Dany Laferriere - Ich bin ein japanischer Schriftsteller

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Es ist erstmal nur ein Titel: «Ich bin ein japanischer Schriftsteller». Er hat nicht vor, das Buch zu schreiben, doch der Titel will ihn einfach nicht loslassen. Schließlich ist er besessen von der Idee, ein japanischer Schriftsteller zu werden.
In den Fußstapfen des Dichters Bashô begibt er sich auf die Suche nach authentischen japanischen Erfahrungen und sieht sich in einen Mordfall in der Clique um die japanische Sängerin Midori verwickelt. Über ein Interview wird das japanische Konsulat auf ihn aufmerksam. Dass ein Ausländer, noch dazu ein Schwarzer, behauptet ein japanischer Schriftsteller zu sein, verstört die nationale Befindlichkeit in Japan. Das japanische Konsulat in Montreal wird auf ihn angesetzt. Ein Buch, das er noch nicht geschrieben hat, macht ihn in Japan berühmt, bei der japanischen Jugend zur neuen Kultfigur …
Ein teuflisch intelligenter, wunderbar sinnlicher und unwiderstehlich humorvoller Roman, mit dem Dany Laferrière, scheinbar unberührt von gängigen Klischees, eine nachdenklich stimmende Antwort auf die uns alle beschäftigenden Fragen gelingt: worin wir Menschen uns ähneln und worin wir uns unterscheiden, wer und was über unsere Identität und Zugehörigkeit bestimmt.

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Ein vergifteter Kuss

Gerade spielte sich in der linken Ecke, am Fenster, ein Drama ab. Midori wusste nicht, was mit Björk passiert war. Da die Information das Herz der Macht ist, tut sie, als ob sie es wüsste. Man darf seine Karten nie zu früh auf den Tisch legen. Will man innerhalb des Zirkels bleiben, braucht man starke Nerven. Und man muss schweigen können. An Midori kam man nicht so leicht heran. Ich beobachtete eine ausgeklügelte Raumaufteilung. Die Mädchen flogen abwechselnd um Midori herum, wie Falter um eine Lampe. Hideko hätte sich vorhin fast die Flügel verbrannt. Sie war Midori zu nahe gekommen. Es gab kein Organigramm. Jede konnte sich selbst aussuchen, wo sie in der Hierarchie stehen und welche Risiken sie eingehen wollte, um diesen Platz zu verteidigen. Ein einziger erstaunter oder verächtlicher Blick von Midori und die Unvorsichtige befand sich außerhalb des Zirkels. So erging es Hideko, die den ganzen Abend ihren Platz zurückzugewinnen versuchte. Ihre letzte Chance war Tomo. Sie tuschelten lange miteinander. Zoom auf Tomo, die einer ausweichenden Midori davon berichtet. Tomo war Midoris Leibwächterin. Sie schlief am Fuß ihres Betts. Am Nachmittag ließ sie sich im YMCA an der Avenue du Parc zur Kämpferin ausbilden. Nahaufnahme von Takashis Gesicht. Er erzählt mir jedes Detail vom Leben in der Gruppe. Takashi schminkte sich leidenschaftlich gern, außerdem verschaffte ihm das überall Zutritt. Er verkehrte in beiden Welten. Tatsächlich gab es aber nur eine Welt, denn Männer wie Frauen reden über Frauen. Takashi fotografierte seit drei Jahren, was auf der Toilette der Mädchen vor sich ging. Schminken, Tratschereien, Tränen. Nackte Gesichter. Tomo lebte nur für Midori, die sie fast nie eines Blickes würdigte. Man schaut den nicht an, der einen ansieht. Tomo litt schweigend. Sie verteidigte Midori sogar vor sich selbst. Midori war eine Perfektionistin, die manchmal in Depressionen abglitt. Die anderen Mädchen wussten, dass sie in Tomos Anwesenheit nichts über Midori sagen durften. Takashi wies mich auf Fumi hin, die sich gerade eine Zigarette anzündete. Fumi war die Intelligenteste, sie sprach acht Sprachen fließend und hatte über Françoise Sagan promoviert. Sie hatte alles von Sagan gelesen und kannte ihren rasanten Lebensstil im Detail. Du wirst sehen, sagte Takashi zu mir, Midori wird Fumi nie vor allen angreifen. Fumi entwirft ihre Auftritte. Sie hat einen sprühenden Geist, aber sie kann auch sehr bösartig sein. Noriko kann dir mehr über sie erzählen. Wer ist Noriko? Die an die Wand gelehnt auf dem Boden sitzt. Hör zu, du wirst sie nicht nach dem ersten Treffen auseinanderhalten. Ich habe über eine Woche dazu gebraucht. Sehen sie sich nicht alle sehr ähnlich? Doch, außerdem sind sie ein Rudel: Man meint, sie zu unterscheiden, und dann verschmelzen sie plötzlich zu einer einzigen Person. Sie haben ihre Regelblutung zur gleichen Zeit. Noriko ist ziemlich interessant, das wirst du noch sehen. Als Takashi mir riet, mit Noriko zu sprechen, brachte er mich auf eine Idee. Ein Porträt von Midori zu zeichnen, indem ich nur mit den Mädchen spreche. Nie mit ihr selbst. Midori war ein schwarzes Loch, das alles um sich herum ansaugte. Jedes Elektron war frei, solange es innerhalb ihres Magnetfelds blieb. Noriko war die Zielscheibe für Fumi. Tomo der Schutzengel von Midori. Hideko hatte Midoris Ohr berührt, ihr so empfindliches, vollkommenes Instrument (ich habe die Szene in Großaufnahme) und Takashi machte unaufhörlich klick, klick, klick. Er war mit seiner Kamera verwachsen. Midori plante schon eine Show über den Fotografen, den man nie sieht. Für Midori war der Fotograf der wahre Zeuge unserer Gegenwart. Takashi fühlte sich vor allem vom Nacken seiner Motive angezogen. Eine Zeit lang hatte er nur Nacken fotografiert. Noriko spricht mit mir über Takashi, dabei hatte er mich zu ihr geschickt. Sie flüstert mir ins Ohr, Takashi sei gemeingefährlich: ein kleiner Scherzbold, dabei schwarz vor Groll. Was? Ihre Augen voll Angst. Sie zieht mich näher ans Fenster und flüstert so leise mit mir, dass ich sie nicht verstehe. Was? Hauche ich. Midori ist in Eiko verliebt. Keiner weiß es, nicht einmal Eiko. Noriko lacht lautlos. Sie nimmt meine Hand und hält sie eine ganze Weile fest. Ich spüre, wie meine Knochen schmelzen. Mein Körper wird gleich haltlos zu Boden gleiten wie ein Kleid. Ich entziehe ihr meine Hand und eile auf die Toilette. Lieber nicht schon jetzt einer dieser Blutsaugerinnen ins Netz gehen. Noriko verfolgt mich mit den Augen. Ich spüre ihren starren Blick auf meinem Nacken. Ohne nachzudenken, ging ich hinter Takashi und den Mädchen her auf die Toilette. Im Spiegel sah ich, wie Midori Hideko küsste. Takashi umkreiste die beiden. Blitzlichter. Midori lächelte mir im Spiegel zu. Hideko hatte mich nicht bemerkt. Midori reichte die völlig weggetretene Hideko an Takashi weiter. Takashi war zu schwach, um sie zu halten. Er versuchte alle möglichen Stellungen, damit sie aufrecht blieb. Wie eine Szene aus Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss . Ich nahm sie Takashi ab und legte sie vorsichtig auf ein Kissen neben Fumi. Mit eingeschalteter Kamera setzte ich mich daneben. Fumi erzählte mir, dass Midori nur eine bestimmte Sorte Fisch isst, deren Fleisch ein Gift enthält. Gerade genug, um die Lippen und die Zunge zu lähmen. Midori behält ein wenig Gift im Mund, um anschließend eines der Mädchen zu küssen. Daher mieden sie die Lippen von Midori. Nur Hideko war töricht genug, darauf hereinzufallen. Ein langer Kuss von der Hetäre. Jetzt lag Hideko völlig erschlafft auf dem Kissen. Mit verlorenem Blick. Einem leisen Lächeln. Das Gift wirkte nur ein paar Minuten. Midori kam und strich ihr über die Haare.

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