Christina Unger - LEICHENSCHMAUS

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Der tragische Tod von Black Sabbath, der Hauskatze von Familie Burkhardt, setzt in dem kleinen Dorf Keltenberg im schönen Wienerwald eine Mordserie in Gang, wie sie der ehrgeizige Inspektor Paul Junghans noch nicht erlebt hat.Seine Ermittlungen kommen aber leider nur schleppend voran. Das liegt zum einen an der resoluten Chefinspektorin Lena Schwertführer, die man ihm aus Wien vor die Nase gesetzt hat, aber auch an der neuen Haushaltshilfe von Familie Burkhardt. Denn Rentnerin Gertrud Klampfl versteht es vortrefflich, mit ihrem ausgeprägten Putzfimmel und ihrer Leidenschaft als Hobbykriminologin nicht nur der Polizei den letzten Nerv zu rauben …

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Gertrud schaute drein, als hätte sie einen Geist gesehen. »Das … das gibt’s doch gar nicht!«, keuchte sie. Sie kniete sogar nieder und suchte nach Restspuren, aber es half nichts – der Fleck war weg!

»Ich wusste nicht einmal, dass da ein Fleck war«, murmelte Carla verwirrt.

Herr Fingerlos drehte siegesgewiss am Staubsaugerrohr und lächelte gütig. »Habe ich zu viel versprochen?«

»Ich bin ehrlich überrascht«, brachte Carla hervor. »Eine großartige Leistung!« Und nach einer Weile, in der sie von Gertrud regelrecht hypnotisiert wurde, fragte sie, von den erwartungsvollen Rosinenaugen geradezu zermürbt: »Und was kostet dieses Gerät?«

Augenblicklich zückte Herr Fingerlos sein Tablet. »Darf ich mich setzen?«, fragte er und saß auch schon.

Erschöpft nickte Carlas Kopf ihm hinterher.

Herr Fingerlos hackte eine ganze Weile auf dem Tablet herum, rechnete und nickte, dann schüttelte er wiederum den Kopf, dazwischen summte er eine Melodie, um schließlich hochzublicken und zu verkünden: »Ein Schnäppchen! Wenn Sie unseren Power Star noch heute bestellen, kann ich Ihnen ganze zehn Prozent vom Preis nachlassen. Was sagen Sie dazu?« Von sich selbst begeistert, blickte er Carla erwartungsvoll an.

»Zehn Prozent von wie viel?«, fragte Carla ermattet.

Herr Fingerlos senkte wieder den Kopf, hackte neuerlich auf seinem Tablet herum und verkündete: »Nur heute und nur für Sie: 1.920 Euro! Eine einmalige Okkasion!« Herr Fingerlos blickte so stolz, als hätte er den Nobelpreis für Staubsauger erhalten.

Carla schluckte. »1.920 Euro?«, brachte sie hervor. »Das ist ein Vermögen für einen Staubsauger.«

»Nicht für Power Star! Hier bekommen Sie ein Multigerät der Marke Weltmeister!«

Gertruds Blick deutete an, dass sie jeden Moment in Ohnmacht fallen würde, sollte ihr der Staubsauger verwehrt bleiben.

Carla musste sich abwenden.

»Und mit diesem extra Aufsatz der Turbo-Teppichbürstendüse kostet er die Kleinigkeit von 2.219!«

»Die Turbodüse ist im Preis noch gar nicht inbegriffen?« Carla war schockiert.

»Dafür bekommen Sie etwas anderes gratis dazu, quasi das i-Tüpfelchen von Power Star! Ich führe Ihnen etwas vor, wenn Sie erlauben.«

Carla erhob sich schwankend von der Couch. »Es tut mir leid, Herr Fingerlos, ich habe keine 2.219 Euro für einen Staubsauger, noch dazu, wo ich doch einen im Keller habe!«

Ein Blick hin zu Gertrud, die sich an der Wand festhielt, verriet ihr, dass sie in Kürze den Notarzt würde rufen müssen, sollte sie in der Sache hart bleiben.

Auch Herr Fingerlos setzte diesen ganz bestimmten Blick auf, so als wäre sie verantwortlich dafür, wenn bald ein Mensch durch ihre Schuld auf dem OP-Tisch landen würde – kalt, herzlos und selbstsüchtig wie sie war!

Sie schauderte. »Was muss ich tun?«, flüsterte sie mit schwacher Stimme.

»Führen Sie mich in Ihr Schlafzimmer«, befahl Herr Fingerlos.

»Bitte was?« Plötzlich war Gertrud hellwach. »Was erlauben Sie sich …?«

Nun schlug die Stunde eines guten Verkäufers. Herr Fingerlos lächelte souverän. »Ich führe Ihnen etwas vor, was für immer den letzten Zweifel an unserem Gerät ausräumen wird.«

»Wir sind zu zweit«, raunte Gertrud Carla ins Ohr. »Uns passiert schon nix.«

»Es dauert auch nur drei Minuten«, versprach Herr Fingerlos. »Und dann ist Ihr Weltbild ein anderes.«

Carla erhob sich ächzend. »Dafür müssen wir in den ersten Stock.«

»Vorher muss ich noch frisches Wasser einfüllen, wenn Sie gestatten.«

Herr Fingerlos enteilte in das ihm bereits bekannte Badezimmer. Als er mit frischem Wasser im Behälter zurückkam, ging Carla ihm in den ersten Stock voran. Herr Fingerlos trug den Monster-Staubsauger über die Wendeltreppe hinauf, als wäre er so leicht wie eine Feder. Gertrud hechelte hinter den beiden her. Carla überlegte, in welches Schlafzimmer sie ihn führen sollte, und entschied sich für ihr eigenes. Nicht dass die Kinder am Ende dachten, sie schnüffelte heimlich in ihren Zimmern herum.

Carla öffnete die Tür zu einem geräumigen Zimmer mit Gardinen in Altrosa vor zwei Fenstern mit Ausblick auf den Garten, einem großen weißen Doppelbett und einem schneeweißen begehbaren Schrank mit wandhohen Spiegeln.

»Sehr schön«, lobte Herr Fingerlos anerkennend und schlug die altrosafarbene Seidenbettdecke zurück. »Entschuldigen Sie, aber ich muss Sie bitten, das Spannleintuch ein Stück weit zu entfernen, damit ich an Ihre Matratze komme.«

Gertrud machte sich augenblicklich ans Werk. Als die Matratze frei war, blickte sie ihn aufgeregt an.

Herr Fingerlos montierte eine neue Turbodüse und schaltete den Strom ein. Er ließ die Düse über die Matratze gleiten und binnen kürzester Zeit füllte sich das glasklare Wasser im Staubsauger mit Kleinstlebewesen.

»Sehen Sie das?«, fragte Herr Fingerlos grimmig.

Carla starrte ungläubig ins Wasser.

»Sie brauchen sich nicht zu genieren, gnädige Frau!«, tröstete sie Herr Fingerlos verständnisvoll. »Das erlebe ich in fast jedem Haushalt.«

Carla war puterrot geworden, aber Gertrud war einer Ohnmacht nahe. Ihr wurde schwarz vor Augen. Wie konnte das sein! Wie konnte ausgerechnet ihr so etwas passieren? Hatte sie nicht jedes Mal, wenn sie die Betten gemacht hatte, stets auch die Matratze gesaugt? Vor lauter Bestürzung und Scham fing sie richtig an zu schwitzen.

Herr Fingerlos kannte diese Reaktion bereits, es war überall dieselbe. Die Leute schämten sich in Grund und Boden und dachten, sie seien die einzigen, die Wanzen im Bett hätten, oder Läuse oder sonst ein Ungeziefer. Das Schlafzimmer war stets der lukrative Höhepunkt seiner Vorführung.

Herr Fingerlos schaute die beiden Damen mit kummervollen Augen an. »Was Sie da sehen, ist Milbenscheiße!«, sagte er.

Carla war am Boden zerstört. »Und darauf haben wir all die Jahre geschlafen?«, stammelte sie. Sie wagte einen Blick zu Gertrud, aber diese lehnte nur stumm und kalkweiß an der Wand.

»Sie schlafen in Gesellschaft von über zwei Millionen Milben, wussten Sie das? Aber Sie wissen hoffentlich auch, wie gefährlich dieses Ungeziefer sein kann! Davon kann man sogar die Krätze bekommen!« Herr Fingerlos vergrub schaudernd den Kopf zwischen den Schultern wie eine Schildkröte. »Es handelt sich um mikroskopisch kleine Tierchen, aber wenn Sie sie erst einmal unter dem Mikroskop gesehen haben, so wie ich, monsterähnliche Gesichter auf acht Beinen …«

»Bitte hören Sie auf!« Carla streckte abwehrend die Hände von sich.

Da Herr Fingerlos die Familie nur vor schwerwiegenden Gesundheitsschäden bewahren wollte, setzte er noch eins drauf: »Ich meine es nur gut, weil Sie ja auch Kinder haben …«

Das Stichwort Kinder überzeugte schließlich selbst die störrischsten Kunden. »Sehr schädlich für die Kleinen! Da tut eine Mutter alles für sie, denkt man …«

Carla schloss für einen Moment die Augen. Dann stieß sie hervor: »Ich nehme ihn!«

Herr Fingerlos lächelte selbstlos. »Das ist sehr verantwortungsvoll von Ihnen, gnädige Frau. Ihre Familie wird es Ihnen mit ihrer Gesundheit danken.«

Schließlich wollte er noch wissen: »Wo bitte ist die Toilette hier oben? Ich muss diesen grausigen Inhalt wegleeren.«

Gertrud machte ein Geräusch, als wollte sie sich übergeben, und erwachte endlich aus ihrem Koma. »Dass Sie mir das ja nicht ins Klo schütten!«, schrie sie. »Ich leere diese ekligen Viecher auf die Straße. Am Ende verschütten Sie noch was und wir haben die Viecher dann überall im Haus!« Sie schüttelte sich vor Grauen bei dieser Vorstellung.

Carla Burkhardt unterschrieb den Vertrag eine halbe Stunde später und Herr Fingerlos sammelte seine Requisiten ein. Er hinterließ ihr ein Handbuch in der Stärke der gesammelten Werke von Johann Wolfgang von Goethe, wo sie bitte die Handhabung von Power Star nochmals nachlesen möge, für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie nicht alle Einzelheiten in Erinnerung behalten hatte: Welche Düse, welche Bürste, wie man schäumte, wusch, putzte und so weiter. Ihr Prachtexemplar würde schon Mitte nächster Woche geliefert werden. Dann gratulierte er Carla zu ihrem Kauf und verabschiedete sich mit einem zuversichtlichen Händedruck und den besten Wünschen, und stieg, fast zwei Stunden nach seiner Ankunft, in seinen Wagen.

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