Über den Autor:
Hermann Küsterwurde 1942 in Minden/Westfalen geboren. Nach dem Schulabschluss Arbeit als Hilfskrankenpfleger. Dann Studium der Theologie auf dem zweiten Bildungsweg in Hermannsburg/Celle. Von 1968 bis 1974 Pastor der Landeskirche Hannovers in Werlte/Emsland, davon einige Jahre Kirchenkreisjugendpastor. Von 1974 bis 2005 Pfarrer der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (Schweiz) zunächst in Gurzelen/BE dann in Hilterfingen/BE, wo er auch heute mit seiner Frau wohnt. Er hat drei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder. Er hat Geschichten und Gedichte als Buch und in Zeitschriften publiziert, dazu ein theologisches Werk.
Hermann Küster
… und die Geist lachte
Es könnte sehr wohl tatsächlich eine Erfahrung der Geist Gottes gewesen sein. Oder: Pfingstgeschichten aus dem Alltag.
Gedanken und Geschichten zur Heiligen Geist
Die Erde ist randvoll mit Himmel, und in jedem gewöhnlichen Dornbusch brennt Gott, aber nur jene, die sehen können, ziehen ihre Schuhe aus; die anderen sitzen drum herum und pflücken Brombeeren.
Elizabeth Barrett Browning
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelfoto © Renáta Sedmáková - Fotolia.com
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
www.engelsdorfer-verlag.de
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Über den Autor Über den Autor: Hermann Küster wurde 1942 in Minden/Westfalen geboren. Nach dem Schulabschluss Arbeit als Hilfskrankenpfleger. Dann Studium der Theologie auf dem zweiten Bildungsweg in Hermannsburg/Celle. Von 1968 bis 1974 Pastor der Landeskirche Hannovers in Werlte/Emsland, davon einige Jahre Kirchenkreisjugendpastor. Von 1974 bis 2005 Pfarrer der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (Schweiz) zunächst in Gurzelen/BE dann in Hilterfingen/BE, wo er auch heute mit seiner Frau wohnt. Er hat drei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder. Er hat Geschichten und Gedichte als Buch und in Zeitschriften publiziert, dazu ein theologisches Werk.
Titel Hermann Küster … und die Geist lachte Es könnte sehr wohl tatsächlich eine Erfahrung der Geist Gottes gewesen sein. Oder: Pfingstgeschichten aus dem Alltag. Gedanken und Geschichten zur Heiligen Geist Die Erde ist randvoll mit Himmel, und in jedem gewöhnlichen Dornbusch brennt Gott, aber nur jene, die sehen können, ziehen ihre Schuhe aus; die anderen sitzen drum herum und pflücken Brombeeren. Elizabeth Barrett Browning
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Titelfoto © Renáta Sedmáková - Fotolia.com 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015 www.engelsdorfer-verlag.de
VORWORT
1 Warum die Geist?
2 Das Kreuz mit der Geist Gottes – oder: falsche Erwartungen und ihre Gefahren
3 Wie Jesus und der Apostel Paulus die Tätigkeit der Geist Gottes sehen
4 Vorinformationen zu diesen Geschichten
ACHTUNDZWANZIG GESCHICHTEN ZUR HEILIGEN GEIST
1 DIE HEILIGE GEIST AUF DEM SPAZIERGANG
2 VERTAUSCHTE ROLLEN
3 NEIN!
4 DIE GEIST IN GEISTESGEGENWART
5 NACHHILFEUNTERRICHT DER GEIST FÜR EINEN PFARRER
6 VÖGEL, DIE AM MORGEN SINGEN
7 DIE HERZLOSE BANDE
8 JAKOB, GEH’ HIER WEG
9 BETEN SIE FÜR MICH!!!
10 DER TOD DER JOHANNA HOLENWEGER
11 DIE WANDLUNG DES ERNST BITTERLIN
12 BITTE BETEN SIE MIT MIR, BETEN SIE FÜR MICH
13 … DICH BEI DEINEM NAMEN GERUFEN
14 IN EINEM ITALIENISCHEN SPITAL
15 WIE SOLL ICH DICH EMPFANGEN?
16 ABENDMAHL AN EINEM STERBEBETT
17 BJÖRN
18 DOCH VERSTANDEN
19 DER FESTGOTTESDIENST
20 DIE GEIST IM KREMATORIUM
21 WORTLOSER TROST
22 DIE GEIST BEI UNS ERSPART DIE ARBEIT NICHT
23 DER GEIST LETZTE TRÖSTUNG AUF ERDEN
24 DER RUF
25 DER TRANS EUROPA EXPRESS HÄLT IN TURTMANN
26 DAS DREIFACHGEBOT DER LIEBE
27 EIN GOTTBEGNADETER LÜGNER. EIN LÜGNER, VOLL DER GEIST GOTTES. EIN LÜGNER, WELCHER DER WAHRHEIT DIENTE
28 DIE KRAFT DER GEIST AUS MIR
NACHWORT
1 „Verbuchstäblichter“ Glaube, Gotteserfahrung und das Ziel dieser Schrift
2 Warum denn wurde Glaube domestiziert?
3 Zur Unterscheidung von Gotteserfahrung und nur vorgegebener Gotteserfahrung; zur Unterscheidung der Geister
4 Wie man sich für Gotteserfahrungen/Begegnungen mit der Geist Gottes fit halten kann
ANHANG
Einige Pauluszitate zur heiligen Geist
DANK
Fußnoten
VORWORT
Ich meine mit die Geist die Geist Gottes !
Das muss ich erklären.
Denn wir sind es gewohnt, in der männlichen Form von Gottes Geist zu reden: der , nicht die Geist Gottes. In unserer Sprache ist Geist männlich . In vielen anderen ebenfalls. In den Ursprachen unseres Glaubens hingegen, in der Sprache, die Jesus Christus sprach, Aramäisch, und im Hebräischen, in der seine Bibel verfasst war, ist Geist (Gottes) vorwiegend weiblich : RUCHA (Jahwe) bzw. RUACH (Jahwe). Die Heilige Geist, die Geist Gottes kann folglich als die weibliche Komponente Gottes oder als die weibliche der Kommunikationsformen, der Wahrnehmungsgestalten, in denen Gott uns begegnet, angesehen werden. Von der Dreieinigkeit Gottes, der Trinität, die besagt, „ dass Gott in der Begegnung mit den Menschen seine Gestalt ändern kann “1, rede ich daher als von Gott Vater, Sohn und Heilig e Geist. Folgerichtig spreche ich auch nicht mehr ausschliesslich in männlicher Form von Gott. Das ist also theologisch aufgrund des Sprachbefundes wohlbegründet. Und von der Achtsamkeit gegenüber den Frauen geboten, die sich zu Recht daran stören, wenn von Gott, auch von Gottes Geist , ausschliesslich als von einem Maskulinum die Rede ist. Es ist also keineswegs bloss übertriebene Rücksichtnahme auf „mimosenhafte weibliche Empfindlichkeiten“, wie mir etwa einmal an den Kopf geworfen wurde, wenn ich auch in weiblicher Form von Gott und seiner Geistkraft rede. Ich halte es auch nicht für ein verzichtbares oder gar nebensächliches Detail, ob wir es tun oder nicht! Mir ist es wichtig, weil die ausschliesslich männliche, die patriarchale Rede von Gott – selbst da, wo sich von den beiden Ursprachen unseres Glaubens her die weibliche angeboten hätte! – gravierende unerfreuliche Folgen in Gesellschaft und Kirche gehabt hat. Sie hat nämlich wesentlich dazu beigetragen, dass das Patriarchat, also die Vorherrschaft der Männer über die Frauen, religiös begründet und sanktioniert und die Gleich-Gewichtigkeit, die Gleich-Wertigkeit der Geschlechter jahrhundertelang verhindert wurde, von denen doch in einigen biblischen Schriften immerhin – zumindest ansatzweise – durchaus die Rede ist. Im Anbetracht dieser Tatsache sollte es selbstverständlich sein, auch in weiblicher Form von Gott zu reden. Besonders natürlich dort, wo es sich eben von den Ursprachen der Bibel her nicht nur anbietet , sondern geradezu geboten ist. Dabei ist mir durchaus immer bewusst, dass Gott weder Mann oder Frau noch Mann und Frau, sondern darüber hinaus noch viel mehr – zum Beispiel Geist an sich, Kraft an sich, Liebe an sich – und eben der „ganz andere“2 ist.
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