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Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2021 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-541-7 ISBN e-book: 978-3-99107-542-4 Lektorat: Dr. Johannes Krämmer Umschlagfoto: Tomert, Maksym Velishchuk | Dreamstime.com, Vera Pötzsch Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh Innenabbildungen: Vera Pötzsch www.novumverlag.com
Prolog 3
Flügelschläge 5
Nachts 17
Göttin Lila 28
Feuer und Benzin 40
Regen 44
Stadt der Wünsche 48
Svea 63
Blindes Herz 71
Die Bank 74
Mondstein 81
Karten der Erinnerung 87
Wachgeküsst 98
Happy Birthday 107
Wisst ihr noch? 114
Schutzschild 121
Querfeldein 127
Suchen und Finden 136
Kapitän 144
Lachen 152
Fliegen 155
Nachtrag 157
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2021 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-541-7
ISBN e-book: 978-3-99107-542-4
Lektorat: Dr. Johannes Krämmer
Umschlagfoto: Tomert, Maksym Velishchuk | Dreamstime.com, Vera Pötzsch
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Vera Pötzsch
www.novumverlag.com
Prolog
Du denkst, uns gibt es nicht? Du findest keinen Grund, um an uns zu glauben? Du bist überzeugt, es gibt nur die Materie und glaubst, du seist ein Körper mit Verstand und Herz, welchem die Chance zuteilwurde, ein Leben zu bestreiten. Aber es gibt uns. Es gibt mich. Und zwar schon sehr viel länger, als du dir vorstellen kannst. Zeit ist für uns Seelen kein Maß. Ein Menschenleben nur ein Flügelschlag. Und doch sind wir – bin ich – deine Quelle. Ich schenke dir die Wahrnehmungen, Erinnerungen und Sehnsüchte, mit denen du durchs Leben gehst. Ich bin dein Lebensatem. Ich wohne tief in dir, ab der ersten Zelle begleite ich dich, bis du deinen letzten Atemzug hier auf Erden tust.
Ich bin dein Innerstes und bestimme damit, wer DU allein wirklich bist und welche Wege du einschlagen kannst. Stell dir vor, tief in deinem Inneren würdest du tatsächlich nicht an eine Seele glauben. Wie verloren würdest du und all die anderen Menschen sich denn dann nur vorkommen, wenn ihr die Gewissheit habt, dass ihr nicht unendlich seid und dieses Leben eine „Deadline“ hat. Doch eigentlich wisst ihr es alle. Die Armen, die Reichen, die Rationalen sowie die Emotionalen. In euch wohnt euer eigenes Selbst – eure Seele. Aus mir heraus entsteht euer individuelles Bewusstsein!
Ich wandere von Körper zu Körper. Von Leben zu Leben. Ich bin unendlich und besitze meine eigene Quelle, welche niemals versiegt. Wir Seelen sind allerdings nicht, wie ihr glaubt, nur ein „Ding“, das in euch wohnt und sich niemals verändert. Vielmehr bin ich ein fortwährend entstehender Vorgang. Denn auch ich habe ein großes Ziel. Ich muss komplett werden. Ich möchte den höchsten Stand der Seelenreife erreichen, den unvergleichbaren Lebensgenuss erreichen, unermesslich wachsen und durch das Erfüllen von Aufgaben mehr und mehr dazu lernen. Um am Ende eins zu sein, ein Ganzes.
Wir Seelen haben nicht alle Anteile in uns – Anteile, welche fehlen, gilt es zu erwerben. Machen wir während eines Menschenlebens große und schwerwiegende Fehler oder gar schlechte Erfahrungen, passiert es uns häufig, dass wir nach einer Reinkarnation genau solche Fehler als Lernaufgabe im nächsten Leben erneut gestellt bekommen. Dies kann uns so oft passieren, bis wir das Gelernte wirklich verinnerlicht haben. Dazu besitzen wir Lernpartner. Ihr nennt sie Seelenverwandte. Eine Vereinbarung, die wir trafen lange vor dem körperlichen Eintritt. Die Lernpartner helfen uns bei den Aufgaben, die uns bevorstehen.
Du glaubst immer noch nicht an mich? Betrachte dein Leben! Wieso geschehen dir Dinge? Weswegen empfindest du sie als schlecht oder als besonders gut? Und warum sehen andere nicht alles aus demselben Blickwinkel wie du?
Öffne dich deiner inneren Wahrheit, deiner Quelle und mir. Denn nur solange ich für dich so existiere, wie Verstand und Herz, kann ich auch etwas für dich tun und selbst daran wachsen.
Ich nehme dich mit auf meine Reise, damit sich dein Horizont endgültig erweitern kann. Ich nehme dich auf diese Reise mit, damit du verstehst, dass du nicht nur ein Teil des großen Ganzen bist, sondern auch für dich ein Ganzes sein kannst und den Genuss des Lebens tief in dir spürst. Flügelschlag für Flügelschlag, bis wir gemeinsam den Flug genießen können.
Das erste Leben, in welches ich schlüpfen durfte, war das eines Vogels. Meine Zeit im Käfig war nicht schlimm, sie tat mir nicht weh. Sie füllte mich aus. Und meine erste Lernaufgabe stand bevor. Immer wollte ich den Sehnsüchten nach Freiheit nachgeben, doch ich lernte, dass das Herz den Kopf nicht beherrschen durfte. Ich erfuhr auf schmerzliche Weise, dass Kopf und Herz nur gemeinsam funktionieren können und dass die Vernunft, die aus Kopf und Herz besteht, zu gleichen Teilen über unser Handeln bestimmen sollte.
Flügelschläge
Ich bin ein Vogel, so ein kleiner, grauer, nichts Besonderes. Ich lebe in einem Käfig, meine Tage sind immer dieselben, ich bin am Leben, aber ich lebe nicht. Ich fliege zwischen zwei Ästen im Käfig hin und her, trinke ein Tröpfchen und esse, weil ich muss. Niemand kommt an meinem Käfig vorbei, niemand interessiert sich, wie es mir geht und niemand schaut mich an, keiner bewundert mich, keiner schenkt mir Aufmerksamkeit. So lebe ich seit Jahren in meinem Käfig. Ich will nicht wissen, wie lang ich dieses Leben noch friste. Doch bisher kam in diesen Jahren schon einige Male, jemand vorbei, der meine Käfigtür öffnete.
Beim ersten Mal flog ich, ich flog hinaus, höher, schneller, weiter, soweit meine zarten Flügel mich nur trugen. Ich spürte den Wind in den Federn und war so aufgeregt. Jeder meiner Atemzüge fühlte sich plötzlich so echt an, so gewaltig und so ganz anders als in meinem Käfig. Ich flog so hoch, meine Federn waren nicht mehr grau, sie leuchteten blau im Sonnenlicht, funkelten grün, wenn der Wind sie berührte, und hinterließen einen roten Schweif, je höher ich aufstieg. Das war das Glück in seiner reinsten Form. Doch ich wusste es nicht besser und flog zu hoch, ich stieß an den Himmel, verbrannte mir meine Federn an der Sonne und fiel schnell und tief zu Boden. Als ich aufwachte, saß ich wieder in meinem Käfig. Die Tür war geschlossen. Ich war abgemagert, ich hatte Schmerzen und es war, als wäre ein Teil von mir gestorben. Nun wusste ich einmal, wie es außerhalb meines Käfigs war und das konnte mir niemand mehr nehmen. Doch da war ich, gefangen!
Ich wusste nicht, wie lange es wieder dauern würde und ob es überhaupt noch einmal passierte bis sich meine Tür wieder öffnet. Ich wartete zwei Jahre, bis sich die Tür eines Tages aus dem nichts erneut öffnete. Wieder ergriff ich schnell meine Chance, doch der Schmerz vom letzten Mal saß tief, deswegen war ich ängstlicher. Wieder spürte ich den Wind, roch die frische Luft und atmete! Ich atmete, als wäre nur dies das einzig richtige Leben, atmete schnell und konnte nicht genug davon bekommen. Doch ich sah mich nicht genau vor und kollidierte mit etwas. Wieder sank ich schnell und wie ein Stein zu Boden, ich wachte auf und befand mich erneut in diesem Käfig!
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