Christian Huber - Vom Himmel in die Hölle

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Gerhard Ehlert gehört zu den wenigen Überlebenden der Elite-Flugeinheit der Nachtfernaufklärer für den Bereich Russland im Zweiten Weltkrieg. Obwohl er aus einem Elternhaus kommt, das sich gegen das Nazi-Regime ausspricht, meldet er sich freiwillig. 22 Feindflüge besteht er, landet sein Flugzeug oft blind mitten im Nebel. Im Juni 1944 wird er abgeschossen und gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Die Zeit in dem Lager wird sein Leben für immer verändern. Dieser Zeitzeugenroman beruht auf den Erinnerungen eines überlebenden deutschen Fliegerleutnants.

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Im Dezember 1747 tobte ein Orkan über Vorpommern, der in der Ueckermünder Heide großen Schaden anrichtete. Prinz Moritz von Dessau, höchster Beamter Pommerns, jüngster Sohn des »Alten Dessauers«, kam in Begleitung des Oberforstmeisters Meier, des höchsten Forstbeamten Vorpommerns mit Sitz in Torgelow. Nach der Besichtigung wurde beschlossen, am Waldrand mehrere Glashütten zu errichten, um die riesige Menge toten Holzes sinnvoll zu verarbeiten.

Ehlerts Heimatdorf verdankt seine Entstehung also einem Naturereignis. Als Gründungsjahr wird 1749 angegeben, weil es am 1. Februar 1749 zum ersten Mal mit dem Namen Meiersberg – zu Ehren des besagten Oberforstmeisters Meier – schriftlich erwähnt wurde. Sicher ist, dass bereits 1748 mit dem Bau der Glashütte begonnen wurde. Auf deren Grundstück eröffnete Gerhards Großtante Anna Koppermann, Ehefrau von Otto Koppermann, dem jüngsten Bruder seines Großvaters Albert Koppermann, um 1900 einen Gemischtwarenladen, damals auch Kolonialwarengeschäft genannt. Um die Waren für ihr Geschäft einzukaufen, fuhr sie regelmäßig nach Stettin.

Eine bemerkenswerte, tatkräftige Frau, dachte sich Gerhard beim Lesen der schwergewichtigen Lektüre. Denn Gerhards Großtante bewerkstelligte alles allein. Ihr Mann arbeitete mit vier anderen Koppermanns, darunter Gerhards Großvater, seit 1885 in Berlin als Maurer am Bau des Reichstagsgebäudes. Es war nicht das letzte Mal, dass die Familie Ehlert und ihre Vorläufer an epochalen deutschen Monumenten arbeiteten oder an epochalen Ereignissen teilhatten.

Ihren vier Kindern schärfte Großtante Anna ein, auf dem Hof nicht zu buddeln, weil sich dort noch Relikte der aufgelassenen Glashütte in Form scharfkantigen Glasflusses befinden könnten. Das erzählte später ihre jüngste Tochter Wally dem kleinen Gerhard während eines Besuchs in Göttingen.

Annas Geschäft ging irgendwann in andere Hände über, doch als Junge war Gerhard des Öfteren bei seiner Großtante zu Besuch. Und beim Lesen der Kirchenbücher erinnerte er sich wieder an all die verlockenden Gerüche, die ihm im Geschäft der Tante Anna in die Nase gestiegen waren. Er spürte den unverwechselbaren Geruch von Holzpantoffeln, Stoffen, Sauerkraut, Heringen, Peitschen für kleine Jungs und Kautabak, Priem genannt. Und eine Melancholie ergriff ihn, sodass er minutenlang innehielt.

Irgendwann schlug er die nächsten Seiten auf. Da las er von Glasarbeitern seiner Familie, die sich in dem Dorf ihre reetgedeckten Holzfachwerkhäuser errichteten. Das Reetdach war damals das Dach armer Leute, heute ist es die wohl teuerste Art der Eindeckung. Die Glasarbeiter hatten eine kleine Landwirtschaft von fünf Hektar Grund, auf dem sie Roggen und Kartoffeln anbauen konnten, eine Wiese, die das Heu für die Kühe lieferte, drei Schweine, zwei Kühe und Hühner. Die landwirtschafliche Arbeit besorgten die Frauen, die außerdem noch ihre vielen Kinder aufzogen. Manchmal half noch ein Großelternteil im Haus mit. Der arbeitsfreie Sonntag war für die Männer in der kleinen Landwirtschaft fast das ganze Jahr über ein voller Arbeitstag.

Das Holz des großen Orkans von 1747 war knapp zehn Jahre später bis auf wenige Reste verarbeitet, und die Glashütte wurde geschlossen. Die meisten Arbeiter blieben, denn sie lebten längst nicht mehr ausschließlich von ihrer Arbeit, sondern hatten eine kleine Landwirtschaft aufgebaut und waren Selbstversorger. Bei den meisten reichten deren Erträge freilich nicht zum Lebensunterhalt, und so mussten sie andere Berufe erlernen. Damit entwickelte sich aus dem Dorfteil Meiersberg eine Handwerkersiedlung. Die Herkunft der Glasarbeiter ist nicht genau bekannt, doch es ist anzunehmen, dass viele aus dem Südwesten Deutschlands kamen.

Der andere Teil des Ortes, ein Bauerndorf gleich im Anschluss am westlichen Rand des bereits bestehenden Glashüttendorfs, entstand im Sommer 1749. Die Ansiedlung ging auf eine Initiative des preußischen Königs Friedrich II. zurück, der bestrebt war, Siedler in sein menschenarmes Land zu locken, um die durch seine zahlreichen Kriege verursachten Menschenverluste auszugleichen. Die Bauern dieses Dorfteils kamen aus Mecklenburg und Schwedisch-Pommern. Deren Vorfahren waren zum größten Teil im Zuge der Ostkolonisation durch den Deutschen Orden um 1100 aus Schleswig-Holstein zugezogen. Daher erklärt sich das hiesige Plattdeutsch, das dem Holsteinischen ähnelt. Außerdem gibt es hier Familiennamen, die auch in Schleswig-Holstein gebräuchlich sind. Der Name der Familie Ehlert kommt dort häufig vor, mehr noch die Pluralform Ehlers.

In anderen Dörfern kamen viele Siedler aus Südwestdeutschland. Die Bauern bekamen Hofstellen mit einer Größe von 20 Hektar zugewiesen. Damit waren sie Vollerwerbslandwirte. Dieser Dorfteil wurde Schlabrendorff genannt. Denn es war üblich, neu entstandene Dörfer nach hohen preußischen Beamten der Kriegs- und Domänenkammern Stettin und Berlin zu benennen, obwohl sie schon Namen hatten. So nannte sich Aschersleben, das frühere Hühnersdorf, nach dem Kammerpräsident Georg Wilhelm von Aschersleben. Blumenthal, früher Schale Heide, wurde benannt nach dem Wirklichen Geheimen Etats-, Kriegs-, dirigierenden Minister, Exzellenz Adam Ludwig von Blumenthal zu Berlin, und das frühere Brandhorst erhielt den Namen des Geheimen Rats und Kammerdirektors Ernst Wilhelm von Schlabrendorff. Diese Praxis hatte sich schon unter König Friedrich Wilhelm I. eingebürgert, der anlässlich einer Inspektionsreise vier Dörfer nach seinen Söhnen umbenannt hatte: Ferdinandshof, Friedrichshagen, Wilhelmsburg und Heinrichswalde, früher Mückenhorst.

Da den plattdeutsch sprechenden Dorfbewohnern Schlabrendorff zu holperig klang, machten sie daraus Schlabberndorf. Das klang etwas abwertend, und so hat man sich wohl auch vom Klang her für Meiersberg entschieden. In kirchlichen Urkunden wurde aber noch in den 1930er-Jahren der traditionelle Name Schlabrendorff verwendet.

Die Handwerker aus der ursprünglichen Glasmachersiedlung arbeiteten später als Maurer, Zimmerleute und in Ziegeleien. Viele waren in einer Eisengießerei, in der »Guss«, tätig. Denn im Ueckermünder Kreis fand sich in geringer Tiefe Raseneisenstein in einer mitunter nur zwanzig Zentimeter dicken Schicht, die das Pumpenwasser bräunlich färbte. Plattdeutsch wurde dieser wertvolle Rohstoff als »De root Voss«, der rote Fuchs, bezeichnet. Der Abbau dieser stark eisenhaltigen Schicht führte zur Gründung mehrerer Eisengießereien. Alles, wirklich alles, was in und um Meiersberg in Vorpommern steht, das wusste Gerhard Ehlert nach dem zwölften und letzten Kirchenbuch, das er jetzt wehmütig aus der Hand legte, gründete also auf Asche – der Asche, für die der Orkan 1747 Futter geliefert hatte.

Ehlert will noch schnell das Bild von Riele in sich wachrütteln, doch es bleibt ihm keine Sekunde mehr, er muss sich ganz aufs Fliegen konzentrieren, kurvt mit der Maschine von links nach rechts und umgekehrt, um der Flak unten keine gerade Flugbahn zum Vorhalten zu bieten. Der Bleistift in der Glaskuppel springt wie wild von einer Seite auf die andere.

»Verdammt, wir müssen hier raus, Herr Leutnant«, krächzt Schlotter in sein Kehlkopfmikrofon. »Hart nach rechts, Herr Leutnant.«

An allen Ecken und Enden kracht es jetzt. Die weißen Wölkchen, die die Granaten der Flugabwehrgeschütze bei ihrer Explosion hinterlassen, kommen immer näher an die Maschine heran. Der Professor setzt noch einmal mit zitternder Stimme einen Funkspruch an ihr Flugfeld ab, gibt die letzte Position durch, obwohl er nicht genau weiß, wo sie wirklich sind. Als er den Beschuss meldet, bekommt er vom Boden »VG.VG.VG« zurück. Viel Glück, viel Glück, viel Glück! Dann bekommt das Seitenleitwerk den ersten Splitter ab, was Ehlert sofort in massive Schwierigkeiten bringt. Die Do 217 lässt sich kaum noch steuern. Der Flugzeugführer setzt seine ganze Kraft ein. Schweiß rinnt ihm von der Stirn in seine Fliegermaske. Und dann schaltet er instinktiv die automatische Steuerung ein. Die Maschine nimmt einen pfeilgeraden Kurs ein, was der Flak das Zielen erleichtert.

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