Roland Kaltenegger - Gefangen im russischen Winter

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Gefangen im russischen Winter: краткое содержание, описание и аннотация

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Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Wehrmacht zum Angriff auf die Sowjetunion an. Damit begann die Eskalation zum Weltkrieg mit Schauplätzen auf nahezu der ganzen Erde. Ein Schwerpunkt der Operationen lag im Südabschnitt der Ostfront. In wechselseitigen Offensiven wurde dort verbissen gekämpft – auch im bitterkalten Winter 1941/42. Ziel der Deutschen war der Zugang zu den Erdölfeldern am Kaspischen Meer.
Der Sachbuchautor und Militärhistoriker Roland Kaltenegger hat mit über 20 sorgfältig recherchierten Büchern über bis dahin ungeklärte Fragen zum Zweiten Weltkrieg im In- und Ausland großes Aufsehen erregt. Hier zeichnet er das Geschehen an einem Brennpunkt der Kriegsereignisse anhand bisher unveröffentlichter Text- und Bilddokumente sowie Zeitzeugenaussagen nach und beleuchtet die Hintergründe.

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Der Krieg hatte in jeder Beziehung begonnen, der theoretisch-ideologischen Radikalisierung des Nationalsozialismus folgte nun zum Teil die kriegerische Praxis.

General Lanz führte seine Division in vorderster Linie. Nun hatten sich die Soldaten in den ersten schweren Grenzkämpfen in Galizien zu bewähren. Von Uskowce brausten die Panzerjäger zur Unterstützung der Gebirgs-Jäger-Bataillone heran.

Der Gefreite Hegele notierte:

Inzwischen sind ja unsere Autos nachgekommen. Schnell noch ein paar Munitionskästen zugeladen, einen Kasten Sprenggranaten lege ich mir gleich auf das Trittbrett, um ihn sofort zur Hand zu haben, und stelle mich darauf. Stellungswechsel – auf – marsch! Und los geht die brausende Fahrt, hinein nach Oleszyce. Schon zischen die ersten Kugeln um die Köpfe; man hört sie kaum im Brummen des Motors. Brennende Häuser, eingestürzte Giebel, herabhängende Drähte und viele tote Jäger und Pioniere; das ist der erste Anblick. Aber man hat wirklich nicht viel Zeit zum Schauen. Die Garbe eines russischen MGs hat uns gefasst, dass der Wagen nur so scheppert. Max, unser Fahrer, gibt Vollgas, und mit Vollgas rasen wir in die Kurve, dass mir die Wucht gleich meinen Munitionskasten unter den Füßen rausreißt, der in hohem Bogen in den Straßengraben fliegt – lass ihn liegen, wir haben jetzt keine Zeit dafür. Jochen, unser Melder, führt uns zu einem großen Gebäudekomplex, der von Bäumen und Sträuchern fast ganz verdeckt ist, dem Schloss mit Park von Oleszyce. Wir kommen in den toten Winkel der Schlossmauer und haben so ein paar Minuten zum Verschnaufen und Orientieren. Und da ist ja auch schon der Zugführer und Zugtrupp mit Zugs-MG. Und plötzlich ist der Krieg hier wie ausgestorben. Kein Geschieße und Krachen mehr, nur nebenan fällt eine brennende riesige Scheune prasselnd zusammen. Das Geschützt geht gleich in Stellung an der Südpforte der Schlossmauer. Neben uns liegen zwei deutsche Sturmgeschütze halb umgekippt. Sie wollten hier bei diesem Eingang in den Schlosspark; der war aber zu schmal, und bei dem folgenden Wendemanöver hatten sie einander gerammt. […] Ganz gemütlich sitzen wir auf den Geschützholmen und kauen unser Butterbrot, da schlägt uns urplötzlich wahnsinniges Feuer entgegen. Es kracht und scheppert an allen Ecken. […] Schnell springen wir wieder in den toten Winkel der Schlossmauer und ducken uns nieder vor dem heiß heranschlagenden Feuer. Hinter jedem Strauch, von jedem der vielen Baumwipfel, aus jeder nur möglichen Lage zischt uns das heiße Blei entgegen. Kaum sind die Verwundeten des ersten Kampfes geborgen, so geht’s schon wieder an. »Sanitäter – Sanitäter!« Ein großes Durcheinander erzeugt dieser plötzliche russische Überfall. Eben geht ein langes Wirtschaftsgebäude in Flammen auf, und das Feuer prasselt wild in den allgemeinen Kampflärm. Mit unserem Geschütz können wir hier in diesem unübersichtlichen Park nichts anfangen, müssen also mit Nahkampfwaffen diesem Widerstandsnest zu Leibe rücken. 50 m weiter oben werfen die Pioniere gerade dutzendweise Handgranaten in den Park. Auch wir schließen uns mit den Handgranaten an. Wie das scheppert und rumst. Aber der Russe gibt nicht nach. Flammenwerfer müsste man haben, um den Park auszuräuchern. Also wieder Handgranaten. Und auf einmal ist Stille im Park. Sind die Roten schon erledigt? »Wir stürmen jetzt den Park!,« befiehlt der Zugführer. […]

Mit »Fertig – los« stürmen wir, zehn Mann stark, zum Tor hinein und schwärmen gleich auseinander. Der Zugtruppführer, Fw. Wegscheider, schreit gleich in den ersten Sekunden auf und fällt dem Wachinger, der gleich hinter ihm läuft, in die Arme, dass es ihn fast umreißt. […] Im Nu ist der Nahkampf in seiner unerbittlichen Härte entbrannt, wobei kurzer Spaten, Handgranaten und Pistolen die Hauptrolle spielen. […] Stille, Grabesstille ist auf einmal – kein lebender erdbrauner Gegner ist mehr zu sehen . 37

Aber plötzlich flammte die Kampftätigkeit wieder auf. Generalmajor Lanz wurde während eines Gefechtes durch ein Geschoss an der rechten Schulter verletzt. Das Schloss Oleszyce wurde nach der Eroberung zum Verbandsplatz.

Wer bei der Kampftruppe verwundet wurde, für den war der bittere Kelch jedoch noch lange nicht geleert. Denn aus dem Inferno der Bomben und Granaten kam man meistens genauso wenig heraus wie aus einer eingeschlossenen Stellung. Die Sowjets scherten sich wenig um die wehenden Fahnen des Roten Kreuzes. Sie schleuderten ihre tödlichen Geschosse und Maschinen-Gewehr-Garben auch dorthin.

Nachdem ein Treffer schon in der Sammelstelle der Verwundeten eingeschlagen war, traf kurz darauf ein Treffer den Verbandsplatz. Dort lagen die langen Reihen der Verwundeten. Und immer neue wurden von den unermüdlichen Sanitätern herantransportiert. Schüsse – Granatsplitter – verdreckte Verbände – verkrustetes Blut. Auf dem Hof, auf den Treppen des Schlosses und in den Gängen lagen und hockten Schwerverwundete unter Ächzen und Stöhnen; schwach und apathisch. Draußen krachte es immer wieder. Das Kampfgetümmel umbrandete den Lazarettplatz. Wenn die Sowjets allzu nahe an die Schlossmauern heranrückten, standen die Sanitäter mit Gewehren und Pistolen hinter den Fenstern, um sich den Gegner vom Leib zu halten.

Am Nachmittag […] wurde der Park nochmals zu einem heißen Feuerherd , erinnerte sich Hegele. Es schien, als seien die Roten, die wir schon zweimal ins Jenseits geschickt hatten, alle wieder lebendig geworden. Von Baumwipfeln, aus Sträuchern und Hecken, aus allen Kellerlöchern kommt der Feuerüberfall auf die Verwundeten, Sanitäter und Ärzte. […] Es wird abends, ehe der Kampf hier zu Ende geht; und erst unter Einsatz von Flammenwerfern wurde der letzte Widerstand ausgeräuchert . 38

Während in Oleszyce der Kampf den ganzen Tag über immer wieder aufflammte, setzte der Stab des XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps am frühen Nachmittag über den San und richtete in Krakowiez einen neuen Gefechtsstand mit Unterkunft ein. Unterdessen stießen die beiden Gebirgs-Jäger-Regimenter der »Ersten« am Ort vorbei weiter nach Osten, in Richtung Lemberg, ihrem ersten großen Angriffsziel, vor. Die nächste Zwischenstation der »Edelweiß«-Division war der Lubaczowka-Flussabschnitt, der rund 13 Kilometer entfernt lag. Zügig griffen die Gebirgsjäger an und erreichten gegen 19 Uhr das befohlene Ziel.

Die Führung hat wieder Oblt. von Hirschfeld , berichtete Hegele. Auftrag des Stoßtrupps ist: die Brücke über die Lubaczowka bei Lizczutho im Handstreich zu nehmen. Wir fahren gleich los, müssen durch den Wald. Alles schaut scharf links und rechts, aber kein Russe ist zu sehen. Am jenseitigen Rand des Gehölzes wird gehalten. Geschütz 1 und 3 werden abgeprotzt, und wir zwei Bedienungen bleiben hier. Nur Geschütz 2 und alle unsere Fahrzeuge mit den beiden Jägergruppen fahren los. […] Unsere Ar[t]i[llerie] und Granatwerfer beschießen inzwischen heftig das Dorf. Bange Minuten vergehen; sie werden zu Ewigkeiten. Endlich die rote Leuchtkugel, das Zeichen für unsere Artillerie und Granatwerfer, das Feuer einzustellen. Der Stoßtrupp ist nahe am Ziel. Wir hören MG- und MP-Feuer und das Rumsen der Handgranaten, dann das erlösende Zeichen der weißen Leuchtkugel: Die Brücke ist genommen . 39

Am Abend des ersten Angriffstages fasste Major Steets als 1. Generalstabsoffizier der 1. Gebirgs-Division seine Tagesmeldung an das XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps zusammen: »Der Tag war ungewöhnlich schwer. Die Division verlor allein 18 Offiziere. Die Truppe, in 16-stündigem, heißem, wechselvollem Kampf stark angestrengt, stellte sich schnell auf die ungewohnte und hinterhältige Kampfweise des Feindes ein. Gefangene wurden wenig gemacht. Umso größer waren die Verluste des Feindes, Gefangenenaussagen ergaben, dass Teile der Grenztruppen und der 97. russischen Schützendivision vernichtet wurden.«

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