Jule Heer - Acevado - Wann bleibst du?
Здесь есть возможность читать онлайн «Jule Heer - Acevado - Wann bleibst du?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Acevado - Wann bleibst du?
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Acevado - Wann bleibst du?: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Acevado - Wann bleibst du?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Acevado - Wann bleibst du? — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Acevado - Wann bleibst du?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Von meinem Posten am Rand des Schulhofes aus sah ich, dass Chloe jetzt noch etwas zu Ace sagte und ihn fast schon flehend ansah. Dann nickte er, und obwohl ich Angst vor dieser Verabredung hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Denn einen Korb hätte ich vermutlich nicht verkraftet.
Für Chloe war die Sache damit offensichtlich geklärt, denn sie wandte sich von ihm ab und in meine Richtung. Doch bevor sie wieder zu mir zurückkam, deutete sie mit dem ausgestreckten Finger auf mich. Ich wurde sofort puterrot, als Acevado in meine Richtung sah, und versuchte mich möglichst unsichtbar zu machen. Ich wich seinem Blick zwar aus, doch aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie er sich versteifte und noch etwas zu Chloe sagen wollte, doch sie hatte sich bereits mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen wieder auf den Weg zu mir gemacht.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und tat so, als würde ich sie nicht kennen. Ich weiß, das war vielleicht ein bisschen gemein, aber die Sache war mir grottenpeinlich, vor allem, weil Aces beunruhigender, durchdringender Blick immer noch auf mir ruhte.
Er wusste jetzt, dass ich mich bei seinem bloßen Anblick in ihn verliebt hatte. Gab es etwas Schlimmeres? Ich ballte die Hände zu Fäusten, weil verbunden mit dieser Schmach die Wut auf Chloe größer wurde.
„Hey.“ Da stand sie auch schon wieder neben mir, grinste breit und tat, als hätte sie mich nicht gerade vor Ace, dem ersten Jungen, in den ich mich bisher verliebt hatte, völlig bloßgestellt, während mir selbst noch nicht klar war, wie das alles innerhalb weniger Minuten, wenn nicht sogar Sekunden, hatte passieren können. Dass ich mich in ihn verliebt hatte, meine ich.
„Es hat geklappt! Glaub mir, schon morgen wirst du dich fragen, wie du jemals auf die Idee gekommen bist, es könnte was zwischen euch sein.“ Sie grinste immer noch, aber es hatte jetzt etwas Gehässiges, fast schon Schadenfrohes, was mich zusammenzucken ließ. Ich mochte Chloe wirklich, aber sollte sie sich nicht als Freundin, wenn sie das denn überhaupt schon war, mit mir freuen, dass ich verliebt war, und mir helfen, ihn auf mich aufmerksam zu machen? Okay, sie hatte ihn auf mich aufmerksam gemacht, wenn auch nicht gerade auf die Weise, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Aber wie kam sie überhaupt darauf, ich hätte mir in Bezug auf Ace Chancen ausgerechnet? Das hatte ich mit keinem einzigen Gedanken getan. Ace schien für mich unerreichbar zu sein, jemand, der einfach zu begehrt, zu einzigartig war, um sich für ein etwas missraten aussehendes, ihn anschmachtendes Mädchen wie mich zu interessieren, das noch dazu völlig neu hier war und von nichts eine Ahnung hatte.
Wie falsch ich mit dieser Annahme lag, sollte ich bereits am darauffolgenden Tag erfahren.
*
4
Der restliche Montag hatte sich ätzend langsam dahingezogen, ich wollte nur noch nach Hause und mit meinen Gedanken und Gefühlen allein sein, um überhaupt einordnen zu können, was da mit mir passiert war, dass ich dermaßen viel für einen Wildfremden empfinden konnte. Doch schließlich um Punkt 13 Uhr, ich hatte montags glücklicherweise nur sechs Stunden Unterricht, läutete es, ich sprang auf und verabschiedete mich reichlich knapp von Chloe.
Ich hatte den ganzen Tag über nur noch die nötigsten Worte mit ihr gewechselt, weil ich immer noch sauer auf sie war. Wieso wollte sie unbedingt verhindern, dass ich in Ace verliebt war, es würde ohnehin nichts daraus werden, dann konnte es ihr doch genauso gut egal sein, oder? Vielleicht lag es auch nur daran, dass es sie nervte, mit jemandem Zeit zu verbringen, der hingerissen guckte und Schnappatmung bekam, wenn ihr bester Freund auftauchte, das war Ace nämlich für sie. Vermutlich war das der Grund und irgendwie sogar verständlich.
Ich fuhr also mit dem Bus zurück nach Rain Village und erzählte meinen Eltern einsilbig von meinem ersten Schultag, der sich nicht in London abgespielt hatte. Danach verzog ich mich in mein Zimmer und verbrachte den restlichen Nachmittag mit Grübeln. Nun ja, bis mir siedend heiß einfiel, dass ich bereits am ersten Tag nach den Ferien Hausaufgaben in Deutsch bekommen hatte, und ich die junge Lehrerin Frau Schmidt verfluchte, die mich schon die ganze Stunde über mit lauter fremden Vokabeln auf Trab gehalten hatte. So kam es, dass ich nach einem stressigen Abend viel zu wenig Schlaf bekam und nichts zu Abend aß.
Das Ergebnis bekam ich am Dienstagmorgen zu sehen und zu spüren. Denn ich fühlte mich nicht nur völlig übernächtigt, sondern hatte auch dicke, gut sichtbare Augenringe, was mich dazu brachte, an diesem Tag nun doch reichlich Schminke aufzutragen. Das würde mir wohl einen Eintrag ins Klassenbuch einbringen, aber damit konnte ich leben. Dieses kleine Verbrechen hatte ich schon oft begangen. Was war das auch bitte schön für eine Regel? Sie sollte Gleichberechtigung unter den Schülerinnen bewirken, aber was war das denn für eine Gerechtigkeit, wenn manche Mädchen von Natur aus eine reine Haut hatten und andere zu Pickeln oder, wie ich, zu Augenringen neigten? Das war einfach Schwachsinn. Ich seufzte und gab es wieder einmal auf. Ace würde mich sowieso keines Blickes würdigen.
An der Bushaltestelle standen wie gestern nur Goldlocke und der Irokesentyp, den ich der Einfachheit halber Punkie getauft hatte. Die beiden waren wohl Schulverweigerer auf ihre Art, denn Goldlocke war im Vergleich zu mir wirklich heftig geschminkt, sodass man ihre Gesichtszüge unter dem Make-up nur erahnen konnte, und Punkie ... der war eben ein Punker, was sollte man noch groß dazu sagen? Das Haarefärben war schon strengstens verboten, mal ganz abgesehen von unangemessener Bekleidung, zu der seine Kluft von einem Mantel auf jeden Fall gehörte. Ich bekam plötzlich Mitleid mit ihnen und verfluchte wie so oft schon das englische Schulsystem. Ich hätte auch viel lieber Jeans und T-Shirt getragen statt des blau karierten Rocks, der weißen Bluse, der sackartigen Jacke natürlich mit dem Schullogo darauf – und der ätzenden weißen Kniestrümpfe.
Wenn Goldlocke, Punkie oder auch ich uns so wohler fühlten, konnte man uns das doch kaum verbieten, oder? Ganz ehrlich, in diesem Moment überlegte ich ernsthaft, aus reiner Solidarität zu den Punkern, Gothics oder sogar den Emos überzutreten, verwarf den Gedanken aber schnell wieder, als ich bemerkte, wie Punkie mich kritisch musterte, als würde er gerade überlegen, ob ich wohl in seine Clique passen würde, sich dann aber dagegen entschied.
Auch mein Mitleid für Goldlocke verflog, als sie mit rausgestreckter Brust und gequält klingender Stimme, als würde es wehtun, mit mir zu reden, sagte: „Und du willst also in die zehnte Klasse gehen, Bügelbrett?“
Ich hatte den Eindruck, dass sie sich gerade noch zurückhalten konnte zu fragen, ob ich schon früher eingeschult worden war oder einige Klassen übersprungen hatte trotz fehlender Intelligenz. Ich bedachte sie mit einem möglichst vernichtenden Blick, was sie aber nur mit einem nachsichtigen Lächeln quittierte. Ich kochte innerlich. Bügelbrett???
„Gut, dass ich deinen zurückgebliebenen Anblick nur im Bus ertragen muss, ich bin in deiner Parallelklasse. Weißt du, das ist irgendwie bemitleidenswert, wenn ein Mädchen in der Senior Highschool aussieht, als wäre es drei Jahre jünger als die anderen. So kriegt man nie einen Typ ab, der über dreizehn ist.“
Ich kochte vor Wut und hätte ihr am liebsten das dämliche Grinsen aus dem Gesicht geprügelt, doch ich blieb ganz ruhig und sagte mir: „Gewalt ist keine Lösung.“ Dann holte ich zum Gegenangriff aus und erwiderte lässig: „Ach, weißt du, wenn man so viel Schminke wie du benötigt, wird das wohl einen berechtigten Grund haben, oder? Und überhaupt, Goldlocke, auf dein Aussehen, also dreißig Kilo mehr auf der Waage, würde ich nichts geben. Da ist es ja kein Wunder, dass nicht nur der Bauch wächst, eine solche Ladung muss sich irgendwie verteilen und bei der Entwicklung spielt auch der IQ eine Rolle, was meinst du?“ Ich biss mir nervös auf die Unterlippe und bereute sofort, was ich gesagt hatte, als sie mit geballten Fäusten auf mich zuging und ihr vor Wut Tränen in den Augen standen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Acevado - Wann bleibst du?»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Acevado - Wann bleibst du?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Acevado - Wann bleibst du?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.