei­nes Auf­ent­halts zu fin­den. Die Tür ging auf, so­bald sie nur den Schlüs­sel um­ge­dreht hat­te, aber in der Dun­kel­heit, wel­che die­sen Raum er­füll­te, konn­te sie nichts un­ter­schei­den.

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