Karl May - Die Piraten des indischen Meeres
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"Die Piraten des indischen Meeres" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.
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„Fudge! Das Glück deines Lebens! Dummheit! Unter hundert Albernheiten, die ihr Menschen begeht, sind neunundneunzig von den verwünschten Frauenzimmern verschuldet. Die Liebe ist die ärgste Einbildung, die ich kenne, und hat schon Millionen um den Verstand gebracht. Aber ich hoffe, dass dich das Bad abgekühlt hat. Du kennst das Hotel Madras?“
„Wie sollte ich nicht, Sahib! Ihr habt ja zweimal dort gewohnt.“
„Ich wohne jetzt wieder da. Hier kommen schon deine Verfolger. Verbirg dich jetzt! In einer Stunde suchst du mich wieder auf!“
„O gütiger Herr, wie soll ich Euch danken? Ich habe mein Leben wieder und darf Molama, den Trost meiner Augen, sehen. Wischnu, der Allgütige, möge euch dafür belohnen!“
„Look out, Schlingel, sonst fangen sie dich noch!“
Kaladi sprang auf der anderen Seite der Plattform hinab und war im nächsten Augenblick hinter dem dort wuchernden Bambusdickicht verschwunden.
Es war die höchste Zeit gewesen, denn die Soldaten befanden sich bereits in der Nähe und eine Menge Volks, das auf den ungewöhnlichen Vorgang aufmerksam geworden war, kam herbeigestürmt. Ich war einigermaßen besorgt über den Verlauf, den die Sache nehmen würde. Raffley aber trat den Verfolgern, deren Anführer uns erreicht hatte, mit seinem gewöhnlichen Gleichmut entgegen.
„Wo ist Kaladi, der uns entlaufen ist?“, fragte der Ceylonese.
„Was willst du von ihm?“
Der Mann stutzte bei dem barschen, befehlshaberischen Ton dieser Gegenfrage, die er, der in seinem Recht zu sein glaubte, jedenfalls nicht erwartet hatte.
„Ich will ihn wiederhaben.“
„So such ihn!“
„Ihr wisst, wo er sich befindet.“
„Ah, meinst du?“
Der Klemmer ritt wieder vorn auf der Nasenspitze. John Raffley zupfte sich an den beiden Spitzen seines Backenbarts und lachte in einer Weise, aus der sich deutlich ersehen ließ, dass ihm der Vorgang großes Vergnügen bereitete.
„Ja, Ihr wisst es, denn Ihr habt ihm gepfiffen und gewinkt und ihn zur Flucht verleitet.“
„Das ist wahr. Hast du etwas dagegen?“
„Ich muss Euch festnehmen.“
Der gute John Raffley riss vor Vergnügen den Mund samt den Augen so weit auf, wie es ging.
„Verhaften? Mich, einen Gentleman aus Altengland? Hier auf Ceylon, in diesem Eidechsennest? Mensch, du bist vollständig übergeschnappt. Mach, dass du fortkommst! Kaladi gehört mir und ich tue mit ihm, was mir beliebt.“
„Er gehört Euch? Wieso?“
„Er ist mein Diener und tut alles, was er tut, auf meinen Befehl. Ohne meinen Willen darf ihm kein Mensch auch nur ein Haar krümmen, selbst der Mudellier nicht.“
„Wenn er Euer Diener ist, warum blieb er nicht bei Euch stehen, warum ging er da fort?“
„Ich schickte ihn fort, weil es mir so gefiel. Du aber gehst zum Mudellier und sagst ihm, dass ich mit ihm sprechen werde!“
„Ihr werdet nicht mit ihm sprechen, sondern er mit Euch.“
„Ah? Inwiefern?“
„Weil ich Euch verhaften und zu ihm führen werde. Den aber, den Ihr Euern Diener nennt, lasse ich verfolgen und werde ihn sicher fangen. Vorwärts, kommt mit!“
„Be gone; mach, dass du fortkommst!“
„Wenn Ihr nicht gutwillig mitgeht, so werde ich Euch zwingen müssen.“
„Versuch’s einmal, ob du es fertig bringst!“
Der Lord zog belustigt ein Paar riesige Drehpistolen hervor. Ich folgte seinem Beispiel und griff zu meinem Revolver.
„Ihr wollt euch wehren?“, fragte der Ceylonese erschrocken.
„Nein, mein lieber Sohn. Wir wollen uns nicht wehren, sondern werden dich nur ein wenig erschießen, wenn es dir einfallen sollte, uns noch länger zu belästigen.“
Der Mann befand sich in einer schauderhaften Verlegenheit. Die Pflicht stritt in ihm mit der Furcht, die ihm unsere Waffen einflößten, doch schien die Furcht zu siegen.
„Wie sagtet Ihr, woher Ihr seid, Sahib?“
„Aus England.“
„Aus Anglistan, wo die große Königin wohnt? Ist das wirklich wahr?“
„Wirklich!“
„Und Ihr werdet auch gewiss zum Mudellier gehen?“
„Gewiss.“
„Und Ihr werdet mich nicht betrügen?“
Raffleys Gesicht leuchtete vor Vergnügen. Er liebkoste seinen Bart in der Weise, die auf die beste Laune schließen ließ.
„Ich bin ein Maharadscha aus Anglistan und dieser Sahib hier ist ein noch viel größerer Maharadscha aus Germanistan. Wenn du es nicht glaubst, so werde ich dir’s beweisen. Kannst du lesen?“
„Ja!“, versicherte der Gefragte, obgleich er sicher keinen Buchstaben kannte. Er gab diese Antwort jedenfalls nur, um sich bei seinen Untergebenen in die gehörige Achtung zu setzen.
Sir John griff in die Tasche und brachte ein zusammengefaltetes Papier hervor. Es war die Speisekarte, die er vorher im Hotel Madras zu sich gesteckt hatte.
„Hier lies!“
Der Mann ergriff das Blatt, führte es an die Stirn, betrachtete es dann mit ernster, wichtiger Kennermiene und bewegte dabei die Lippen, als ob er lese. Dann schlug er es sorgfältig wieder zusammen, drückte es an die Brust und gab es zurück.
„Ihr habt die Wahrheit gesagt, Sahib. Ihr seid zwei Maharadscha vom Sonnenuntergang; hier steht es geschrieben. Ich darf Euch freilassen, denn ich weiß nun, dass Ihr zum Mudellier gehen werdet, um mich zu entschuldigen und ihm zu sagen, dass ich den Gefangenen nur deshalb entlaufen ließ, weil er Euer Diener war und also Euch gehörte.“
Er legte ehrerbietig grüßend die Hände auf die Brust, wandte sich dann zu seinen Kriegshelden und marschierte mit ihnen die Plattform hinab der Stadt zu. Hinter ihm verlief sich der versammelte Haufe des neugierigen Volks.
Vom Hafen herauf ließ sich ein eigentümlicher, eintöniger Gesang vernehmen. Er erklang auf einem ungewöhnlich großen chinesischen Schiff, dessen Gangspill von fünf Männern gedreht wurde, um den großen Anker aufzuziehen. Sie ließen dabei nach dem Takt ihrer Schritte den gebräuchlichen Gesang ,tien omma omma tien woosing‘ hören.
Raffley schob sich den Klemmer näher an die Augen und betrachtete das Fahrzeug mit aufmerksamem Blick.
„Charley!“, sagte er.
„Sir John!“
„Wollen wir wetten?“
„Wetten? Worüber?“
„Dass der Kapitän dieser Dschunke entweder den Verstand verloren hat oder unter einer zweideutigen Flagge segelt.“
„Warum glaubt Ihr das?“
„Well, Ihr seid kein Seemann und habt infolgedessen kein Auge für solche Dinge. Habt Ihr jemals eine Dschunke mit drei Masten gesehen?“
„Nein.“
„Und von einem so wunderbaren Tau- und Segelwerk?“
„Was ist so Wunderbares dran?“
„Die Vereinigung des chinesischen mit dem amerikanischen Bau und die Verhältnisse der Mastenhöhen. Wie kommt es, dass der Besan höher ist als der Haupt- und der Fockmast? Und was soll das lange Spriet mit einer Doppelpardune?“
„Allerdings auffällig! Aus der Pardune lässt sich schließen, dass das Fahrzeug Pflugsegel trägt, um den Wind scharf zu schneiden, und mir scheint, die Masten haben die erwähnte Höhe erhalten, weil das nach hinten aufsteigende und voller werdende Segelwerk auf eine Vergrößerung der Schnelligkeit berechnet ist, wozu allerdings der tonnenförmige Bau des Rumpfs nicht passt.“
„Charley, ich habe Euch für einen Laien gehalten, aber Ihr habt wirklich einen guten Blick für Dinge, die dem Auge der Landratte sonst zu entgehen pflegen. Diese Dschunke ist eine ungeschickte Nachahmung amerikanischer Klipperschiffe, und ich möchte mich ihr bei einer Bö um keinen Preis der Erde anvertrauen.“
„Diese auffällige Ausrüstung muss einen Zweck haben, den ich nicht verstehe.“
„Natürlich! Rechnet nun einmal dazu, dass dieses Fahrzeug jetzt, wo die Flut noch nicht umgesprungen ist, die Anker lichtet, um in See zu stechen! Der Kapitän muss andere als seemännische Gründe haben, das zu tun. Ich setze hundert Sovereigns, dass es entweder in seinem Kopf oder zwischen seinen Planken etwas Unsauberes gibt. Ihr haltet doch die Wette?“
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