Esther Bertram - Skyle
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Eine Gruppe ungleicher Charaktere muss herausfinden, wie weit sie gehen wollen, um einen Platz in Skyles Zukunft zu finden – einer Zukunft, die mit jedem Tag ungewisser scheint.
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Nachdem sie die labyrinthischen Flure des Palastes durchquert hatten, gelangten sie zu den Sklavenunterkünften, wo sich auch zwei Dutzend Zellen befanden. Sie waren eigens zu dem Zweck errichtet worden, ungehorsame Sklaven zu maßregeln. Dorthin musste Hawk den Jungen bringen, wenn er kein Aufsehen erregen wollte. Hawk bedeutete dem diensthabenden Wächter, eine der Zellen zu öffnen. Er stieß den Jungen hinein, der mit einem Aufschrei zu Boden stürzte, und warf zornig die Tür ins Schloss. Dieser ganze Ort war ihm zuwider. So viele unschuldig weggesperrte Menschen!
Der Schlüssel knirschte, als der Wächter ihn umdrehte.
Beim Hinaustreten warf Hawk einen Blick auf den Stand der Sonnen, dann machte er sich zielstrebig auf den Weg aus dem Palast und tauchte in das Gassengewirr von Estate Phoenix ein. Wenn er sich beeilte, schaffte er es vor dem anberaumten Treffen, Crimson Flower auf dem Bazaar über den Jungen zu unterrichten und sie anzuweisen, ihn so schnell wie möglich aus dem Palast zu holen.
Während er sich durch die lärmende Menschenmenge schob, die wie jeden Tag den alten Markt zu beiden Seiten der Nord-Süd-Handelsroute belebte, dachte er über das bevorstehende Gespräch nach. Die Senatorinnen planten die Einrichtung einer neuen Militärakademie in Kooperation mit dem Herbstkönig und hatten Hawk als Drache des Sommerrates die Verantwortung übertragen. Je nachdem, wie sich die Dinge entwickelten, würde er im kommenden Frühling nach Crown's End reisen, um mit dem König und seinem Stab zu verhandeln. Bis dahin musste er mit seinen Offizieren alle organisatorischen und logistischen Fragen geklärt haben.
Wie immer waren es vor allem die Frauen, die den Bazaar bevölkerten. Ihre wallende, farbenfrohe Kleidung und die hellen Stimmen verwandelten sie in eine Masse bunter aufgeregt zwitschernder Vögel. Goldschmuck glänzte auf bronzener Haut, weiße Zähne blitzten in lachenden Mündern, dunkles Haar wogte im Wüstenwind.
Die Frauen feilschten lautstark, tratschten und schoben sich gestikulierend durch den Strom der Bazaarbesucher. Hawk war sich sicher, dass jeder einzelne der wenigen Männer eine genau abgezählte Menge an Münzen und eine Liste der Dinge in der Tasche hatte, die er besorgen sollte. Einige Männer schoben sich voll beladen hinter ihren Frauen durchs Gedränge, die die Menge mit ihren ausladenden Busen teilten wie ein Schiff die Wolken des Meeres.
Hinter dem Stand einer besonders lauten Händlerin, die neben Steingut mit traditionellen Rjtak-Mustern auch Porzellan aus dem Frühlingsreich feilbot, befand sich ein Teezelt. Hier ließ Hawk sich nieder. Er setzte seine Sonnenbrille ab und machte die Besitzerin mit einem Handzeichen auf sich aufmerksam. Sie nickte und brachte ihm kurz darauf eine Kanne mit Milchtee. Hawk dankte ihr und lehnte sich zurück. Milchtee bedeutete, dass sie nicht offen sprechen konnte und er ein anderes Mitglied von Crimson Flower für die Befreiung des Sklavenjungen finden musste. Das war allerdings kein Grund, hervorragenden Tee zu verschmähen.
• 9 •
Die Mauern des Weißen Klosters verschmolzen beinahe mit dem Schnee des Berghangs, in den es hineingebaut worden war. Einzig die wenigen beleuchteten Fenster und die schwarzen Torflügel hoben sich vom Schnee und den Wolken ab.
Auf dem höchsten der rechteckigen Türme schlug jemand eine bronzene Glocke. Die Mönche in den blauen und grünen Trachten des Klosters versammelten sich zum Abendgebet. Die Nacht senkte sich schnell auf die Landschaft herab, während die Mönche in kleinen Gruppen zu zweit oder zu dritt den verschneiten Innenhof überquerten, um in die Gebetshalle zu gelangen. Sie unterhielten sich leise. Ihre Stimmen hallten dumpf von den Wänden wider.
Als sie die Halle betraten, verstummten sie und mit ihnen der Gesang, der seit Tagesanbruch unaufhörlich durch das Kloster geklungen war. In stiller Meditation verbrachten sie die Zeit des Abendgebets, bevor sie schweigend ihr Nachtmahl einnahmen und sich in ihren Schlafkammern zur Ruhe legten. Erst wenn die Sonnen aufgingen, würden sie wieder zu ihren Gesängen anheben und die einsame Bergwelt mit ihren Stimmen füllen.
Die Mönche waren nicht mehr jung. Sie hatten seit mehr als vierzig Jahren keinen Novizen mehr aufgenommen, doch dies würde sich ändern, wenn die Zeit gekommen war. Der Abt selbst, gekleidet in mitternachtsblaue Gewänder, war beinahe hundertzwanzig Jahre alt. Als Dank dafür, dass er sein Dasein der vielgestaltigen Götterwelt der Berge widmete, war ihm ein ungewöhnlich langes Leben geschenkt worden.
Der Abt fühlte, dass etwas nicht stimmte. Schon während des Gebets war er unkonzentriert gewesen, etwas, was ihm für gewöhnlich nicht so leicht passierte. Er hatte eine Veränderung gespürt.
Anstatt mit den anderen Mönchen zum Essen zu gehen, bat er zwei Wächtermönche, mit ihm zu kommen. Gemeinsam stiegen sie im Schein einer Pechfackel die Wendeltreppe ins Innere der Himmelsspitze hinab, jenes Berges, an dessen Hang das Weiße Kloster vor Tausenden von Jahren gebaut worden war.
Schließlich hielten sie vor einer Tür aus weißem Granit. Der Abt rezitierte mit gesenktem Kopf die Worte, mit denen er um Einlass in die Halle der Zeit bat. Nur den Wächtern und dem Abt war es gestattet, die heilige Halle zu betreten.
Flache, mit Lampenöl gefüllte Steinschalen an den Wänden erhellten die Halle mit einem goldenen Schein. In ihrer Mitte befand sich jener Teppich, der der Grund für den Bau dieses Klosters gewesen war. In prächtigen Farben leuchtete er auf dem Steinboden der Halle. Der Abt trat an den Abschnitt heran, an dem sich Skyles Schicksal selbst wob.
Die Fäden des Teppichs verknüpften sich miteinander und lösten sich wieder, nur um sogleich neue Verbindungen einzugehen. So entstand ein verwirrendes Muster, zu vielschichtig, um es auf Anhieb zu begreifen. Der Abt sann lange darüber nach, was die nahe Zukunft der Welt bringen mochte. Die ferne Zukunft veränderte sich so stetig und so gravierend, dass es keinen Zweck hatte, sie deuten zu wollen. Es waren die Wesen dieser Welt selbst, die mit jeder Entscheidung, die sie fällten, die Zukunft formten.
Er stutzte. Es gab Dutzende Fäden, die sich immer wieder kreuzten. Er verfolgte sie durch die Knotenreihen zurück und sah, dass sie den Mustern längst vergangener Jahrhunderte entsprangen. Das war nichts Besonderes. Es gab viele Geschöpfe in Skyle, die viel älter wurden als die kurzlebigen Menschen. Doch dass diese Muster zusammenliefen, irritierte ihn. Er konnte nicht sagen, ob die Muster ein Ereignis ankündigten oder ob sie sich auf Personen bezogen. Was auch immer sie bezeichneten: Ihr Zusammenlaufen im Zeitteppich bedeutete Ärger.
Er seufzte tief. Skyle standen schwere Zeiten bevor.
Winter 1044
Zweites Jahrtausend der Neuen Zeit von Skyle
52. Jahr der Regentschaft der Frühlingskönigin
• 10 •
Der Glaspalast der Frühlingskönigin thronte als schillerndes Juwel über den Wasserfällen von Jazli, einige Meilen außerhalb von Primavera Melody. Am Morgen gingen die Zwillingssonnen golden vor den Toren des Palastes auf. Am Abend versanken sie blutrot in den Fluten der Wasserfälle und Seen hinter seinen weißen Mauern.
Gerade erhoben sich die Zwillingssonnen von ihrer Nachtruhe und schoben sich durch den Schleier der Sturmwand über den Horizont. Wo ihre Strahlen auf das milchige Glas trafen, brachen sie sich und ließen die Wände erstrahlen. Wie ein eingefangener Regenbogen schimmerte der Palast und tauchte die Wasserfälle zu seinen Füßen in ein Kaleidoskop aus Farben.
Fly stand am Fenster und blickte in die hinabstürzenden Fluten. Hier drinnen kam das Getöse der Wassermassen nur als leises Rauschen an. Die Architekten des Palastes hatten mit den Magiewebern dafür gesorgt, dass kaum ein Laut die Glaswände durchdrang.
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