Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Über alle die­se Din­ge bin ich mir frei­lich erst viel spä­ter klar ge­wor­den, zu spät, als es schon nichts mehr zu ret­ten gab. Da­mals, als Mag­da aus­schied, war ich eher et­was er­leich­tert: Ein Mann, der sei­ne Fir­ma al­lein ver­tritt, ge­nießt bei den Men­schen ein grö­ße­res An­se­hen als der, dem die Frau in al­les hin­ein­re­den kann.

1 Fehl­ge­burt <<<

3

Erst, als un­se­re Strei­te­rei­en be­gan­nen, merk­te ich, wie fremd Mag­da und ich uns in den Jah­ren ge­wor­den wa­ren, da sie ihre Haus­wirt­schaft be­sorg­te und ich den Ge­schäf­ten vor­stand. Die ers­ten Male emp­fand ich wohl noch et­was wie Scham über un­ser Sich­ge­hen­las­sen, und wenn ich merk­te, dass ich Mag­da ver­letzt hat­te, dass sie gar mit ver­wein­ten Au­gen um­her­ging, schmerz­te mich das fast so sehr wie sie selbst, und ich ge­lob­te mir Bes­se­rung. Aber der Mensch ge­wöhnt sich an al­les, und ich fürch­te bei­na­he, er ge­wöhnt sich am ra­sche­s­ten, in ei­nem Zu­stand von Er­nied­ri­gung zu le­ben.

Es kam der Tag, da ich beim An­blick von Mag­das ver­wein­ten Au­gen mir nicht mehr Bes­se­rung ge­lob­te, son­dern mit ei­ner von er­schro­cke­nem Stau­nen un­ter­misch­ten Be­frie­di­gung mir sag­te: ›Dies­mal habe ich es dir aber or­dent­lich ge­ge­ben! Im­mer ge­winnst du mit dei­ner ra­schen Zun­ge doch nicht die Ober­hand über mich!‹ Ich fand es schreck­lich, dass ich so emp­fand, und doch fand ich es rich­tig, es be­frie­dig­te mich, so zu emp­fin­den, so pa­ra­dox dies auch klin­gen mag. Von da an war es nur ein klei­ner Schritt bis da­hin, wo ich sie be­wusst zu ver­let­zen such­te.

In je­nem äu­ßerst kri­ti­schen Zeit­punkt un­se­rer Be­zie­hun­gen wa­ren die Le­bens­mit­tel­lie­fe­run­gen für die Ge­fäng­nis­ver­wal­tung wie alle drei Jah­re neu aus­ge­schrie­ben. Wir ha­ben in un­se­rem Ort – ge­ra­de nicht zum Ent­zücken sei­ner Ein­woh­ner – das Zen­tral­ge­fäng­nis der Pro­vinz lie­gen, das stän­dig etwa fünf­zehn­hun­dert Häft­lin­ge in sei­nen Mau­ern birgt. Seit neun Jah­ren hat­ten wir die­se Lie­fe­run­gen schon, Mag­da hat­te sich sei­ner­zeit sehr dar­um be­müht, sie zu er­hal­ten. Bei den bei­den spä­te­ren Ver­ge­bun­gen hat­te sie im­mer nur einen kur­z­en Höf­lich­keits­be­such bei dem ent­schei­den­den Obe­rin­spek­tor der Ver­wal­tung ge­macht, und der Zu­schlag war uns ohne Wei­te­res zu­ge­fal­len.

Ich sah die­se Lie­fe­rung für einen so selbst­ver­ständ­li­chen Teil mei­nes Ge­schäf­tes an, dass ich auch dies­mal kein wei­te­res Auf­he­ben von der Sa­che mach­te: Ich ließ das alte An­ge­bot, des­sen Preis­ge­stal­tung sich nun schon seit neun Jah­ren be­währt hat­te, ab­schrei­ben und ein­rei­chen. Ich über­leg­te auch einen Be­such bei dem ent­schei­den­den Obe­rin­spek­tor, aber al­les lief ja in sei­nen ein­ge­lau­fe­nen Bah­nen; ich woll­te nicht auf­dring­lich er­schei­nen, ich wuss­te, der Mann war mit Ar­beit über­las­tet – kurz, ich hat­te min­des­tens zehn gute Grün­de, den Be­such zu un­ter­las­sen.

Da­nach traf es mich wie ein Blitz aus hei­te­rem Him­mel, als mich ein Schrei­ben der Ge­fäng­nis­ver­wal­tung mit we­ni­gen dür­ren Wor­ten da­hin un­ter­rich­te­te, dass mein An­ge­bot ab­ge­lehnt und dass die Lie­fe­run­gen ei­ner an­de­ren Fir­ma zu­ge­schla­gen wor­den sei­en. Mein ers­ter Ge­dan­ke war der: dass nur Mag­da nichts da­von er­fährt! Dann nahm ich mei­nen Hut und eil­te zu dem Obe­rin­spek­tor, jetzt den Be­such zu ma­chen, der drei Wo­chen frü­her sinn­voll ge­we­sen wäre.

Ich wur­de höf­lich, aber kühl auf­ge­nom­men. Der Obe­rin­spek­tor be­dau­er­te, dass die alte Ge­schäfts­ver­bin­dung nun un­ter­bro­chen sei. Er habe aber gar nicht an­ders han­deln kön­nen, da ein Teil der von mir ge­nann­ten Prei­se längst über­holt ge­we­sen sei, mal nach der hö­he­ren, mal nach der nied­ri­ge­ren Sei­te hin. Im Gan­zen glei­che es sich wohl etwa aus, aber mein An­ge­bot habe nun eben auf die maß­ge­ben­den Her­ren – ich möge sei­ne Of­fen­heit ver­zei­hen – ein­fach einen schlech­ten Ein­druck ge­macht, als sei es mei­ner Fir­ma ganz gleich­gül­tig, ob sie den Zu­schlag er­hal­te oder nicht. Ich er­fuhr wei­ter, dass eine ganz jun­ge, mit al­len Mit­teln auf­stre­ben­de Fir­ma, die mir schon ei­ni­ge Male Är­ger be­rei­tet hat­te, auch die­ses Mal wie­der als Sie­ger aus dem Ren­nen her­vor­ge­gan­gen war. Zum Schluss drück­te der Obe­rin­spek­tor noch in al­ler Höf­lich­keit die Hoff­nung aus, in drei Jah­ren wie­der mit mei­ner Fir­ma in die alte Ver­bin­dung tre­ten zu kön­nen, und ich war ent­las­sen.

Ich wuss­te, ich hat­te mir in dem Ge­fäng­nis­bü­ro nichts von mei­ner Be­stür­zung, ja mei­ner Verzweif­lung über die­sen Fehl­schlag an­mer­ken las­sen; ich hat­te mei­ne Er­kun­di­gung halb mit Höf­lich­keit, halb mit Neu­gier nach dem Na­men des glück­li­chen Ge­win­ners fri­siert. Als ich aber wie­der drau­ßen vor den schwe­ren Ei­sen­to­ren des Ge­fäng­nis­ses stand, als der letz­te Rie­gel ras­selnd hin­ter mir zu­ge­scho­ben war, sah ich in den hel­len Son­nen­schein die­ses wun­der­ba­ren Früh­lings­ta­ges wie je­mand, der so­eben aus ei­nem schwe­ren Traum er­wacht ist und noch nicht weiß, ob er nun wirk­lich wach ist oder ob er noch im­mer un­ter dem Alb­druck des Trau­mes seufzt. Ich seufz­te noch un­ter ihm, um­sonst hat­te das ei­ser­ne Git­ter­tor mich zur Frei­heit ent­las­sen, ich blieb ge­fan­gen in mei­nen Sor­gen und Mis­ser­fol­gen.

Es war mir jetzt un­mög­lich, in die Stadt und auf mein Kon­tor zu ge­hen, vor al­lem aber muss­te ich mich erst sam­meln, ehe ich vor Mag­da trat – ich ging fort von der Stadt und den Men­schen, ich ging in die Fel­der und Wie­sen hin­aus, im­mer wei­ter fort, als könn­te ich mir und mei­nen Sor­gen ent­lau­fen. Ich habe aber an die­sem Tage nichts von dem fri­schen Sma­ragd­grün der jun­gen Saa­ten ge­se­hen, nicht habe ich das ei­li­ge Gluck­sen der Bä­che und die Trom­mel­wir­bel der Ler­chen in der blau­gol­de­nen Luft ge­hört: Ich war gren­zen­los al­lein mit mir und mei­nem Miss­ge­schick. Mein Herz war so über­voll da­von, dass nichts an­de­res mehr hin­ein­konn­te.

Ich war mir ganz klar dar­über, dass dies für mein Ge­schäft nicht mehr ein klei­ner Fehl­schlag war, der mit ei­nem ach­sel­zu­cken­den Be­dau­ern hin­ge­nom­men wer­den konn­te: Die Lie­fe­rung der Nah­rungs­mit­tel für fünf­zehn­hun­dert Men­schen war selbst bei be­schei­de­nem Nut­zen ein so we­sent­li­cher Teil mei­nes Um­sat­zes, dass es nicht ohne ein­schnei­den­de Ver­än­de­run­gen mei­nes gan­zen Be­trie­bes hin­ge­nom­men wer­den konn­te. An einen Er­satz für die­sen Aus­fall war bei dem Man­gel ähn­li­cher Ge­le­gen­hei­ten in un­se­rer be­schei­de­nen Pro­vinz­stadt nicht zu den­ken. Äu­ßers­te Tat­kraft hät­te die Zahl der Ein­zel­ge­schäf­te um ei­ni­ge Dut­zend stei­gern kön­nen, aber ganz ab­ge­se­hen da­von, dass dies noch lan­ge kei­nen Er­satz für den Aus­fall be­deu­te­te, fühl­te ich mich ge­ra­de jetzt zu die­ser äu­ßers­ten Tat­kraft ganz un­fä­hig. Aus ir­gend­wel­chen Grün­den war ich schon seit fast ei­nem Jahr un­frisch. Im­mer mehr neig­te ich dazu, den Din­gen ih­ren Lauf zu las­sen und mich nicht zu sehr zu er­re­gen. Ich war ru­he­be­dürf­tig – warum, weiß ich nicht. Vi­el­leicht wur­de ich früh alt.

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