Dörte Maack - Wie man aus Trümmern ein Schloss baut

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Dörte Maack führt das Leben einer schillernden Zirkusartistin – bis sie die Diagnose einer unheilbaren Augenkrankheit wie ein Schlag trifft. Sie fasst zwei Pläne. A: Nicht blind zu werden. B: Wenn doch, sich das Leben zu nehmen. Sie klammert sich an jeden Strohhalm, doch die Erblindung schreitet fort. Am Tiefpunkt angekommen, spürt sie gleichzeitig wieder etwas Boden unter den Füßen. Es reift Plan C: Sie geht als blinde Moderatorin und Rednerin zurück auf die Bühne und lernt mit dem letzten bisschen Sehrest den Mann ihres Lebens kennen, der für sie fortan nicht mehr älter wird.
Bewegend und mit viel Witz schildert Dörte Maack den Prozess dramatischer Veränderungen, die sie mit Mut und Zuversicht selbst in die Hand nimmt. Das Buch inspiriert Menschen in schweren Lebenskrisen, den Hindernissen zu trotzen und in das Leben zu vertrauen.

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Nach langer Wartezeit wurde endlich mein Name aufgerufen. Dr. Gröger war immer noch der besonnene, gutmütige Arzt, den ich in Erinnerung hatte. »Du warst ja ganz lange nicht hier. Wie geht es dir? Nein, ich muss wohl jetzt fragen: Wie geht es Ihnen?«

Ich erzählte ihm voller Vertrauen von all meinen rätselhaften Symptomen. Bei ihm war ich in guten Händen. Der Sehtest bestätigte abermals meine geringe Sehschärfe. Weiter als zur vierten Buchstabenzeile kam ich nicht. Dr. Gröger tropfte mir die Pupillen weit, leuchtete mit einer kleinen Lampe in meine Augen und nahm sich viel Zeit, meinen Augenhintergrund von allen Seiten zu betrachten. Er war sehr konzentriert und sprach kaum. Irgendwann erhob er sich von seinem Drehhocker, verließ den Raum und redete vor der Tür kurz mit einer seiner Arzthelferinnen. »Wir können jetzt gleich einen Gesichtsfeldtest machen«, teilte er mir mit, als er wieder ins Zimmer kam.

Wie schon vor mehr als acht Jahren musste ich also einen Perimetertest machen. Das Gerät war neu. Um die gesehenen Punkte anzuzeigen, gab es jetzt einen Schalter. Ich musste nicht mehr mit einem Kugelschreiber auf den Tisch klopfen. Die Perimetristin musste die Ergebnisse auch nicht mehr per Hand eintragen. Das Ergebnis würde das Gerät automatisch als Ausdruck bereitstellen. Anders als beim ersten Mal war diese Perimetristin sehr entspannt und fast so gutmütig wie mein alter Augenarzt. Der Test selbst aber war für mich eine Katastrophe. Ich strengte mich an, konzentrierte mich, so stark ich nur konnte, versuchte mit der ganzen Kraft meines Willens meinen Blick nur auf den Mittelpunkt der Halbkugel zu fixieren. War der Test schon gestartet? Wo blieben die Punkte aus der Peripherie? Endlich sah ich einen und drückte den Schalter, dann lange wieder keinen. Erbarmungslos ging der Test über endlose Minuten weiter. Sosehr ich es auch wollte, ich sah die verdammten Punkte nicht. Ich scheiterte in diesem blöden Perimetertest und trotzdem schimpfte die Arzthelferin kein bisschen mit mir. Ich machte mir Sorgen.

Schließlich saßen meine Mutter und ich wieder im Sprechzimmer. Dr. Gröger saß hinter seinem großen Schreibtisch, meine Untersuchungsergebnisse lagen vor ihm. Er sagte nichts. Ich dachte: »Ja, nun sag mir, was wir machen müssen, wenn ich in deinem Perimetertest versage!« Ich bangte: »Medikamente vielleicht, möglichst ohne Nebenwirkungen natürlich, hoffentlich keine Operation.« Dr. Gröger sagte nichts und er lächelte nicht. Es war eine Stille in diesem kleinen Raum, die ahnen ließ, dass etwas nicht in Ordnung war, eine Stille, die ahnen ließ, dass irgendetwas absolut und ganz und gar nicht mehr in Ordnung war. Endlich räusperte sich Dr. Gröger und fragte sehr sachlich: »Gibt es in Ihrer Familie jemanden, der schlecht sieht oder sehr schlecht gesehen hat? Ein entfernter Onkel vielleicht?« Meine Mutter und ich verneinten, beide gleichermaßen verunsichert. Was sollte diese Frage? Es ging hier doch um mich.

Die nächste Aussage fiel meinem Augenarzt spürbar schwer. »Es hilft ja auch nicht, um den Brei herumzureden …«, murmelte er. »Es ist Retinitis pigmentosa«, sagte er dann hastig. Häh? Was ist das? Das hatte ich noch nie gehört. Ernst und sehr ruhig erklärte Dr. Gröger uns, dass Retinitis pigmentosa eine sehr seltene degenerative Erkrankung der Netzhaut ist. Sie ist genetisch bedingt, ist fortschreitend und man kann sie nicht heilen. Man kann diese Erkrankung noch nicht einmal behandeln. Man kann gar nichts machen. In meinen Kopf dröhnte das Echo der Wörter: Erbkrankheit … fortschreitend … unheilbar … Ich erstarrte. Nach langen Augenblicken war mein erster klarer Gedanke: »Scheiße, jetzt werde ich blind.« Als Nächstes dachte ich: »So ein Blödsinn! Es gibt doch gar keine Krankheit, die man nicht behandeln kann. Wenn das in Deutschland so ist, dann gibt es ja noch die ganze Welt. Es kann überhaupt nicht sein! Ich bin ja mal die Allerletzte, die eine so beschissene Krankheit bekommt!«

Meine Mutter und ich verließen die Praxis mit einem Rezept für ein Vitaminpräparat und einer Überweisung in die Uniklinik zur weiteren Abklärung. Ich fasste in diesem Moment einen Plan: Ich werde nicht blind! Ich würde den Augenärzten zeigen, dass man doch was machen kann! Ich hatte auch einen Plan B: Wenn ich blind werde, dann nehme ich mir das Leben.

Meine Mutter und ich standen uns im dunklen Novembernieselregen gegenüber. Sie weinte und sagte voller Zärtlichkeit: »Dörte, komm mit zu uns.« Ich schüttelte den Kopf und sagte leise: »Nein, Mama, ich will zu Felix.«

Ich tappte zurück zum Pinneberger Bahnhof. In nur zwanzig Minuten war ich in der Hamburger City, bald darauf in meiner WG in Eimsbüttel. Meine Mitbewohnerin Laura und ihr Freund Nick empfingen mich. Sie setzten sich mit mir in die Küche und hörten zu. Nick bot uns Zigaretten an. Wir rauchten. Ich hatte lange keine Zigarette geraucht, aber das war jetzt alles egal. Verena, unsere strenge Hauptmieterin, kam kurz danach in die Wohnung. »Seid ihr jetzt von allen guten Geistern verlassen«, begann sie wegen des Zigarettenrauchs in der Wohnung laut zu zetern. Dann sah sie uns bedröppelt um den Küchentisch sitzen und verstummte. Sie blickte fragend in mein Gesicht. »Ich werde blind«, sagte ich tonlos und sie nahm mich in den Arm.

Felix war an diesem Abend wie jeden Donnerstag beim Tischtennistraining. Einmal in der Woche Tischtennis und hinterher ein Bier war gerade noch vereinbar mit seinem Mathe- und Physikexamen. Ich versuchte, ihn überall zu erreichen. Handys gab es ja noch nicht. Der Wirt der Kneipe neben der Sporthalle informierte Felix schließlich, dass ich ihn brauchte. Er wusste sofort, dass etwas Schlimmes passiert sein musste und dass es dringend war. Es war so gut, dass er kam, denn in seinen Armen fühlte ich mich geborgen und konnte endlich weinen.

Auch Felix weinte und sagte: »Wir machen eine Weltreise. Dann kannst du alles noch anschauen.«

»Und dein Examen?«, schniefte ich.

»Das mache ich danach fertig.«

Seine Reaktion war wunderbar. Nur wenige Stunden zuvor hätte ich alles stehen und liegen lassen, um mit ihm auf Weltreise zu gehen. Aber was für eine unendlich traurige Weltreise würde das sein? Ich würde alles mit dem Gedanken anschauen, dass ich es nie wieder sehen könnte. Nein, das wollte ich nicht. Ich wollte kämpfen!

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