Franz Taut - Brigade der Verdammten

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Die Weiten Polens und Russlands, die Städte und Dörfer dieser Gebiete waren 1939 gezeichnet von brennenden Häusern, Blut und Tränen. Diese Spuren hinterließ die als «Mordbrigade» bekannte Einheit des SS-Oberführers Dirlewanger. Himmler und sein «Hauptamt SS» schufen diese Truppe, die die Ehre des Frontsoldaten tausendfach mit Füßen trat. Klar und realistisch behandelt Franz Taut dieses Thema über die Mordbrigade des SS-Oberführers Dirlewanger. Er zeigt den Wahnsinn einer absoluten Diktatur, in der Menschenrechte und Menschenwürde zum Spielball der Macht wurden und für die das Leben des Menschen keinen Wert besaß.

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Die Partisanen, achtzig Mann hoch, bärtige Krieger und Jünglinge mit abgezehrten Gesichtern, lungern untätig zwischen den Bunkern herum. Teilnahmslos starren die meisten vor sich hin. Nur Einzelne folgen mit ihrem Blick dem Kapitän, wie er mit federndem Schritt in seinen engen, blanken Stiefeln dem Mädchen entgegengeht, das in unregelmäßigen Zeitabständen im Lager erscheint und Befehle des Oberkommandos überbringt, von dem niemand weiß, wo es sich aufhält, nicht einmal der Kurier Valeska Dombrowska.

Kapitän Lipski streckt Valeska seine kräftige schmale Hand entgegen. Früher, im anderen, besseren Leben ist er ein bekannter, erfolgreicher Turnierreiter gewesen, von den Frauen verwöhnt und zeitweilig bis über den Hals verschuldet. Von allem ist nur seine männliche gepflegte Erscheinung geblieben, die schlanke sehnige Reitergestalt, der kecke Schnurrbart und der scharfe Blick seiner grauen Augen.

Als sie die Hand des Kapitäns ergreift, sieht Valeska in ihm nicht den einstigen Helden zahlreicher Abenteuer. Für sie ist er nichts anderes als ein Kommandeur, dem sie eine wichtige Meldung zu überbringen hat. Für Valeska Dombrowska gibt es nichts anderes mehr als den Einsatz für die vom Feind gequälte Heimat.

Mit todernster Miene berichtet sie dem Kapitän, während sie an seiner Seite zum Lager geht.

»Der Stützpunkt muss verraten worden sein, Kapitän. Der Feind ist in Bataillonsstärke im Anmarsch. Ein Zweifel ist nicht möglich. Ich selbst habe auf der Fahrt rastende Kolonnen gesehen. Sie gehören der Sondereinheit an, die von SS-Offizieren geführt wird. Sie werden den Wald umstellen. Zum Ausweichen ist es zu spät, Kapitän. Wir müssen kämpfen.«

»Wir?«, wirft Lipski fragend ein. »Wieso wir? Sie meinen wohl, für mich gibt es keine andere Wahl, Valeska Dombrowska?«

»Ich bleibe bei Ihnen, Kapitän«, entgegnet sie gleichmütig, ohne die Stimme zu erheben.

Seine Hand fährt mit schneidender Bewegung durch die Luft.

»Nein«, sagt er hart. »Ich befehle Ihnen, sich in Sicherheit zu bringen. Ein lebender Kurier ist wichtiger als eine tote Partisanin. Oder befürchten Sie, dass wir ohne Sie nicht sterben können?«

Es sollte spöttisch klingen, wirkt aber resigniert.

Valeska gibt keine Antwort. Sie weiß, was sich hier in wenigen Stunden abspielen wird. Der Feind wird in den Wald vorrücken. Er wird das Lager einschließen, wird es mit seiner Übermacht unter Feuer nehmen. Keiner wird entkommen. Und man kann nur zu Gott beten, dass niemand der »Bluthund-Brigade« lebend in die Hände fällt.

Kapitän Lipskis Blick geht suchend über die zerlumpten Gestalten seiner Partisanen. Der eine trägt einen mit Flicken besetzten Bauernrock, der andere eine feldgraue Bluse, die noch dunkle Blutflecken aufweist, der dritte den erdfarbenen Kittel eines Rotarmisten. Auch die Kopfbedeckungen sind uneinheitlich. Pelzmützen, polnische, deutsche und russische Soldatenmützen.

Auf einem schmalen, blassen Gesicht, auf dem dünner Bartflaum sprießt, bleibt sein Blick haften.

»Matuschka!«

Der Aufgerufene, ein magerer junger Mensch, dessen rechte Hand, dick verbunden, in einer schmutzigen Schlinge hängt, steht auf und tritt vor. Seine rissigen Lippen öffnen sich.

»Zu Befehl, Kapitän.«

Lipski wendet sich an Valeska: »Er geht mit Ihnen.«

Sie begreift. Kapitän Lipski will, dass der Verwundete dem Massaker entkommt. Er ist eine Belastung für sie, aber schweigend fügt sie sich. Gegen ihren Willen füllen ihre Augen sich mit Tränen. Sie sieht die von Entbehrungen gezeichneten Gesichter der Partisanen. Sie spüren wohl, dass Ungewöhnliches bevorsteht. Vielleicht sagt ihnen schon eine düstere Vorahnung, was sie erwartet. Keiner wird den Tag überleben, selbst wenn er in dem bevorstehenden Gefecht nicht getötet werden sollte. Diese Tiere, die am Kragenspiel das mit einer Handgranate gekreuzte Gewehr tragen, werden mit erlesener Grausamkeit die Verwundeten zu Tode schinden, wenn sie das versteckte Waldlager eingenommen haben.

Kapitän Lipski vermeidet es, der Dombrowska nochmals die Hand zu geben. Er sieht, dass sie mit Mühe die Tränen zurückhält.

»Gehen Sie!«, befiehlt er mit harter Stimme.

Sie verlässt das Lager auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen ist. Boris Matuschka folgt ihr. Anstelle eines Karabiners, den er im Bedarfsfall doch nicht gebrauchen könnte, trägt er am Koppel eine deutsche Pistole 08. Auch Valeska besitzt eine Pistole. Ihre Waffe liegt griffbereit in der Innentasche ihrer Lederjacke. Außerdem hat sie für den äußersten Fall eine Giftkapsel bei sich. Sie weiß nicht alles, aber sie weiß so viel, dass sie sich einer Folterung nicht aussetzen darf.

Mit vorsichtigen Schritten tasten sie sich durch die minenfreie Gasse im Wald.

Auf einmal bleibt Valeska betroffen stehen, Boris verhält hinter ihr und dreht wie sie den Kopf. Im Lager, von dem sie kaum mehr als zweihundert Schritte entfernt sind, hat jemand das Freiheitslied angestimmt: Jeszce Polka nie zgineta (Noch ist Polen nicht verloren).

Andere Stimmen fallen ein. Mächtig erhebt sich der Gesang der Männer, die wissen, dass sie sterben müssen.

Boris hat die zottige Fellmütze abgenommen. Valeska faltet andächtig die Hände vor der Brust. Die Schleusen ihrer Selbstbeherrschung brechen. Tränen strömen über ihre Wangen.

Doch nur sekundenlang überlässt sie sich dem Schmerz.

»Weiter!«, befiehlt sie mit rauer Stimme.

Sie setzen ihren Weg durch den Wald fort. Hinter ihnen verebbt der Gesang und bricht ab.

Dann werden, noch weit voraus, andere Geräusche laut: das Brechen von Zweigen, der Schall scharfer Kommandos. Die Deutschen kommen!

Valeska lauscht. Wenn sie allein wäre, könnte sie auf einen Baum steigen und hoch droben in der Krone versteckt abwarten, bis der Feind vorbeigezogen ist. Aber sie hat Boris bei sich, der nur eine Hand gebrauchen kann. Doch sie kennt den Wald und weiß, wo man sich verbergen kann. Sie führt Boris zu einer von Brombeerranken umwucherten Schlucht. Die Schneeinseln umgeben sie. Boris verschwindet lautlos in der Schlucht. Wenn die Deutschen keine Suchhunde mitführen, werden sie ihn nicht finden.

Valeska geht dem näherrückenden Feind eine Strecke weit entgegen. Vor einer mächtigen Kiefer mit buschigen Zweigen bleibt sie stehen. Wie eine Katze klimmt sie an dem Baum hoch. Einer plötzlichen Eingebung folgend, hat sie es vorgezogen, nicht bei Boris in der Schlucht zu bleiben.

Die Geräusche werden zusehends lauter. In lockerer Schützenlinie durchkämmen die Soldaten den Wald. Dann kommen die ersten in Sicht. Graue Stahlhelme. Graue Feldblusen. Die Karabiner schussbereit, pirschen sie sich durchs Unterholz. MG-Schützen folgen, von Munitionsträgern begleitet. Ein SS-Offizier, die Pistole in der Rechten, brüllt mit heiserer Stimme:

»Auf Baumschützen achten! Keiner darf auskommen, ihr Höllenhunde! Durchsucht jedes Gestrüpp! Vorwärts! Vorwärts!«

Valeskas Gesicht ist bleich vor ohnmächtigem Zorn. Mörder, denkt sie, Mörder! Sie presst die Lippen zusammen. Auf einmal weiß sie, dass die dort unten den Jungen auch ohne Suchhunde aufspüren werden. Es sind keine stumpf vorantrottenden Soldaten. Sie müssen im Waldkampf geschult sein. Ihnen entgeht nichts. Sie weiß es. Ihr Herz krampft sich zusammen. Warum musste Kapitän Lipski Boris Matuschka befehlen, mit ihr zu gehen? Aber wäre denn der Junge gerettet gewesen, wenn er im Lager geblieben wäre?

Einmal ist ihr, als treffe sie ein nach oben gerichteter Blick. Sie tastet nach der Pistole. Doch nichts geschieht. Der Soldat verschwindet. Dann folgen andere SS-Männer. An ihren Ärmelstreifen erkennt Valeska die Buchstaben SD in der Raute, das gefürchtete Emblem des Sicherheitsdienstes der SS. Warum gehen die mit ihren Maschinenpistolen hinter denen her, die am Kragenspiegel das Gewehr mit der Handgranate führen? Ist es wahr, dass die »Bluthund-Brigade« eine Strafeinheit ist?

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