Ingenieurbiologische Bedeutung Ingenieurbiologische Bedeutung Der Sanddorn zeichnet sich durch Windbeständigkeit, Erträgnis salzhaltiger Böden und ein weitstreichendes Wurzelsystem aus. Er wird daher gerne zur Bodenbefestigung sandiger Standorte wie Dünen, Fluss- und Küstengebiete eingesetzt. Er kann als Pionierpflanze auch auf Rohböden wie Sanddünen und Kiesbänken gedeihen, baut mit Hilfe der mit ihm in Symbiose lebenden Frankia-Aktinomyceten langsam den Humusgehalt auf und bereitet so den Boden für anspruchsvollere Folgepflanzen vor. Eine Sanddornhecke entwickelt dichtes Astwerk und dient zahlreichen Vögeln als Nistgehölz und Unterschlupf.
Sanddorn-Holz Sanddorn-Holz Das Holz des Sanddorns zeichnet sich durch einen schmalen gelben Splint und lebhaft braunen Kern aus. Es ist dauerhaft, feinfasrig, mittelschwer und gut polierbar und findet als Drechsler- und Brennholz Verwendung. Es enthält Quercitin und kann daher auch zum Gelb- und Braunfärben genutzt werden.
Das Wichtigste in Stichworten Das Wichtigste in Stichworten: Sanddorn (Hippopheae Rhamnoides) lebt in Symbiose mit Strahlenpilzen, dadurch bessere Stickstoffversorgung, Pioniergehölz ist gleichzeitig Tief- und Flachwurzler, daher guter Zugang zu Wasser und guter Bodenbefestiger Weibliche und männliche Blüten wachsen an verschiedenen Sträuchern Blüten beider Geschlechter sind klein und unscheinbar Höhe 3-6 Meter Wuchs meist als Strauch, selten als kleiner Baum bildet Ausläufer Äste mit Dornen bewehrt junge Zweige silbrig-weißlich beschuppt ältere Rinde graubraun-schwärzlich Blätter: länglich-lanzettliche Form, ähnlich Weiden Blätter stehen wechselständig Blattunterseite weißlich behaart Früchte: orange-rot, eiförmig, 6-8-mm im Durchmesser, sehr saftig umgangssprachlich „Beeren“ genannt, botanisch: Steinfrüchte mit je einem Kern Vorkommen: auf sandigen Böden an Küsten, Flussufern, Böschungen, ehemalige Sand- und Kiesgruben sowie Ödland Quellen: Strauß, Markus: Köstliches von Hecken und Sträuchern, Hädecke Verlag 2011, Zeitlhöfler, Andreas: Die obstbauliche Nutzung von Wildobstgehölzen, Diplomarbeit, FH Weihenstephan 2001
Anbau, Ernte und Verarbeitung
Der ideale Standort
Anzucht und Pflanzung
Erziehung und Schnitt
Pflanzenschutz
Bodenpflege
Düngung
Ernte und Erträge
Verarbeitung
Bedeutung als Rohstoff
Überblick über die verschiedenen Sanddorn-Sorten
Fruchtgröße und Inhaltsstoffe verschiedener Sanddornsorten
Askola
Dorana
Frugana
Hergo
Leikora
Pollmix
Weitere Sorten
Übersicht zu den ersten fünf russischen Sorten
Sammeltipps und Verwechslungsgefahr
Drei verschiedene Erntemethoden
Verwechslungs-Hinweis
Inhaltsstoffe, Heilwirkung und Anwendungen
Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe
Fruchtfleisch-Öl und Kernöl
Vitamingehalt von Wildobst in 100 gr. Essbarem Anteil
Sanddorn in der Volksmedizin
Das Wichtigste in Stichworten
Vitamin C – die Königin der Vitamine
Überblick über die vielfältigen Funktionen des Vitamin C
Gründe für einen Vitamin C – Mangel
Eine Substitution mit Vitamin C
Allgemeines zu Vitaminen und Mineralstoffen
Vitamine
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