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Arobi
Aroba
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Aronia-Muffins
Aronia-Fruchtsoße
Allgemeine Hinweise
Literatur
Leserbelehrung
Aronia melanocarpa zählt zu der großen Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae) zu welcher fast alle unsere bekannten Obstgehölze gehören. Typisches Kennzeichen aller Rosaceen sind die 5 Blütenblätter und die Anzahl der Staubgefäße: ebenfalls 5 oder ein Vielfaches davon.
Die Früchte der Rosengewächse können allerdings sehr unterschiedlich gestaltet sein: als Kernobst wie Äpfel oder Birnen, als Steinfrüchte wie Aprikosen oder Kirschen, bis hin zu Beeren wie bei der Him- oder Brombeere oder Sammelnussfrüchte wie im Fall der Erdbeere.
Aroniabeeren werden im Deutschen auch Apfelbeeren genannt. Der Begriff „Beere“ ist vom Aussehen der Früchte her verständlich gewählt, botanisch gesehen aber falsch, da die Aronie zu den Kernobstgewächsen gezählt wird. Da die Kerne sehr klein sind müssen die Früchte allerdings nicht entkernt werden, zudem bildet die Aronie weder Kerngehäuse wie im Apfel noch Steinzellen, wie sie in der Birne und Quitte zu finden sind, aus.
Aronia Dolde
Aufgeschnittene Aronia
Die Wildobstart Aronia melanocarpa wächst als kleiner Strauch von maximal 2 m Höhe. Im Alter wird der Strauch oft breiter als hoch. Die Aronia verjüngt sich ständig durch aus dem Wurzelstock emporwachsende Neutriebe. Junge Triebe wachsen zunächst straff aufrecht, da sie jedoch relativ dünn sind hängen sie im Alter auch ohne den Behang mit Beeren leicht über.
Die sommergrünen Blätter stehen wechselständig am Holz und zeichnen sich durch eine eiförmige Grundform aus. Der Blattrand ist fein gesägt. Das einzelne Blatt wird 2 bis maximal 5,5 cm lang, ist auf der Oberseite glänzend grün gefärbt, auf der Unterseite kahl hellgrün. Die Blätter fühlen sich ledrig an.
Bemerkenswert ist die sensationelle Herbstfärbung: leuchtendes dunkelrot bis weinrot bringt den berühmten nordamerikanischen Indian Summer nach Europa.
Aroniasträucher im Herbst
Die Blüten erscheinen erst nach dem Laubaustrieb im Mai. Die einzelnen Blüten erstrahlen in reinem Weiß, sind etwa 1 cm groß und stehen nicht einzeln, sondern in Schirmrispen gebündelt. Diese bestehen meist aus 15-20, mitunter auch aus 30 einzelnen Blüten. Vor allem die Blütenstände an den Triebspitzen zeichnen sich durch eine hohe Zahl einzelner Blüten aus. Die einzelnen Blüten haben eine Blühzeit von 5 Tagen, der gesamte Flor dauert etwa 10 Tage. Der Geruch der Blüten erinnert an den der einheimischen Eberesche. Die Blüten der Aronia sind selbstbefruchtend obwohl auch Insekten die Blüten gerne besuchen und diese dabei bestäuben. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Aroniasträucher sehr zuverlässig jedes Jahr Beeren ansetzen.
Aroniablüte
Aroniablüte in der Nahaufnahme
Die sich aus den Blüten bildenden, rundlichen, erbsengroßen, zunächst grünlich, dann rot und schließlich violettschwarz gefärbten Früchte werden jedes Jahr regelmäßig in großer Zahl angesetzt. Der Durchmesser der einzelnen Frucht beträgt 6 - 13,5 mm, ihr Gewicht etwa 1 Gramm.
Die Beeren sind zum Beginn der Reife von einer weißlichen Wachsschicht bedeckt, ohne diese Schicht sehen sie aus wie schwarz lackiert. Frühestens Ende August, meiste erst im September werden die Früchte der Aronia reif. Für den Gehalt an gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen ist es entscheidend die Früchte optimal ausreifen zu lassen! Das Fruchtfleisch ist intensiv rot gefärbt. Aroniabeeren enthalten weder Steinzellen wie Birnen und Quitten, noch ein Kerngehäuse wie Äpfel. Die kleinen Samen sind in das Fruchtfleisch eingebettet.
Aufgeschnittene Aronia mit Maßband
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