Christian Moser-Sollmann - Ohne WHAM! und ABBA

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Den 17-jährigen Romed interessieren vor allem vier Dinge: Kampfsport, Partys, Bier und Frauen. Als auch der letzte Freund seiner Clique die Unschuld verliert, gerät er völlig in Panik. Er möchte ebenfalls mit jemandem schlafen, was aber einfach nicht klappen will. Dabei lässt der Pfadfinder-DJ keine Feier aus, macht halb Osttirol unsicher und verbrüdert sich mit Bikern und Skilehrern – nur bei den Frauen vergeigt er es ein ums andere Mal. Dabei hat der Wettlauf gegen die Zeit längst begonnen: Wird es Romed gelingen, seine Tollpatschigkeit noch vor Schulschluss zu überwinden oder muss er den Zivildienst als Jungmann antreten?
Dem Autor gelingt eine sensible Gratwanderung, der Stadtsehnsucht mit einer Landverwurzelung zu begegnen, die gleichsam anregend und amüsant ist. Ohne WHAM! und ABBA ist ein Buch über das erste Mal und warum dieser Schritt auch jungen Männern so schwerfällt.

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Sid fährt auch mit, weil er Stella besuchen will, mit der er inzwischen fix zusammen ist. Unser Freizeitprogramm steht schon fest: Wir werden am Donnerstag Begrüßung feiern, am Freitag ab zehn Uhr Vormittag auf unseren schulfreien Tag anstoßen und uns betrinken, bis wir heimkriechen, und am Samstag exakt dasselbe machen. Mit diesem abwechslungsreichen Freizeitprogramm werden wir unsere Diskette neu formatieren, wie Sid das nennt. Übernachten werden wir zu zweit auf einem Sofa in Breitis Zweizimmerwohnung. Über Villach weiß ich nichts, außer, dass es eine altehrwürdige Eisenbahnerstadt und ein Verkehrsknotenpunkt ist. Ich will die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten auf keinen Fall kennenlernen oder mir langweilige Kirchen und Provinzmuseen anschauen. Breitis Kenntnisse der lokalen Ausgehmeile bieten genügend Betätigungsfelder. Er hat versprochen, uns zu Ehren die talentiertesten Partytiere zusammenzutrommeln…

Meine Italienischlehrerin hat sich noch einmal rückversichert – ich darf bei ihr nicht maturieren. Sie ist heilfroh, als ich ihr mitteile, dass ich in Latein antrete. Sie hat mir empfohlen, nach der Matura Rechtswissenschaften oder sonst was zu studieren, nur nicht Italienisch. In Biologie ist hingegen etwas Außergewöhnliches passiert: Unser Lehrer meinte, wir werden bald volljährig und wir sollten uns daher selbst benoten. Dann ist er zu mir gekommen und hat gesagt, weil ich der Klassensprecher bin, solle ich die Leistungsfähigkeit unserer Klasse beurteilen. Ich habe mich spontan für eine Zwei-Noten-Skala entschieden: Alle Kollegen, die in den letzten zwei Jahren mindestens einmal aufgezeigt haben, bekamen ein »Sehr Gut«, alle anderen ein »Gut«. Aber wie sollte ich mich selbst benoten? Wenn ich mir ein »Sehr Gut« gab, war das lächerlich, wenn ich mich mit »Gut« benotete, war das anbiedernd. Mich selbst zu benoten, war der mit Abstand schwierigste Teil seines Auftrages; mein Bio-Lehrer wollte mir mit diesem kleinen Experiment eine Lektion fürs Leben erteilen. Ich nahm also eine Münze, warf sie in die Luft und schenkte mir selbst ein »Sehr Gut«, obwohl ich die Schönheit der Zellteilung nicht verstehe.

5

Die Perle Kärntens

Sid raucht am Bahnhof. Meine Mutter zeichnet mir zum Abschied noch ein Kreuz auf die Stirn und küsst mich, was mir peinlich ist. Er ignoriert diesen Vorfall galant. Ich geniere mich, als ich merke, wie er mich beneidet, weil meine Mama noch lebt. Um keine trübsinnigen Gedanken aufkommen zu lassen, betreten wir ein geschlossenes Abteil und ziehen die Vorhänge zu. Sid hat als Wegzehrung einen Sechserträger mitgenommen. Warum Sid Sid heißt, weiß er übrigens selber nicht. Laut Taufschein heißt er Severin, aber nicht mal sein Vater nennt ihn so. Wahrscheinlich ist Sid einfach eine verunglückte Abkürzung seines Vornamens. Auch die Entstehungsgeschichte von Breitis Spitzname ist langweilig. Zuerst dachte ich, alle nennen ihn so, weil er so oft besoffen ist, aber Breiti ist nur die Abkürzung seines Nachnamens. Wenn die beiden allerdings mich aufziehen wollen, nennen sie mich Romy, weil ich unschuldig, theatralisch und geheimnisvoll wie Romy Schneider bin.

Sids Lerneifer ähnelt meinem, er plant seine Mittelschulkarriere gleich sorgfältig. Wie ich steht er auf vier »Genügend«, wird aber zur Matura zugelassen. Sid hat ebenfalls den Mathekönig seiner Klasse verpflichtet, ihm wöchentlich gratis Nachhilfe zu geben. Auch sonst ist er umtriebig. Er schleicht regelmäßig in den Lehreraufenthaltsraum und stöbert in den Unterlagen der Professoren herum, weil er hofft, etwas Verwertbares zu finden. Mit seiner Spürnase erschnüffelt er jede Lateinschularbeit. Bedauerlicherweise bunkert sein Mathelehrer keinerlei Lehrmittelunterlagen im Konferenzzimmer, weshalb Sid fieberhaft nach sonstigen Hinweisen sucht. Er hat bereit die Jahresberichte der letzten zwanzig Jahre auf die zu erwartenden Aufgabenstellungen durchforstet. Nur die Idee, wirklich zu lernen, missfällt ihm verständlicherweise; er wird höhere Mathematik nie mehr brauchen.

Mit dem ersten Schluck aus der zweiten Bierflasche erreichen wir den Villacher Hauptbahnhof. Wir kennen weder Breitis Wohnadresse noch haben wir einen Zeitpunkt ausgemacht, an dem wir uns treffen. Breiti hat uns aufgetragen, zum Leo zu kommen, eine angeblich urige Kneipe in einer schmalen Seitengasse der Innenstadt. Villach ist weitläufiger als Lienz, doch schon nach zwanzig Minuten und ohne uns zu verirren, sind wir am Ziel. Wir entern das Lokal. Niemand, den wir kennen, aber auch kein anderer Gast sitzt dort. Das finden wir nicht ungewöhnlich, es ist schließlich Donnerstag dreiviertel sechs und da werden die meisten Villacher Eishockey spielen, auch in Lienz ist um diese Zeit tote Hose. Die Einrichtung gleicht jener vom »Alt Lienz«; eine klassische Bierstube mit dicken, dunkel gebeizten Echtholztischen, Steinmauergewölbe und Bierschank. Natürlich schenkt der Wirt hier kein Falkensteiner vom Fass aus, wir sind schließlich in Kärnten. Überall kleben Trinkersprüche auf Aufklebern wie »Wanderer, hier enden deine Schritte«. Auch ein paar Bilder mit Landschaftsmalereien, denen wir keine herausragende kunstgeschichtliche Bedeutung beimessen, schmücken die Wände. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt der Bierkarte, Leo bietet als Vollprofi sechs offene Bier vom Fass an. Wir bestellen uns kein Villacher, aber zwei große Hirter, um die Einheimischen gleich mal ein wenig zu necken.

Endlich taucht Breiti mit Stella und einer feiermotivierten Gruppe auf. Unserer Freundschaftsdelegation zu Ehren bleiben sie morgen geschlossen dem Unterricht fern. Breiti stellt uns seine Leute vor: Wurmi und Seppi besuchen beide die HTL und Seppi hat seine Freundin Hannah mitgenommen, dazu noch deren Freundinnen Elfie und Anne. Wurmis Spitzname ist selbsterklärend, er schaut aus wie ein frisch geschlüpfter Wurm mit Knollennase, zusammengeknautschtem Gesicht und man möchte ihn sofort knuddeln. Seppi schaut weniger niedlich als furchterregend gut aus. Er und Hannah scheinen sich zu mögen, sie wohnen schon zusammen, sitzen auch hier nebeneinander und halten die ganze Zeit Händchen. Hannah ist einen Kopf kleiner als Seppi, hat ein rundliches Gesicht, mittellange dunkelblonde Haare und noch jede Menge Babyspeck an den Hüften. Mein Blick bleibt bei Elfies Freundin hängen. Die hat mich schon bei der Vorstellungsrunde nett angesehen.

Anne hat höchstens fünf Millimeter kurze Haare, so kurz wie Sinéad O‘Connor, nur knallrot gefärbt statt dunkelbraun. Tellergroße braune Augen dominieren ihr ebenmäßig ovales Gesicht und sie trägt knallroten Lippenstift, den sie sehr dick aufgetragen hat. Ohrringe oder sonstigen Schmuck trägt sie keinen. Ich habe mich verliebt! Ich weiß nur noch nicht, wie ich mit ihr ins Gespräch kommen soll. Breiti hat es sich neben Elfie gemütlich gemacht. Seine Freundin habe ich mir ganz anders vorgestellt. Sie trägt einen Pagenkopf, ist ziemlich klein und hat breite Hüften. Sie ist nicht unbedingt eine Katalogschönheit, dennoch versprüht sie eine unerklärlich starke sexuelle Ausstrahlung. Sie schaut einen an und man weiß sofort: Diese Frau genießt ihr Leben und kümmert sich nicht um ihr Übergewicht. Diese Kärntner Mädchen wirken überhaupt aufgeschlossener als ihre Osttiroler Geschlechtsgenossinnen.

Wurmi steigt hinter meinem Rücken über die Holzbank und sagt: »Ich muss pro Bier zweimal pissen. Gestern hab ich neun Bier getrunken, jetzt kannst du dir ausrechnen, wie oft ich noch hinter dir drübersteigen werde. Oder magst lieber Platz tauschen?« Nach dem dritten Bier muss ich auch aufs Klo. Am Rückweg zum Tisch kommt mir Anne entgegen. Wir schauen uns an, ich nehme ihre Hand, halte sie einen Moment lang und dann küssen wir uns. Das war nicht schwer. Ihre Wimpern sind unglaublich dicht. Anne verschwindet Richtung Toilette und ich setze mich wieder… Beim vierten Getränk bin ich schon ziemlich besoffen. Ich habe noch nie so trinkfeste Mädchen erlebt. Anne trinkt schneller als ich und spricht noch klar und deutlich. Breiti küsst mit Elfie, Seppi mit Hannah, ich mit Anne, Sid streitet mit Stella und Wurmi unterhält uns mit Schwänken aus seinem Leben. Obwohl er zu viel trinkt, ist er Vorzugsschüler und er gesteht mir, er trinkt vor allem deshalb, weil er bei seinem Äußeren kaum Frauen kennenlernt. Er hat selber eine Schwäche für Anne. Alle finden ihn nett, weil er lustig ausschaut, küssen will ihn dann aber doch niemand.

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