Sandra Newman - Himmel

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Das New York der Zweitausender: Die erste grüne Präsidentin der USA feiert ihren Siegeszug, die Gesellschaft gibt sich offen und integrativ, die Sommer­ abende sind lau und die Stadt zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Ben und Kate, die sich gerade auf einer Party ineinander verliebt haben, blicken mit rechtmäßigem Optimismus in die Zukunft. Alles wäre wunderbar, wären da nicht immer noch diese Anomalien.
Seit ihrer Kindheit führen Kates wiederkehrende Träume sie ins mittelalter­liche England. Pest und Verderben suchen das Land heim und sie wird nicht nur von düsteren Visionen geplagt, sondern auch von einem geltungssüchti­gen Dichter namens William Shakespeare. Immer wieder bekniet er sie, einen berühmten Schriftsteller aus ihm zu machen, damit man sich in der Zukunft, aus der sie schließlich kommt, an ihn erinnere. Seit sie Ben kennen­ gelernt hat, werden die Träume intensiver. Doch nicht nur das. Auch ihre Umgebung in New York verändert sich plötzlich: In ihrer Wohnung hängen Bilder an der Wand, die sie noch nie gesehen hat, und in der Nachbarschaft scheinen über Nacht völlig neue Gebäude zu wachsen.
Mit Himmel hat Sandra Newman ein alle Genres sprengendes Loblied auf die Kraft der Träume geschaffen, das uns zugleich daran erinnert, dass jede Handlung Konsequenzen hat – selbst wenn man darauf manchmal 400 Jahre lang warten muss.

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An dieser Stelle bemerkten Sabine und die Hausangestellte, dass Ben zuhörte, und lächelten ihm zu. In seinem sorgfältigen Französisch sagte er: Auch wir bestehen aus Chemikalien .

Sie lachten freundlich, als wollten sie bewirken, dass er sich wohl fühlte. Dann brachte ihm die Hausangestellte einen Teller mit Rührei, sagte »Bon appétit« und ging.

Sabine sagte zu Ben: »Kate kommt bestimmt gleich wieder.« Dann schlug sie die New York Times auf und begann zu lesen. Das erschreckte ihn, sowohl wegen der Unhöflichkeit als auch deshalb, weil er die Times nicht hatte dort liegen sehen. Dazu dieses nackte Gefühl, ohne Lektüre dort sitzen gelassen zu werden, während jemand anderes las. Er fühlte sich bleiern und lächerlich, gleichzeitig akzeptierte er dieses Gefühl als Teil jener neuen Welt, der Welt mit Kate. Es gab so viele Geheimnisse, in die er nicht eingeweiht würde. Er würde sich dumm fühlen müssen, weil es ihm zu ernst war.

Plötzlich legte Sabine die Times ab. »Ach, scheiße, mir fällt gerade ein, dass Kate noch eine Weile brauchen könnte.«

Ben machte ein wissendes Gesicht und kaute sein Rührei.

»Nicht, dass ich dich rausschmeißen will«, sagte Sabine. »Du kannst hier warten. Aber ich glaube, sie bringt den Hund zu Nick.«

Er schluckte. »Zu Nick?«

»Nick ist ihr Ex. Hat sie dir nicht von Nick erzählt?«

»Nein.«

»Also wegen Nick musst du dir keine Sorgen machen. Mit Nick ist es aus. Nick hat Kate für eine Katalogbraut verlassen. Die Katalogbraut von jemand anderem. Eine Thailänderin, glaube ich. Aber Kate bringt den Hund zu ihm, weil er nicht gut drauf ist und sie der Meinung ist, dass ihn das aufheitert.«

Ben zwang sich zu einem beiläufigen Lächeln. »Nick hat jemandem die Katalogbraut ausgespannt?«

»Nein, sie hatte ihren Mann schon verlassen. Sie ist eine durchgebrannte Katalogbraut. Ich weiß, das klingt komisch, aber so komisch ist das gar nicht. Wir kennen ziemlich viele Katalogbräute, weil eine Freundin von uns eine Organisation gegründet hat, um ihnen zu helfen. Allein drei wohnen gerade hier.«

In diesem Moment war oben eine Toilettenspülung zu hören. Ben stellte sich sofort eine Katalogbraut vor, blass und heimwehkrank, wie sie sich von der gluckernden Toilette wegdrehte und ihr traditionelles Thai-Gewand richtete.

»Aha«, sagte er. »Das ist bestimmt seltsam.«

»Nicht wirklich.« Sabine zuckte die Achseln. »Alle möglichen Leute übernachten hier. Im Moment wohnen hier eine Kongressabgeordnete aus Maine, plus zwei Umweltaktivisten, plus die Katalogbräute und Martin und noch ein paar andere. Ich bin der einzige Mensch in der linken Szene, der freie Zimmer hat. Ich bin eine Art rotes Hotel.«

»Du bist in der Politik?«

Sabine zog ein Blöde-Frage-Gesicht, stand mit einem Mal auf und ging zur Spüle. Sie nahm eine große Metallkanne vom Regal und füllte sie mit Wasser auf. Einen Moment lang stellte Ben sich vor, dass sie drauf und dran war, ihm das kalte Wasser über den Kopf zu kippen. Doch sobald die Kanne voll war, trug sie sie schwerfällig und überschwappend zum Fensterbrett, auf dem Ben eine Sammlung eleganter Pflanzen bemerkte. Sie schienen das Wasser sehnsüchtig zu erwarten.

Sabine begann zu gießen, und sagte: »Ich hätte nicht über Nick reden sollen. Das ist echt zum Kotzen. Ich kann Leute, die lästern, nicht ausstehen, und dann mache ich es selbst.«

»Du hast ja nicht richtig gelästert.«

»Komm schon, klar hab ich gelästert. Ich meine, es ist nicht meine Absicht , dir Kate auszureden. Aber dann muss ich von Nick oder irgendeinem Scheiß anfangen. Das ist schon fast zwanghaft.«

Und dann, als wollte sie beweisen, dass sie recht hatte, erzählte sie eine andere Geschichte über Kate, wobei sie immer wieder vergaß, die Pflanzen zu gießen und einfach dastand; die schwere Kanne zitternd in ihren kleinen Händen. Die Geschichte fing damit an, wie Sabine und Kate sich mit zwölf auf der American International School of Budapest kennengelernt hatten. Damals sei es darum gegangen, dass Kate geglaubt oder zu glauben vorgegeben habe, aus einer anderen Welt zu stammen. Sie habe eigentümliche Kopfbedeckungen aus alten Handtüchern geschneidert und behauptet, dass die Frauen dort so etwas tragen würden; einmal habe sie ein Schloss aus Brot gemacht, nach dem Vorbild eines Schlosses aus ihrer Welt. Sie habe diese Welt Albion genannt. Kate habe erzählt, dass die Albioniten hervorragende Sänger seien; am liebsten sängen sie vierstimmig, dabei stünden sie in Gärten voller fremdartiger Pfauen und blühender Bäume. Dass Kate dort eine schlafende Prinzessin sei, wie Dornröschen, nur ernsthafter. Dass sie jahrelang geschlafen habe und deshalb nur wenig über ihr Leben in Albion wisse, außer, dass sie in Albion ein Pferd habe (wie Sabine im irdischen Budapest).

Kate habe befürchtet, dass unsere Welt in Wahrheit Kates Traum sei, ein verzauberter Traum, den sie in Albion träume. Das sei ihr Gesprächsthema gewesen, wenn Kate bei Sabine im Haus des Botschafters übernachtet habe (Sabines Vater sei zu jener Zeit der amerikanische Botschafter in Ungarn gewesen). Sie hätten im Dunkeln gelegen und wilde Überlegungen angestellt: Wenn Kate in Albion aufwachen würde, verschwände unsere Welt mit all ihren Bewohnern? Trüge Kate die Schuld daran, wenn alle Menschen stürben, weil sie ihren Tod erträumt hatte? Könnte Kate ihren Traum steuern und somit den Himmel auf Erden bringen?

Bald seien andere (in der Schule beliebte) Mädchen in das Geheimnis eingeweiht worden, und sie hätten sich konspirativ versammelt, um sich gegenseitig ihre Einschätzungen der Lage mitzuteilen, Bilder von Albion zu malen und darüber zu spekulieren, ob sie nicht vielleicht ebenfalls ein schlafendes Ebenbild in Albion hätten. In dieser Hinsicht sei Kate stets großzügig gewesen; wenn eines der Mädchen behauptet habe, selbst von Albion zu träumen, habe Kate nie versucht, es ihr auszureden, sondern den Erzählungen aufmerksam gelauscht. Sie habe daran glauben wollen . Dennoch sei Kate die offizielle Träumerin gewesen, und die Mädchen hätten sich in Sabines Zimmer eingeschlossen, einen Sitzkreis um Kate herum gebildet und inspirierende Gesänge angestimmt, damit sie eine bessere Welt erträumte. Kate habe in der Mitte gelegen, die Handflächen auf die Augen gepresst. Ihr Wünschen sei von einer solchen Heftigkeit gewesen, dass ihre Zehen sich gebogen hätten. Einer ihrer klassischen Inspirationsgesänge sei Träum den Krebs weg, träum den Krebs weg – Albion! gewesen. Andere Gesänge hätten die Armut beenden, Untreue abschaffen und Hurrikane verhindern sollen. Damals hätten sie in den Spätnachrichten Hinweise auf ihren wohltätigen Einfluss entdeckt, wobei in der Retrospektive die Nachrichten zu dieser Zeit voller Schreckensmeldungen gewesen seien.

Schließlich habe ein schwieriges Mädchen (die Enkelin eines ungarischen Filmstars) zu rebellieren begonnen und behauptet, Kate würde lügen. Sie habe ins Feld geführt, dass »Albion« lediglich ein altes Wort für England sei; Kate habe sich nicht einmal einen neuen Namen ausgedacht! Das Mädchen sei aus der Gruppe verstoßen worden, doch sie habe die Albion-Geschichte überall herumerzählt. Dann hätten andere (in der Schule unbeliebte) Kinder begonnen, die Köpfe zusammenzustecken und darüber zu kichern – daran erinnere Sabine sich am lebhaftesten: das Ausgelachtwerden, das ganze Durcheinander des Beliebt- oder Unbeliebtseins, und wie sie dadurch plötzlich zu der Erkenntnis gekommen sei, dass sie nie an Albion geglaubt habe. Es sei nur ein Spiel gewesen, eine Fantasiewelt, wie kleine Kinder sie sich ausdächten.

Dann habe es eine hässliche Szene gegeben, wo Sabine und die anderen beliebten Kinder Kate in eine Ecke getrieben hätten, um von ihr das Geständnis zu erzwingen, dass sie eine Lügnerin sei. Als sie sich geweigert habe, hätten sie Kate beschimpft, und eine von ihnen habe ein belegtes Sandwich auseinandergerupft, das sie gerade aß, und die Einzelteile in Kates langes Haar geschmissen. Kate habe geweint, von ihrer Darstellung jedoch nicht abweichen wollen. Panik sei aufgekommen und habe die Mädchen brutal werden lassen. Ein Mädchen habe Kate mit einer brennenden Zigarette bedroht. Ein anderes habe zu Kate gesagt, sie würde den Krankenwagen rufen, damit er Kate in die Psychiatrie bringe, wo man sie ans Bett fesseln würde. Sabine selbst habe den Raum verlassen, anstatt Kate zu verteidigen – sie sei hinausgerannt, obwohl sie sich in ihrem Haus befunden hätten. Sie sei zu ihrem Freund gerannt, wo sie sich zum ersten Mal betrunken habe, aber das sei eine andere Geschichte.

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