Franz Taut - Oberst ohne Ritterkreuz

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Oberst ohne Ritterkreuz: краткое содержание, описание и аннотация

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Viel hat die Winterschlacht am Donez nicht übrig gelassen vom Regiment des Oberst Metzelbrod. Immer kleiner wird der Haufen, immer größer die Zahl der Verwundeten. Um diese und die Reste des Regiments zu retten, entschließt sich Metzelbrod, den Stützpunkt aufzugeben, gegen den der Feind mit weit überlegenen Kräften immer wieder anrennt. Wider höheren Befehl wird der Rückzug angetreten. Damit beginnt dieser Bericht, den Leutnant Emser, Metzelbrods Adjutant, von dem Geschehen gibt, das nun unaufhaltsam und unabwendbar über einen Offizier hereinbricht, der – zwischen Befehl und Gewissen stehend – sich für das Gewissen entscheidet. Ein Buch über den Krieg und gegen den Krieg.

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Vollständige EBookAusgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen - фото 1

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen Originalausgabe 2013

©2014 Rosenheimer Verlagshaus GmbH & Co. KG, Rosenheim

www.rosenheimer.com

Titelfoto: © Bundesarchiv Bild 101III-Bueschel-044-06A / Fotograf: Büschel

Satz: SATZstudio Josef Pieper, Bedburg-Hau

eISBN 978-3-475-54325-8 (epub)

Der Ablauf des militärischen Geschehens

entspricht der geschichtlichen Wahrheit.

Die handelnden Personen sind frei

erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten sind

daher rein zufällig.

Inhalt

Der Feuerschlag

Die Stunde der Prüfung

Nach Goroditsche

Die Insel Pawlowskaja

Ausbruch im Schneesturm

Tscherkasskowka

Der Panzerzug

Der Blinde aus Goroditsche

Die Teestube

Munition für Tscherkasskowka

Abschied

Der Kampf um die Stützpunkte

Das Gericht

Falle am Donez

Windstille

Rückzug

Die Toten

Der Feuerschlag

Draußen wurde es Tag. Aber die kleinen Fensterscheiben waren dick vereist und ließen so wenig von der heraufdämmernden Helle ein, dass ich die Kerosinlampe brennen ließ. Das Feuer im Ofen war erloschen; trotzdem ging von dem weiß verputzten Koloss noch ein Hauch von Wärme aus. Links im Nebenraum schliefen die Melder auf ihrem Strohlager, über das sie Zeltbahnen und Decken gebreitet hatten. In der winzigen Kammer zur Rechten – der Türausschnitt war mit einer Zeltbahn verhängt – befand sich das ähnlich beschaffene Lager des Kommandeurs. Ich hatte damals, Ende November, als wir in Pawlowskaja Quartier bezogen, ein Bett für ihn besorgt. Aber Oberst Metzelbrod hatte das Bett ins Schulhaus bringen lassen, wo die Sanitätsabteilung der Division den Hauptverbandsplatz eingerichtet hatte. Ich selbst hatte meinen Schlafplatz auf der Ofenbank, denn oftmals kamen nachts Anrufe oder Melder waren abzufertigen, und ein Regimentsadjutant muss stets zur Stelle sein.

Die Morgenmeldung für die Division war fertig gestellt; bald war es Zeit, sie durchzugehen. Eine ähnlich ruhige Nacht wie die vergangene hatte es lange nicht gegeben. Ich schrieb dies der Kälte zu, die seit einigen Tagen ausgesprochen sibirisch war. Sogar das übliche Störungsfeuer der russischen Batterie, die jede Nacht die Stellung wechselte, war ausgeblieben. Auch die eigene Artillerie hatte diese Nacht geschwiegen.

Ich stand auf und ging zur Haustür, um nach dem Thermometer zu sehen, das draußen am Türstock angebracht war. Als ich die Tür öffnete, sprang die Kälte mich förmlich an. Das Quecksilber war auf minus 36 Grad gesunken. Der bleiche Winterhimmel war wolkenfrei; die Sterne waren schon verglüht. Der Schnee, der, wo er nicht niedergetreten oder geräumt war, bis an die Fenstersimse reichte und in dicken Hauben auf den Strohdächern lag, hatte eine schattenhaft bläuliche Färbung angenommen. Pulverschnee. Aber wir waren nicht zum Skilaufen in Pawlowskaja. Hinter dem weißen Horizont schob sich riesenhaft der blutrote Sonnenball hoch. Rosiger Schimmer breitete sich über den Schnee.

Nach Osten und Norden zu gab es nur wenige kleine Waldstücke. Im Westen dagegen zogen sich Eichenwälder, die freilich bis auf spärliche rostbraune Blätterreste entlaubt waren, bis zum Donez hinunter. Das Land war hügelig, von einzelnen Balkas, tiefen Schluchten, durchschnitten. Unser Dorf war in eine weite, pfannenähnliche Mulde gebettet. Die Hauptkampflinie zog sich am überhöhten diesseitigen Donez-Ufer entlang. Der Fluss unter seiner meterdicken Eisdecke war in russischer Hand, das heißt, er war eigentlich Niemandsland, nur gelegentlich von Späh- oder Stoßtrupps betreten.

Das Dorf ruhte wie ausgestorben in der Winteröde. Aus einigen Kaminen stieg Qualm in die frostige Luft. Die russischen Bewohner hatten Pawlowskaja verlassen. Zwei oder drei Häuser waren durch Volltreffer zerstört.

Ich stand noch immer vor der Tür und fühlte, wie mir Gesicht und Hände erstarrten. Ich wusste, es war töricht, so ohne Mantel in der grimmigen Kälte zu stehen, aber ich blieb und lauschte angespannt. Etwas war außer der Reihe an diesem Januarmorgen, und mir war, als müsste ich ergründen, was es sein mochte. Vielleicht irritierte mich die vollkommene, fast verwunschene Stille so sehr.

Plötzlich regte sich etwas, ein fernes, grollendes Rumpeln, es schwoll sekundenschnell an, hundertfältig, drohend und elementar, wie das düstere Murren eines aufziehenden Gewitters. Aber es war kein Gewitter. Abschüsse und Einschläge verschmolzen zu einem schauerlich brüllenden Getöse. Und die schneebedeckte Erde bebte unter meinen Füßen.

Ich riss die Tür auf und stürzte ins Haus. Oberst Metzelbrod stand am Tisch, in Socken, das graue Haar zerzaust, wie er aus dem Schlaf aufgefahren war. Erst jetzt setzte er die horngefasste Brille auf, die ihm das Aussehen eines weltkundigen, hoch gebildeten Mannes verlieh, was er im Übrigen in jeder Lebensäußerung war. Sein Blick traf mit meinem zusammen.

»Hören Sie sich das an, Emser!«, sagte er.

Seine Stimme klang heiser, wie verrostet. So erregt hatte ich ihn nie gesehen, nicht einmal damals, südlich Emilowka, als das Regiment in Gefahr war, überrannt zu werden.

»Ein Feuerschlag«, bemerkte ich, nur um etwas zu sagen, obgleich es gewiss nicht übermäßig geistreich war. »Vielleicht kommt er mit einem verstärkten Stoßtrupp, Herr Oberst«, setzte ich hinzu. »Er« – das war »der Russe« auf der anderen Seite der Front.

»Stoßtrupp?« Der Oberst schüttelte den Kopf. »Stoßarmee, Emser! Für einen Stoßtrupp verpulvert man auch drüben nicht so viel Munition!«

Ich gab ihm im Stillen Recht und fragte, ob ich Verbindung mit dem Ia herstellen sollte.

»Lassen Sie nur«, meinte er, »ich denke, in Slawiansk klirren die Fensterscheiben zur Genüge. Sogar in Kramatorskaja beim AOK werden sie das hören!«

Aus dem Nebenraum tauchten die beiden Obergefreiten Janke und Kerst auf. Als sie den Kommandeur erblickten, nahmen sie Haltung an. Oberst Metzelbrod winkte ab. Er hatte immer nur einen Blick für das Wesentliche; das Herz eines Mannes war ihm wichtiger als ein eingedrillter Gruß.

Ich wies auf die Morgenmeldung. Der Oberst blickte auf seine Armbanduhr. »Seit 7 Uhr 30 im Einzelnen wie im Ganzen überholt«, sagte er.

Er hatte Recht, denn was seit wenigen Minuten an unserer Hauptkampflinie vorgehen mochte, war für die, die es auszukosten hatten, wie Weltuntergang und Inferno. »Verluste: keine«, hatte ich vor kurzem auf die Meldung geschrieben. Auch dies war jetzt überholt. Es gab in unserem Abschnitt nichts, was dem unvermindert rollenden Trommelfeuer standhalten konnte, keine sicheren Bunker, keine Unterstände, nichts. Als die Kompanien Ende November in die Stellung einrückten, war die Erde schon beinhart gefroren gewesen. Nur ein paar kurze Grabenstücke am Rand der Ortsunterkünfte hatte man mit vieler Mühe ausgehoben. Das war alles und so gut wie nichts.

Im Fernsprecher I – vier Apparate standen auf dem Tisch – schrillte das Läutwerk. Ich hob ab. Major Knappe, der Kommandeur des ersten Bataillons, sprach am anderen Ende der Leitung. Die Kompanien lägen in schwerem Feuer, sagte er, sie meldeten starke Bewegung auf dem Donez-Eis, auch Panzer. Er habe Sperrfeuer angefordert. Der Hauptstoß allerdings richtete sich augenscheinlich nach Südwesten gegen den linken Nachbarn.

Ich gab die Meldung an den Kommandeur weiter und reichte ihm den Hörer. Er fragte nach Einzelheiten, aber auf einmal war die Stimme im Hörer weg. Die Leitung war tot, offenbar zerschossen. Ich rief die Vermittlung an, ließ mir den Führer des Nachrichtenzuges geben und befahl ihm, Störungssucher in Marsch zu setzen. Die Verbindungen mussten intakt sein.

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