Sandra Newman - Himmel

Здесь есть возможность читать онлайн «Sandra Newman - Himmel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Himmel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Himmel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das New York der Zweitausender: Die erste grüne Präsidentin der USA feiert ihren Siegeszug, die Gesellschaft gibt sich offen und integrativ, die Sommer­ abende sind lau und die Stadt zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Ben und Kate, die sich gerade auf einer Party ineinander verliebt haben, blicken mit rechtmäßigem Optimismus in die Zukunft. Alles wäre wunderbar, wären da nicht immer noch diese Anomalien.
Seit ihrer Kindheit führen Kates wiederkehrende Träume sie ins mittelalter­liche England. Pest und Verderben suchen das Land heim und sie wird nicht nur von düsteren Visionen geplagt, sondern auch von einem geltungssüchti­gen Dichter namens William Shakespeare. Immer wieder bekniet er sie, einen berühmten Schriftsteller aus ihm zu machen, damit man sich in der Zukunft, aus der sie schließlich kommt, an ihn erinnere. Seit sie Ben kennen­ gelernt hat, werden die Träume intensiver. Doch nicht nur das. Auch ihre Umgebung in New York verändert sich plötzlich: In ihrer Wohnung hängen Bilder an der Wand, die sie noch nie gesehen hat, und in der Nachbarschaft scheinen über Nacht völlig neue Gebäude zu wachsen.
Mit Himmel hat Sandra Newman ein alle Genres sprengendes Loblied auf die Kraft der Träume geschaffen, das uns zugleich daran erinnert, dass jede Handlung Konsequenzen hat – selbst wenn man darauf manchmal 400 Jahre lang warten muss.

Himmel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Himmel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sabine habe nie wirklich an Albion geglaubt. Nichtsdestotrotz habe sie den Verlust bedauert. Es habe sich angefühlt, als hätten sie es beinahe wahr werden lassen; als seien sie beinahe jene Götter gewesen, die den Lauf der Geschichte bestimmen würden. Danach habe die Welt ihren Zauber verloren, sie sei ein tristes, lebloses Ding geworden, und sie selbst seien nur mehr unbedeutende Kinder gewesen.

An dieser Stelle hielt Sabine inne. Mittlerweile hatte sie die Gießkanne abgestellt und saß auf dem Fensterbrett. Sie sagte: »Das ist Kate.«

»Okay«, sagte Ben (und verspürte das brennende Bedürfnis, Kate zu verteidigen), »aber was meinst du damit? Was ist Kate?«

Sabine schwieg einen Moment, möglicherweise biss sie auf ihre Zunge. Von oben waren die Geräusche von Menschen zu hören, Schritte, zuschlagende Türen und Stimmen. Irgendwo ging eine Dusche und irgendwo anders ein Föhn. Ben versuchte zu erraten, worauf Sabine hinauswollte, war aber abgelenkt, da Bilder in seinem Kopf entstanden – von Katalogbräuten, die unter Duschen standen und Kongressabgeordneten, die sich die Haare föhnten.

Schließlich sagte Sabine langsam, geradezu bedächtig: »Ich glaube, was ich sagen will, ist Folgendes: Kate lebt nicht in der realen Welt, und ab einem bestimmten Punkt kommen die Leute nicht mehr damit klar und verletzen sie. Wie Nick; er war total verliebt in Kate, doch dann hat er es nicht mehr ausgehalten und sie für Phuong verlassen. Jetzt ist Nick schlecht drauf, und Kate geht zu ihm, als hätte sie sein Leben ruiniert. Was gewissermaßen auch stimmt. Nick ist völlig fertig. Aber trotzdem.«

»Also warnst du mich vor ihr?«, sagte Ben mit bewusst ungläubigem Tonfall.

»Nein«, sagte Sabine. »Das war nicht meine Absicht. Hört es sich so an? Mein Gott, ich bin so ein Arschloch.«

Das war der letzte richtige Satz, den Sabine sagte, denn im Anschluss flog eine Tür auf und die Küche füllte sich jäh mit Sabines Gästen. Da waren der Gartengestalter vom vorigen Abend, die Kongressabgeordnete aus Maine, eine nigerianische Katalogbraut, der ein Schneidezahn fehlte, sowie ein zierlicher Mann mit starker Körperbehaarung, der ein wenig wie ein mürrischer Hamster aussah und dessen Identität nicht geklärt wurde. Dann kamen noch mehr Leute. Die meisten von ihnen trugen identische Kaschmirbademäntel, die Sabine vermutlich für ihre Gäste bereithielt, und strahlten einen schludrigen Bonheur aus; sie freuten sich daran, hier zu sein. Als alle Stühle belegt waren, setzten sie sich auf den Boden oder hockten sich auf die Küchentheke. Die Hausangestellte tauchte wieder auf, ein wenig nervös, und das Eierbraten begann von Neuem, während die Hausgäste eine Menge Krach machten und lachten. Sie diskutierten über Arbeitsrecht und Baseball und darüber, ob die Antarktis schmelzen würde. Sie zitierten Ökonomen des 20. Jahrhunderts mit dem Zusatz: »Was totaler Scheiß ist.« Sie erzählten Geschichten von dem Team, das Präsidentin Chens Regierungswechsel vorbereitet hatte, von dem Kampf um das bedingungslose Grundeinkommen und wie ein Mitglied nicht nur gedroht hatte zu kündigen, sondern sich auf dem Parteitag bei lebendigem Leibe zu verbrennen, sollte das Grundeinkommen nicht ins Parteiprogramm aufgenommen werden. Eine Umweltaktivistin interpretierte die Wahlkampfrede eines rechten Kandidaten als schallendes, theatralisch vorgebrachtes Sopranstück zur Melodie von »O Sole Mio«, und die nigerianische Katalogbraut musste so sehr lachen, dass ihr das Rührei aus der Nase kam. Währenddessen unterhielten sich andere über die Chlamydien der Geliebten eines anderen rechten Politikers, kitzelten einander und schimpften: »Revisionist!«, standen auf, um bei der Zubereitung des Frühstücks zu helfen, wurden mit dem Pfannenwender bedroht und schlichen mit einem humoristisch übertriebenen Ausdruck der Niedergeschlagenheit zu ihren Plätzen zurück.

Und Ben ließ sich mitreißen, schwamm auf der Welle seiner aufbrausenden Begeisterung. Dies waren Kates Leute, die besser waren als Leute im Allgemeinen, so wie Kate besser war als Frauen im Allgemeinen. Selbst wenn es um den Haarschnitt der Kongressabgeordneten ging, war ihr Gespräch gewöhnlichem Gerede über Frisuren merklich überlegen: Sie machten botanische Anspielungen, nannten den Haarschnitt anti-intellektuell , lachten dabei sehr fröhlich und erfreuten sich ihrer Gesellschaft. »Es hat was von einem Flokati«, fasste der mürrische Hamster zusammen, und die Kongressabgeordnete erwiderte: »Nun ja, wenn ich ehrlich bin, ist der Flokati meine Lebensgrundlage.« Ben lachte und aß kaltes Toastbrot und stellte sich vor, selbst – zusammen mit Kate – Teil dieser heiteren Welt zu sein, und seine Vermutung, dass sie seine Antwort, sein Fluchtweg sein könnte, wurde zur Gewissheit.

Dann waren Schritte im Flur zu hören, und Ben sah grinsend zur Tür, in Erwartung weiterer Katalogbräute. Doch als die Tür aufging, trat Kate ein.

Sie trug noch das zerknitterte Kleid von gestern, da sie aber von draußen in einen Raum voller Bademäntel und nackter Füße kam, erschien sie äußerst selbstsicher und souverän, als hätte sie den anderen etwas voraus, als sei sie gekommen, um diesen Tag zu ihrem Tag zu machen. Der Hund trottete neben ihr her und sah huldvoll zu ihr auf. Ihre Haare waren vom Wind zerzaust. Sie war schön, wie sie es gestern Abend noch nicht gewesen war, schön im konventionellen Sinne, und Ben fühlte sich wie aus dem Gleichgewicht gebracht. Es gab eine unangenehme Pause. Zum ersten Mal kam ihm in den Sinn, Kate könnte erwartet haben, dass er nach Hause gegangen war. Sie hatte ihn loswerden wollen. Ihr Verschwinden war ein Wink mit dem Zaunpfahl gewesen, nicht gerade subtil. Sabine musste es gewusst haben und hatte ihn warnen wollen. Er war ein Idiot.

Ein unerträgliches Gefühl des Ausgestoßenseins überkam ihm. Er wollte alles einfangen, diesen Morgen und das unbekümmerte Lachen, Kates vom Wind zerzaustes Haar, durch das er mit seinen Händen gefahren war, das ihm gehörte, die glückselige Nacht, von der er ein Teil gewesen war. Sogar den Hund, der ihn nun mit offenem Maul anstarrte, als versuchte er, ihn einzuordnen.

Dann sagte Kate: »Ben! Hast du heute Zeit?«

Für einen kurzen Moment bereitete Ben sich noch auf seinen Abgang vor. Dann fiel der Groschen, scheppernd, aufregend. Ben stand von seinem Stuhl auf. Alles verfiel in Schweigen, als Kate auf ihn zuging und dabei die Hundeleine auf den Boden fallen ließ. Mit vertrauter Geste legte sie ihm eine Hand auf die Brust und sagte: »Ich dachte, wir könnten ins Kino gehen.«

»Kino«, wiederholte er. »Ja, plötzlich habe ich richtig Lust darauf.«

»Wir könnten auch so ziemlich alles andere machen.«

»Ja, darauf hätte ich auch große Lust.«

Dann spürten sie, dass man ihnen zuhörte, und sie blickten sich zu dem Tisch mit den Hausgästen um, bereit, sich in stillschweigenden Beglückwünschungen zu sonnen.

»Wie süß«, sagte Sabine hinter ihnen. »Aber – Kate? Du solltest nicht einfach so meinen Hund mitnehmen.«

4

Wenn Kate verliebt war, wurde der Traum stärker. Sie schlief noch immer in ihrem Traum. Die Person, als die sie schlief konnte nicht aufwachen. Doch Kate konnte ihre Traumwelt erahnen; sie erwuchs rund um ihr Bett zu einer Stadt. Jenseits der Stadt lagen Felder, und das Traumvieh schüttelte die Hörner unter der trüben Traumsonne; Schiffe segelten über ein leuchtendes Traummeer. Am stärksten war der Traum, wenn Kates Herz gebrochen war. Dann schlief sie ein, als ob sie aus dem Leben und wieder ins Leben hineinfallen würde, und der Traum nahm eine Wendung ins Numinose, wie es auch in der Realität passiert, selbst im blinden Schlaf war er klar und lebendig. Sie hatte keine zufriedenstellende Erklärung dafür, doch sie spürte, dass der Traum durch die Liebe beflügelt wurde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Himmel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Himmel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Himmel»

Обсуждение, отзывы о книге «Himmel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x