Karl May - Die Piraten des indischen Meeres

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Nach einer Episode in Russland führt der Reiseweg nach Ceylon und in den Indischen Ozean. Auch hier stehen spannende Abenteuer im Vordergrund.
"Die Piraten des indischen Meeres" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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„Ich wette nie.“

„So setzt wenigstens zehn Pfund gegen meine hundert!“

„Auch das nicht, Sir.“

„Wirklich nicht? For shame, Charley, schämt Euch! Es ist ein Unglück, dass Ihr so ein netter Kerl seid und Euch doch niemals verstehen wollt, einen Einsatz anzunehmen. Ihr werdet es in Eurem ganzen Leben nicht dazu bringen, ein wahrhaftiger Gentleman zu sein, und da mich das bedeutend ärgert, so werde ich Euch schon einmal zu zwingen wissen, eine Wette zu halten. Seht Ihr den spanischen Dampfer? Will auch der in See gehen?“

„Wohl nicht. Er wird den Chinesen ins Schlepptau nehmen sollen, um ihn gegen die Flut aus dem Hafen zu bringen.“

„All right! Er legt sich vor und der Chinese zeigt seinen Stern. Könnt Ihr sehen, welchen Namen er führt?“

„Nein.“

„Dann muss ich meine Chair-and-umbrella-pipe zu Hilfe nehmen.“

Er fasste den Schirm, stellte die Gläser und blickte nach der Dschunke hinüber.

„Haiang-dze. Der Kuckuck hol die albernen Namen, die diese Zopfmänner führen! Kommt, Charley! Da Ihr einmal nicht wetten wollt, so geht uns das Schiff auch nichts mehr an.“

Wir schritten der Stadt zu und schlugen die Richtung nach dem Hotel Madras ein. Dort begaben wir uns in das luftige Gemach des Engländers, um Kaladi hier zu erwarten.

Die festgesetzte Frist verstrich, ohne dass er erschien.

„Charley!“

„Was?“

„Wollen wir wetten?“

„Nein.“

„So hört doch erst, was ich meine! Ich behaupte nämlich, dass dem armen Teufel etwas Widerliches zugestoßen ist, und setze auf diese Meinung fünfzig Pfund. Ihr seid natürlich anderer Ansicht und werdet also diesmal meine Wette annehmen!“

„Leider kann ich das nicht tun, weil ich dieselbe Ansicht hege wie Ihr, Sir John. Wäre alles in Ordnung, so müsste er ja längst erschienen sein.“

„Well! Ihr seid einmal, was das Wetten betrifft, ein unverbesserlicher Stockfisch. Ein wahrer Gentleman würde auf meinen Vorschlag eingehen, selbst wenn seine Ansicht mit der meinigen übereinstimmte. Ich warte noch fünf Minuten. Kommt er auch während dieser Zeit nicht, so brechen wir auf und – – hush, was geht da draußen vor?“

Auf der Straße, wo jetzt die Dunkelheit des hereinbrechenden Abends mit dem Schein der zahlreichen in den offenen Veranden aufgehängten Lampen stritt, ließ sich ein ungewöhnlicher Lärm vernehmen. Laute, durchdringende Rufe ertönten und der Sturmschritt einer schnell dahineilenden Menge erscholl.

Wir traten hinaus vor den Eingang. Die Hauptmasse war bereits vorüber, doch kamen wir immerhin noch zeitig genug, um einen windschnell dahinschießenden Menschen zu erkennen, der in ebensolcher Hast verfolgt wurde.

Raffley hatte in der Eile den Klemmer von der Nase verloren. Er hing ihm an der schwarzseidenen Schnur über die Weste herab.

„Charley!“

„Sir John!“

„Wisst Ihr, wer der Mann war?“

„Nein.“

„Kaladi!“

„Ah!“

„Ja, er war es sicher. Man hat ihn erkannt und wieder festnehmen wollen.“

„Er kann es nicht gewesen sein.“

„Warum nicht?“

„Weil er sicher bei uns Zuflucht gesucht hätte.“

„Pshaw! Der gute Kerl hat uns nicht mit seinen Verfolgern belästigen wollen.“

„Das hieße die Zartheit zu weit treiben, da Ihr Euch seiner einmal angenommen habt. Er weiß ja, dass sein Leben auf dem Spiel steht.“

„Sein Leben? Wo denkt Ihr hin? Lasst Euch doch nichts weismachen, Charley! Kaladi ist nicht nur der beste Schwimmer, sondern auch der ausdauerndste Läufer, den ich kenne. Er wird sich nicht fassen lassen. Dennoch aber bedarf er meiner Hilfe und ich werde deshalb jetzt zum Mudellier gehen. Ihr begleitet mich doch?“

„Das versteht sich.“

Wir kehrten ins Zimmer zurück, um unsere Hüte und Sir Johns Chair-and-umbrella-pipe zu holen, hatten aber diese Gegenstände noch nicht ergriffen, als sich hinter uns die Tür öffnete, um Kaladi einzulassen, der mit fliegendem Atem und rinnendem Schweiß ins Zimmer trat.

„Verzeiht, Sahib“, keuchte er, „dass ich nicht eher gekommen bin.“

„Du bist bemerkt worden?“

„Ja, Sahib. Ich musste, um zu Euch zu gelangen, durch die Straßen der Stadt, durch die man mich vorhin geführt hatte. Man erkannte mich daher und wollte mich fangen.“

„Well, mein Junge. Aber man hat dich nicht erwischt.“

„Nein. Ich sprang bis ans Wasser und bog dann hinter der Stadt herum, um durch den Garten ins Hotel zu kommen. Sie haben mich aus dem Auge verloren und werden mich hier nicht finden.“

„All right! Setz dich nieder, dass du wieder zu Atem kommst! Seht Ihr’s, Charley, dass ich Recht hatte? Sie haben ihn nicht eingeholt. Er ist ein tüchtiger Kerl, gewandt und mutig, was man von dem feigen, singhalesischen Pack hier nicht sagen kann. Und gerade deshalb gefällt er mir.“

„Sahib, Ihr seid ein zu gütiger Maharadscha!“, fiel Kaladi ein.

„Pshaw! Sei still! Die Haie hätten mich längst verschlungen, wenn du mich nicht gerettet hättest. Ihr müsst nämlich wissen, Charley, dass ich einmal mit meiner Dampfjacht eine Fahrt um diese langweilige Insel unternahm. Ich kam an die Bänke von Negombo, und da ich die Perlfischerei sehen wollte, hielt ich mich an den Wanten fest. Wir aber kannten das Fahrwasser nicht, streiften an ein Riff, und ich wurde von dem Stoß, der dabei erfolgte, über Bord geworfen.“

„Man stoppte doch sofort die Maschine, Sir?“

„Hat sich ein Stoppen, Charley! Da ich die Jacht stets selber befehlige und der Steuermann verteufelt beschäftigt war, vom Felsen abzuhalten, war niemand da, der dem Maschinisten den Auftrag hätte erteilen können. Übrigens hatte, wie sich später herausstellte, kein Mensch meinen Unfall bemerkt. Hist, ich sage, kein Mensch, und das ist nicht wahr, denn dieser brave Bursche hier hatte es doch beobachtet. Er war drei Minuten lang unter Wasser gewesen und kam ermattet und mit einer schweren Ladung Muscheln zur Oberfläche empor. In diesem Augenblick sah er mich fallen, ließ die Muscheln wieder zur Tiefe, kam auf mich zu und fasste mich. Es dauerte allerdings eine gute Weile, bis er mich hatte, denn die Strecke von ihm bis zu mir war ganz bedeutend, und obgleich ich kein übler Schwimmer bin, fühlte ich mich vollständig ermattet, sodass er gerade zur rechten Zeit kam, mich über Wasser zu halten. Auf der Jacht hatten sie endlich doch bemerkt, was geschehen war. Man setzte ein Boot aus und holte uns an Bord. – Du bleibst jetzt hier, Kaladi, und wartest auf uns! Ihr aber, Charly, begleitet mich zum Mudellier!“

Wir schlossen den Singhalesen ein und gingen.

Vor der Wohnung des Beamten lungerte eine Menge seiner Untergebenen herum. In diesen Länderstrichen hat jeder wohlhabende Mann für jede besondere Handreichung auch einen besonderen Bedienten. Das ist bedingt durch das Kastenwesen und wird ermöglicht durch die überaus große Billigkeit der Löhne und aller Dinge, die zur Notdurft des Leibes und des Lebens erforderlich sind.

„Wollt ihr zum großen Mudellier?“, fragte einer von den Leuten.

„Allerdings.“

„Da müsst ihr morgen kommen. Jetzt ist es zu spät.“

Raffley nahm den Mann und schob ihn fort.

„Fool, Narr, mach dich beiseite!“

Im Nu waren wir umringt. Einige hatten sogar die Verwegenheit, uns anzufassen. Sir John ließ durch eine ihm eigentümliche Bewegung der Gesichtsmuskeln, die auf gute Laune des Sonderlings deutete, den Klemmer auf die Nasenspitze vorrücken, erhob den Schirm und zog damit dem ihm zunächst Stehenden einen Hieb übers Gesicht, dass dieser weit zurücktaumelte.

Das setzte uns sofort in die gewünschte Achtung, sodass wir nun ungehindert eintreten konnten.

„Seht Ihr, Charley, was meine Chair-and-umbrella-pipe zu bedeuten hat? Sie ist ein Allerweltsreisegerät, wie es sicher kein zweites gibt“, lachte höchst befriedigt der Engländer. „Vielleicht kann ich es gleich zum zweiten Mal beweisen.“

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