Marina Vargas
Erotischer Roman
www.Elysion-Books.com
ELYSION-BOOKS
Print; 1. Auflage: April 2020
eBook; 1. Auflage: April 2020
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UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert
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LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig
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ISBN (gedrucktes Buch) 978-3-96000-081-5
ISBN (ebook) 978-3-978-3-96000-082-2
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Kapitel 1 1 »Sonne, Strand, traumhafte Lagunen, Wellness. In zweieinhalb Wochen sozusagen runderneuert!« Die Mitarbeiterin des Reisebüros lächelte Marie Berger aufmunternd zu. Ihre Kundin saß ein wenig unsicher auf der Kante des Besucherstuhls und schaute auf die bunten Katalogbilder, die einen Traumurlaub präsentierten. »Das wird besonders gerne von Singles gebucht«, schob die Angestellte nach. Ihr Blick hatte sich kurz von Marie gelöst und war auf die drei Personen gefallen, die bereits mehr oder weniger geduldig im Hintergrund warteten. Die wunderschöne indonesische Insel, die sie der unentschlossenen jungen Frau gerade vorgestellt hatte, war bereits der achte Vorschlag. Langsam sollte die Kundin mal zu Potte kommen! »Sieht gut aus«, murmelte sie gerade. »Na, dann machen wir das doch«, meinte die Angestellte jetzt aufgeräumt und legte die Hände bereits auf die Tastatur ihres Computers. Die Kundin rutschte auf ihrem Stuhl herum und atmete tief ein. Sie schien keine von der energischen und entschlussfreudigen Sorte zu sein. In diesem Moment klingelte auch noch das Telefon und einer der Wartenden näherte sich, mit Blick auf seine Uhr. »Dauert es noch lange? Meine Mittagspause ist gleich vorüber«, meinte er. Die Angestellte lächelte gezwungen und schüttelte den Kopf. »Wir sind gleich soweit«, sagte sie optimistischer, als sie es tatsächlich war. Ihre Finger tanzten ungeduldig auf der Tastatur. Als ihre gehemmte Kundin dann endlich nickte, stieß die Angestellte einen Stoßseufzer aus. Sie blickte auf den Mann hinter Marie Berger und lächelte ihn beruhigend an, während sie geschwind die Eingaben machte. Ein paar Minuten später schob sie ihrer Kundin die Unterlagen zu. »Sie werden sehen – dieser Urlaub wird unvergesslich!« Sie sollte gar nicht ahnen, wie recht sie damit hatte!
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
»Sonne, Strand, traumhafte Lagunen, Wellness. In zweieinhalb Wochen sozusagen runderneuert!«
Die Mitarbeiterin des Reisebüros lächelte Marie Berger aufmunternd zu. Ihre Kundin saß ein wenig unsicher auf der Kante des Besucherstuhls und schaute auf die bunten Katalogbilder, die einen Traumurlaub präsentierten.
»Das wird besonders gerne von Singles gebucht«, schob die Angestellte nach. Ihr Blick hatte sich kurz von Marie gelöst und war auf die drei Personen gefallen, die bereits mehr oder weniger geduldig im Hintergrund warteten. Die wunderschöne indonesische Insel, die sie der unentschlossenen jungen Frau gerade vorgestellt hatte, war bereits der achte Vorschlag.
Langsam sollte die Kundin mal zu Potte kommen!
»Sieht gut aus«, murmelte sie gerade.
»Na, dann machen wir das doch«, meinte die Angestellte jetzt aufgeräumt und legte die Hände bereits auf die Tastatur ihres Computers.
Die Kundin rutschte auf ihrem Stuhl herum und atmete tief ein. Sie schien keine von der energischen und entschlussfreudigen Sorte zu sein. In diesem Moment klingelte auch noch das Telefon und einer der Wartenden näherte sich, mit Blick auf seine Uhr.
»Dauert es noch lange? Meine Mittagspause ist gleich vorüber«, meinte er.
Die Angestellte lächelte gezwungen und schüttelte den Kopf.
»Wir sind gleich soweit«, sagte sie optimistischer, als sie es tatsächlich war. Ihre Finger tanzten ungeduldig auf der Tastatur. Als ihre gehemmte Kundin dann endlich nickte, stieß die Angestellte einen Stoßseufzer aus. Sie blickte auf den Mann hinter Marie Berger und lächelte ihn beruhigend an, während sie geschwind die Eingaben machte. Ein paar Minuten später schob sie ihrer Kundin die Unterlagen zu.
»Sie werden sehen – dieser Urlaub wird unvergesslich!«
Sie sollte gar nicht ahnen, wie recht sie damit hatte!
Marie betrachtete sich im Spiegel. Eine schlanke, mittelgroße Frau, vielleicht ein bisschen rund am Bauch, mit einem schön geformten festen Busen, mit sanft über die Schultern fallendem dunkelblonden Haar und großen, blauen Augen schaute zurück. Nicht übel, wenngleich auch noch ein wenig blass. Aber das würde sich ja vermutlich in den kommenden Tagen schnell ändern. Sie trug einen schwarzen Badeanzug und entschied, noch einen rot und grün gemusterten Pareo darüber zu wickeln. Es war ihr erster Tag auf der Trauminsel und sie hatte vor, ihn am Strand zu verbringen. Ein bisschen erstaunt war sie bei ihrer Ankunft am Vortag schon gewesen. Der Flieger nach Makasar war proppenvoll gewesen, doch am Flughafen wurden nur sie und ein Paar zur Weiterreise auf die Insel abgeholt. Vermutlich hatte sie ohne ihr Wissen ein sehr exklusives Ambiente gebucht. Egal wie, sie freute sich sehr darauf. Sie waren mit einem Wasserflugzeug auf eine der Inseln weitergereist, von dort nach einer einstündigen Überfahrt mit der Fähre an ihrem Ziel angekommen. Es erhob sich wie ein Kleinod aus herrlichen Lagunen und weißen Stränden am Rand, sowie dichtem Grün im Inneren aus dem türkisblauen Meer. Das ganze Gelände gehörte zu der wunderschönen Anlage, in der sie untergekommen war. Kleine, landestypische Bungalows lagen um das eingeschossige Haupthaus mit Rezeption und Restaurant verstreut in einem großzügigen Garten voll saftigem Grün und bunter, exotischer Pflanzen. Alles duftete nach Blüten und Meer. Die gesamte Atmosphäre war so entspannt, dass der Alltag bereits innerhalb der ersten Minuten von ihr abgefallen war. Es schien auch zu stimmen, dass dieses Hotel gerne von Singles gebucht wurde. Heute früh hatte sie im Speisesaal fast nur Einzelreisende und wenige Paare gesehen. Umso besser! Dann fiel sie wenigstens nicht so auf.
Marie verstaute Sonnencreme, Handtuch und ein Buch in ihrer Strandtasche, setzte Hut und Sonnenbrille auf und machte sich dann auf den Weg. Von den Bungalows aus führten geschwungene, hell gepflasterte Wege durch den parkähnlichen Garten. Sie ließ den Poolbereich mit seinem hellblauen Becken und den Liegestühlen hinter sich, denn sie wollte ans Meer. Über jeden von diesen Wegen, so hatte es ihr die Mitarbeiterin an der Rezeption erklärt, gelange man zu einer Bucht.
»Es gibt aber auch noch jede Menge geschützter Plätze. Sie müssen einfach am Meer entlanggehen. Ganz unbeobachtete Stellen auf einer vorgelagerten Insel erreicht man mit dem Boot. Falls Sie also darauf Wert legen, sagen Sie uns Bescheid, dann fährt sie ein Angestellter von uns hin.« Dabei hatte die Mitarbeiterin einmal kurz und komplizenhaft gezwinkert.
Tatsächlich gelangte sie kurz darauf an eine traumhafte, kleine Bucht. Sand, so weiß und fein wie Puderzucker, ging in dunkeltürkisfarbenes Meer über, das mit leichtem Wellenschlag ans Land kam. Es war Platz genug. Nur wenige Menschen befanden sich hier. Die meisten davon saßen oder lagen allein, zu zweit oder in kleinen Grüppchen unter Sonnendächern aus Palmwedeln. Marie beschloss, zunächst noch ein Stück am Meer entlangzugehen. Sie wandte sich nach links, zog ihre Schuhe aus und watete im flachen Wasser los.
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