Kirsty Gunn - Untreuen

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Plötzlich scheren sie aus. Gehen fort aus dem Gewohnten. Weg von Mann und Kindern, Familie. Unerwartet für sich selbst und die anderen. Es ist
ganz offenbar ein unvermeidlicher Moment in ihrem Leben. Ob sie zurückkommen? Nicht jede tut es. Präzise und poetisch durchscheinend erzählt Kirsty Gunn Geschichten von wortlosen Aufbrüchen und stillen Selbstbesinnungen.

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«Okay?», meinte sie.

«Okay», sagte Elisabeth.

Das Ganze war wie wieder jung sein. So dachte Elisabeth im Nachherein. Dieses Okay? Okay! Die Sorglosigkeit, die Offenheit für das, was kommen würde, weil alles okay wäre. Die Mühelosigkeit, das Gefühl, die Nacht schließe jeden mit ein, alle seien sie vereint, jeder dein Freund.

Okay .

Okay .

Sie hört es sich sagen.

«Okay», wiederholte die Barfrau. «Ich sag dann Bescheid, und wir gehen zusammen nach draußen und sündigen.» Sie führte gestisch eine Zigarette an den Mund, sog den Rauch ein und stieß ihn wieder aus.

Elisabeth nickte, «Alles klar», und wanderte Richtung Ecke und Band. Die Geigerin spielte ein herrliches Arpeggio in a-Moll, über ihr Instrument gekrümmt wie ein alter Highland-Fiedler, den Bogen über die Saiten führend wie bei einem Cèilidh in den Bergen, mit diesem federnd leichten Strich, den man auf der Insel bei allen Dorftänzen hörte … Hübsch klang das inmitten des dichten Pub-Geschnatters zum Puls der Gitarrenakkorde. Erinnerte Elisabeth an irgendwas. An ihre Flöte, begriff sie. Die Flöte in ihrer Elegie für Streicher, ihr Adagio – die gleiche Art unerwarteter Klang, der weniger mit der Musik der anderen im Orchester konkurrierte oder einherging als schlicht eine weitere Stimme dazu war, sich durch die Melodie hindurchwand und sie erhellte, lichtete, als bahnte sie sich klanglich einen Weg. Elisabeth war euphorisch. Und sich dessen bewusst. Diese Klänge hier zu hören. Und auf diese Weise gespielt. Zu später Stunde. Spät noch weggegangen zu sein, allein, zutiefst allein, wie sie es liebte, und alle Welt da, ihr Gesellschaft zu leisten, wenn nötig, aber wahrscheinlich wäre es das letztlich nicht. Sie wollte tanzen und mit Leuten reden, bis spät bleiben und … bleiben. Die Band spielte den Song zu Ende, und alle klatschten.

«Nun», sagte die Sängerin. «Nun», und sie begannen mit der nächsten Nummer.

Ein junger Mann beugte sich zu ihr herüber. «Gut, nicht?», und Elisabeth wandte sich ihm zu. Er war jung. Mitte, Ende zwanzig. Hinter ihm hob die Barfrau zwei Finger, mimte «jetzt» und deutete auf die Tür.

«Sind Sie Musikerin?», fragte der Junge.

Elisabeth lächelte. «War ich.»

Sie löste sich von ihm – er hatte ihr eine Hand auf den Unterarm gelegt – und machte sich auf den Weg nach draußen.

Dort stand ein Klüngel junger Leute, vier oder fünf Frauen in schwarzen Stiefeln und schmalen Mänteln, die Typen in dicken Jacken und Parkas. Elisabeth stellte sich neben sie an die Ecke. Von dort konnte sie ihre Wohnung sehen; sie hatte Licht gemacht, ehe sie ging, und die Fenster des Wohnzimmers waren rechtwinklige gelbe Flecken im Dunkel, auch aus dem Schlafzimmer oben schien Licht. Die Euphorie von vorhin, von drinnen hielt an, in ihrem Herzen, in ihrem Kopf, nur der Körper streikte plötzlich wieder. Sie musste sich setzen. Eine Bierkiste stand hochkant an der Wand, man hatte mehrere als improvisierte Sitzgelegenheit herausgeschleppt, und drum herum versammelten sich einige Raucher. Sie spürte neben sich Bewegung, die Barfrau; Elisabeth nahm ihren Arm, und sie setzten sich.

«Tja», meinte die junge Frau, und Elisabeth hörte erneut die Sonne in ihrer Stimme und das viele blaue Wasser. Sie kam von weit, weit her. «Da wären wir also.»

Sie zupfte zwei Zigaretten aus ihrer Schachtel, reichte Elisabeth eine und schnickte ihr Feuerzeug auf.

«Wohnen Sie hier in der Gegend?»

«Früher mal.»

Die Müdigkeit war überall, in den Knochen um ihre Augen, in ihren Fingerspitzen, im Gewicht der Zigarette in ihrer Hand. Sie wollte sich am liebsten gleich jetzt, gleich hier an der Straße niederlegen.

«Früher mal?», meinte die Barfrau. «Aber jetzt nicht mehr? Keine schlechte Gegend zum Früher-mal-Wohnen», sagte sie, «schätze ich.» Sie schüttelte den Kopf und zog an ihrer Zigarette. «Kenn ich, das Gefühl von ‹früher mal› …»

Da erreichte sie ein Johlen; die Band beendete einen Set, es gab Applaus und anerkennende Pfiffe.

«Wissen Sie …», hob Elisabeth an, konnte den Satz aber nicht beenden. Dort waren die Fenster ihrer Wohnung, leuchteten im Dunkeln.

«Ja, ich weiß, Honey», sagte die Barfrau. «Ich weiß. Kennen wir alle, oder? Unfassbar, verdammt.» Sie legte den Kopf in den Nacken, hob ihr Gesicht dem Himmel entgegen, dem Mond, als wäre er die Sonne und lasse sie sich wärmen, und Elisabeth tat es ihr gleich, hielt das Gesicht in den Mond, dass er auch sie bescheine. Nur war der Mond hier nicht zu sehen, das hier war London. Sie lebte schon sehr lange.

«Lassen Sie uns noch ein bisschen bleiben», sagte sie, und die junge Barfrau nickte. «Okay, geht klar. Zehn Minuten hab ich schon noch.»

Zehn Minuten reichen mir , denkt Elisabeth jetzt. Sie zeigte auf ihre Wohnung, das Haus, den herrlichen Baum davor. «Ich habe mal genau dort gewohnt», sagte sie zu der Barfrau, zeigte auf die erhellten Fenster, auf den weißen Baum, und wieder durchströmte sie die Euphorie wie eine köstliche Droge. Alles andere konnte warten. Alles, was noch kommen sollte. Die Klinik. Die Musik. Das Telefon und die Anrufe und was alles noch zu erledigen war. Edward zu sagen, dass es keine Tests mehr geben werde, dass damit Schluss sei, dass sie beschlossen habe, den Rest allein zu bewältigen. Zehn Minuten . Die Blüten waren dort in ihrem Baum, sie konnte sie sehen, sie hatten sich zu ihrer Heimkehr wieder eingenistet. Es blieb Zeit noch, bis sie sich zu voller Blüte entfalten, zu Boden sinken und wieder ein Jahr vorbei sein würden. Zeit nun , sagt Elisabeth zu sich im Schlafzimmer, zum weiten Himmel. Denn nun war es, als würden diese selben Blüten sich eine um die andere von den Zweigen lösen und als einziger dichter Schwarm abheben.

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