Franz Taut - Brigade der Verdammten

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Die Weiten Polens und Russlands, die Städte und Dörfer dieser Gebiete waren 1939 gezeichnet von brennenden Häusern, Blut und Tränen. Diese Spuren hinterließ die als «Mordbrigade» bekannte Einheit des SS-Oberführers Dirlewanger. Himmler und sein «Hauptamt SS» schufen diese Truppe, die die Ehre des Frontsoldaten tausendfach mit Füßen trat. Klar und realistisch behandelt Franz Taut dieses Thema über die Mordbrigade des SS-Oberführers Dirlewanger. Er zeigt den Wahnsinn einer absoluten Diktatur, in der Menschenrechte und Menschenwürde zum Spielball der Macht wurden und für die das Leben des Menschen keinen Wert besaß.

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Vollständige EBookAusgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen - фото 1

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen Originalausgabe 2014

© 2014 Rosenheimer Verlagshaus GmbH & Co. KG, Rosenheim

www.rosenheimer.com

Titelfoto: Bundesarchiv, Bild 183-R97906 /

Fotograf: Schremmer

Satz: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, Heimstetten

eISBN 978-3-475-54368-5 (epub)

Worum geht es im Buch?

Franz Taut

Brigade der Verdammten

Die Weiten Polens und Russlands, die Städte und Dörfer dieser Gebiete waren 1939 gezeichnet von brennenden Häusern, Blut und Tränen. Diese Spuren hinterließ die als »Mordbrigade« bekannte Einheit des SS-Oberführers Dirlewanger. Himmler und sein »Hauptamt SS« schufen diese Truppe, die die Ehre des Frontsoldaten tausendfach mit Füßen trat.

Klar und realistisch behandelt Franz Taut dieses Thema über die Mordbrigade des SS-Oberführers Dirlewanger. Er zeigt den Wahnsinn einer absoluten Diktatur, in der Menschenrechte und Menschenwürde zum Spielball der Macht wurden und für die das Leben des Menschen keinen Wert besaß.

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Der Kurier im Lubliner Bezirk der Armia Krajowa, die seit der Zerschlagung Polens im Untergrund kämpfte, war bis zum Ausbruch des Krieges Studentin gewesen. Sie hieß Valeska Dombrowska, war 23 Jahre alt, dunkeläugig, braunhaarig und hatte bei den Kommilitonen in der Hauptstadt als begehrenswerte Schönheit gegolten, bevor der Krieg ein abgehetztes Geschöpf aus ihr machte, das schäbige, abgetragene Kleidung trug, um beim Feind nicht aufzufallen. Seit mehr als drei Jahren war ihr Haar, das einst in seidigen Wellen das zarte, immer ein wenig blasse Gesicht umschmeichelt hatte, nicht mehr von der Hand eines Friseurs berührt worden. Es hatte seinen Glanz verloren und sah aus, als sei es mit einer stumpfen Schere abgerupft worden. Aber zumeist verbarg sie es ohnehin unter einem Kopftuch, wie es die Frauen und Mädchen niederer Stände zu tun pflegten.

Einst hatte sie in der Hauptstadt Musik studiert. Nun war ihre Musik das Knallen von Schüssen und das Rattern von MGs, wenn die kleinen, verstreuten Gruppen der Armia Krajowa, der Heimatarmee, den Feind nach Partisanenart aus dem Hinterhalt überfielen.

Im September 1939 war der Feind in das Land eingezogen, zuerst von Westen, von der deutschen Grenze her, aber bald auch von Osten aus der Sowjetunion. Die Grenze zwischen der deutschen und der sowjetischen Interessensphäre, die nicht allzuweit ostwärts von Lublin am Bug verlief, hatte das Land, wie schon wiederholt in der leidvollen Geschichte Polens, geteilt, aber am 22. Juni 1941 hatten die Deutschen die in ihrem Freundschaftspakt mit Sowjetrussland festgelegte Grenze überschritten, hatten die Rote Armee aus dem polnischen Staatsgebiet vertrieben und waren ihr tief nach Russland hinein gefolgt. Seither herrschten die Deutschen in ganz Polen. In dem ehemaligen von den Russen besetzten Gebiet hatte der Terror der Deutschen den Terror der Bolschewisten abgelöst.

Valeska Dombrowska, obgleich sie nicht jüdischer Abkunft war, verbarg sich, wenn sie nicht unterwegs war auf Wagen, auf denen sie jedesmal ihr Leben aufs Spiel setzte, seit dem 8. Dezember 1941, dem Tag von Mariä Empfängnis, im Ghetto von Lublin. Das Ghetto war von einer Mauer umgeben. An den Eingängen wachten deutsche und polnische Polizei. Innerhalb der Mauer hatten die Juden einen eigenen Ordnungsdienst aufgestellt. Viele der jüdischen Ordner standen heimlich mit der Armia Krajowa in Verbindung und halfen verfolgten Christen, die im Ghetto Zuflucht suchten. Auch Valeska Dombrowska war in jener eisigen Winternacht, nachdem sie mit knapper Not einer Razzia von SS-Truppen entkommen war, als Flüchtling im Ghetto erschienen, und die gepeinigten Juden hatten sie wie eine Schwester aufgenommen. Durch einen unterirdischen Gang, den die Deutschen nicht kannten, ging sie seither ein und aus.

An diesem Morgen, dem Morgen des 27. März 1942, war ein Jude, der ihr schon öfters Nachrichten übermittelt hatte, in ihrem Schlupfwinkel erschienen. Erregt hatte er ihr berichtet, die Deutschen planten einen Angriff auf das Waldgebiet, in dem die Partisanengruppe des Kapitäns Lipski ihr festes Lager hatte. Die Weitergabe von Meldungen durch Funk war schon seit Langem untersagt. Denn die Peilgruppe der Deutschen hatte zahlreiche Funkstellen ausgehoben. Durch Folterungen waren schwerwiegende Geständnisse erpresst worden.

In einer abgewetzten, an den Nähten geplatzten Jacke aus Schafleder, einem fadenscheinigen, am Saum ausgefransten Rock und derben, hohen Stiefeln hatte Valeska Dombrowska durch den stinkenden Schlund der Kanalisation das Ghetto verlassen. In dem von der Besatzungsbehörde lizenzierten Lastwagen des Händlers Ladislaw Gron, der befugt war, bei den Bauern Lebensmittel für den Markt von Lublin einzukaufen, war sie nach Südosten gefahren. Zweimal hatten sie auf der Fahrt rastende deutsche Truppen überholt. An den Kragenspiegeln der Soldaten hatte Valeskas geschultes Auge das mit einer Handgranate gekreuzte Gewehr entdeckt, das gefürchtete Abzeichen der »Bluthund-Brigade«, wie die polnischen Patrioten die SS-Sondereinheit unter dem Kommando des SS-Sturmbannführers Dirlewanger nannten. Im düsteren Waldgebiet südostwärts Glusk war Valeska seitlich der Straße verschwunden.

Die fast zweijährige Tätigkeit als Kurier der Partisanen hatte in der einstigen Musikstudentin aus Warschau Instinkte geweckt, wie sie tief im Unterbewusstsein wohl jedes zivilisierten Menschen schlummern. Wie ein Tier in seinen heimischen Wäldern spürte sie im dichtesten Unterbusch Wildwechsel auf, bewegte sich schnell und trotzdem vollständig lautlos und brauchte längst keinen Kompass mehr, um sich zu orientieren.

Diesmal jedoch ließ sie die sonst geübte Vorsicht außer Acht und rannte durch den Wald, in dem die ersten nach einem mörderisch harten Winter zurückgekehrten Singvögel ihre Stimmen ertönen ließen. Ihre Schritte verlangsamten sich erst, als sie sich den Minensperren näherte, die Kapitän Lipski um das Lager hatte anlegen lassen.

Ein Schimmer von frisch aufgebrochenem Grün hellte die Düsterkeit des Waldes auf. Aber zwischen Baumwurzeln, in Erdrissen und moosigen Schluchten hielten sich noch Reste von körnigem Schnee.

Valeska durchquerte behutsam auf der ihr bekannten freigehaltenen Gasse die tief gestaffelte, mit Stolperdrähten durchzogene Minensperre.

Ein Posten, der unsichtbar in einer Baumkrone saß, rief sie an.

Sie gab die Parole: »Bialystok!«

»Sie sind es, Valeska«, rief der Posten, der sie erkannt hatte, leise von seinem Hochsitz herab. »Was bringen Sie? Sicher nichts Gutes.«

»Das Schlechteste«, antwortete sie und hastete weiter.

Kapitän Lipski sieht Dombrowska aus dem Unterholz auftauchen und geht ihr entgegen. Als Einziger trägt er die vollständige Uniform der zerschlagenen polnischen Armee, das eckig geformte Offizierskäppi, den lehmfarbenen Waffenrock, in dem Tausende seiner gefangenen Kameraden im Jahre 1939 von der Roten Armee nach Russland verschleppt worden sind in die grauenvolle Nacht von Katyn, von der im Frühjahr 1942 noch niemand etwas weiß.

Das befestigte Lager der Partisanengruppe besteht aus metertief in die Walderde versenkten Bunkern. Gegen Fliegersicht sind die aus Baumstämmen zusammengefügten Behausungen meisterhaft mit ineinander verwachsenem Buschwerk und jungen Eichenbäumen getarnt. Aus den Schießscharten der Bunker starren Karabiner und Maschinengewehrläufe. Die Waffen sind deutscher, sowjetischer und zum geringsten Teil polnischer Herkunft, ebenso die Uniformstücke, die Stiefel und die gesamte sonstige Ausrüstung der Mannschaft. Man hat sie nach nächtlichen Überfällen den getöteten Feinden abgenommen.

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