Roland Kaltenegger - Gefangen im russischen Winter

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Gefangen im russischen Winter: краткое содержание, описание и аннотация

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Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Wehrmacht zum Angriff auf die Sowjetunion an. Damit begann die Eskalation zum Weltkrieg mit Schauplätzen auf nahezu der ganzen Erde. Ein Schwerpunkt der Operationen lag im Südabschnitt der Ostfront. In wechselseitigen Offensiven wurde dort verbissen gekämpft – auch im bitterkalten Winter 1941/42. Ziel der Deutschen war der Zugang zu den Erdölfeldern am Kaspischen Meer.
Der Sachbuchautor und Militärhistoriker Roland Kaltenegger hat mit über 20 sorgfältig recherchierten Büchern über bis dahin ungeklärte Fragen zum Zweiten Weltkrieg im In- und Ausland großes Aufsehen erregt. Hier zeichnet er das Geschehen an einem Brennpunkt der Kriegsereignisse anhand bisher unveröffentlichter Text- und Bilddokumente sowie Zeitzeugenaussagen nach und beleuchtet die Hintergründe.

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Und im Kriegstagebuch der 1. Gebirgs-Division lesen wir: »Der erste Gefechtstag im ersten Operationsabschnitt des Ostfeldzuges war der schwerste und blutigste Kampftag der Division.«

Der Russlandfeldzug hatte blutig begonnen. Die Deutschen wussten in jenen Sommertagen des Kriegsjahres 1941 allerdings noch nicht, wie lange er dauern würde. Aber sie ahnten, dass er alles andere als ein »Blitzkrieg« werden würde. Darauf deuteten bereits die ersten Kampfhandlungen hin, die die Landser nachdenklich stimmten. Denn die Siege im Feldzug gegen die Sowjetunion mussten von Anfang an unter weit größeren und blutigeren Opfern erkämpft werden als die in Polen oder Norwegen, in Frankreich oder auf dem Balkan, weil die Sowjets sich verbissen zum Kampf stellten. In ihrem heftigen Abwehrfeuer konnte die Deutsche Wehrmacht nur langsam an Boden gewinnen.

Der erste Kampftag im Russlandfeldzug ist vorbei , notierte Hegele in seinem Tagebuch. Er war hart, mehr als hart. Nun wissen wir mehr als gestern Abend. Wird das hier immer so weitergehen? Viele unserer Kameraden sind nun schon zugedeckt vom heißen polnischen Boden. Vom Regiment hat das II. Bataillon am meisten bluten müssen. […] Lange kann ich nicht einschlafen: Zu stark hängen die Gedanken am heutigen Tag, besonders am Grauen vom Schlosspark Oleszyce. Und nun liegt feierliche Stille über dem Schlachtfeld an der Grenze. Oben am wolkenlosen Nachthimmel die Millionenpracht der Sterne, auf der Erde die weißen Leuchtkugeln der Deutschen und die roten der Russen; sie bilden den »Zauber der Nacht«. Und morgen? 40

Die nächsten Tage brachten die große Panzerschlacht bei Jazow Stary, einem unscheinbar wirkenden Ort ohne besondere Sehenswürdigkeiten beiderseits der großen Nord-Süd-Straße von Jaworow nach Niemirow. Vorsorglich hatte der 1. Generalstabsoffizier der 1. Gebirgs-Division Befehle für die erhöhte Panzerabwehrbereitschaft herausgegeben. Die Panzerabwehrwaffen der Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe bestanden aus vier 5-cm- und 54 kleinen 3,7-cm-Panzerabwehr-Geschützen. Unser Chronist Hegele war mitten in diesem Kampfgeschehen und beschrieb die Ereignisse des 23. Juni 1941:

Heftig wurde ich an den Beinen gerüttelt. »Was ist?«

»Alles auf, Stellungswechsel!«, weckt uns der Posten .

»Ja, Blumendraht, jetzt mitten in der Nacht? Was ist denn los?« – Befehl vom Zugführer: 3. Zug macht Stellungswechsel 8 km nach links. Werden dort der P 44 (Panzerjäger-Abteilung) zugeteilt, um sie zu verstärken, da für deren Bereich starke russische Panzerkräfte gemeldet sind .

Es ist 1 Uhr nachts. […] Eine Sau-Fahrerei ist dieser Stellungswechsel durch unbekanntes und größtenteils versumpftes Gelände, so dass immer wieder ein Wagen stecken bleibt und seine Räder im nassen Grund durchdrehen. Doch heil und ohne Verirrung bringt uns der Zugführer Lt. Hahn, der für seine Spürnase bekannt ist, an das Ziel. Dort wird uns gleich unser neuer Stellungsbereich zugewiesen, und wir beginnen sofort mit dem Einschanzen und Tarnen des Geschützes. Während dieser Arbeit wird der graue Streifen am östlichen Himmel immer heller, und als wir mit dem Schanzen fertig sind, ist es fast Tag .

Ein Anblick von seltener so deutlicher Dramatik bietet sich bei näherem Umsehen: In dem Wiesengelände, das 2 km breit sein mag und links und rechts von Wald flankiert ist, sind nicht weniger als 27 Pakgeschütze in V-Form in Stellung, 2 Kompanien der P 44 und unser Zug. Da mögen die russischen Panzer nur kommen, hier würde ihnen ein heißer Empfang bereitet werden . 41

Am 23. Juni 1941, es war ein Montag, um 6 Uhr morgens, traten die Gebirgssoldaten auf breiter Front erneut zum Angriff an. Äußerst hart waren die Gefechte. Bei den teilweise alles andere als Menschen schonenden Kampfhandlungen des Gebirgs-Jäger-Bataillons Fleischmann auf der Höhe 235, dicht vor dem sowjetischen Stützpunkt Nabaczow, fielen auf deutscher Seite allein vier von fünf Kompaniechefs. Trotz der massiven Gegenwehr und der empfindlichen Verluste erreichten die »Blumenteufel« bis zum Mittag das befohlene Tagesziel.

Es wird heute nochmals angegriffen. Um 18 Uhr kommt der Befehl zum Stellungswechsel, und unser Zug haut gleich ab , protokollierte der Gefreite Hegele. Wir verlieren aber bald den Anschluss, und auf einmal ist unser Zug allein auf weiter Flur. Nacht wird es, und plötzlich endet unsere Fahrt fast buchstäblich im Wasser. Es ist eine Insel mitten im Sumpf von Drchomysl, gerade groß genug, um unseren sieben Autos mit Geschützen und den paar Krädern Platz zu bieten. Keine ideale Gegend für einen Sommernachtstraum, aber immerhin wissen wir, dass hier kein feindlicher Überfall zu befürchten ist, zumal sehr starker Nebel herrscht . 42

An jenem 23. Juni 1941, an dem die 99. leichte Infanterie-Division noch als Reserve der Heeresgruppe Süd in ihren Bereitstellungsräumen lag und auf die Feuerprobe wartete, veröffentlichte die »Neue Zürcher Zeitung« den ersten sowjetischen Heeresbericht vom deutschsowjetischen Krieg:

»Moskau, 23. Juni, ag (Reuter). Das erste russische Communique, das vom Oberkommando der sowjetrussischen Armee am Montagmorgen veröffentlicht wurde, lautet: ›In der Frühe des 22. Juni griffen die Truppen der regulären deutschen Wehrmacht unsere Grenzstreitkräfte auf der ganzen Front von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer an. Sie wurden von uns während des ersten Teils des Tages aufgehalten. Zu Beginn des Nachmittags traten die deutschen Truppen neuerdings mit den Vorhuten der Sowjetarmee in Fühlung, Nach erbittertem Kampf wurde der Feind mit für ihn schweren Verlusten abgewehrt. Nur in den Abschnitten Grodne und Kristanopol, in dem von den Sowjets besetzten Teil Polens, gelang es dem Feind, leichte praktische Erfolge zu erzielen durch die Besetzung der Ortschaften Kalvar, Stoyanow, etwa 15 Kilometer von der Grenze entfernt, und Tschanowit, 10 Kilometer von der Grenze entfernt. Die feindliche Luftwaffe griff mehrere unserer Flugplätze und Ortschaften an. Überall stieß sie auf energischen Widerstand unserer Jäger und der Bodenabwehr, wobei dem Feind schwere Verluste beigebracht wurden. 65 deutsche Flugzeuge wurden abgeschossen.« 43

Überall dort, wo sich die sowjetischen Truppen den deutschen Verbänden stellten, schlugen sie sich zäh. Geschickt verteidigten sie sich unter Ausnutzung der hoch stehenden Getreidefelder und der dichten Wälder. Aber auch die Infanteristen und Gebirgsjäger bezogen die Bodenbedeckungen in ihre Kampftaktik geschickt ein. Hegele berichtet darüber:

Die […] Fahrzeuge werden […] in Deckung belassen, das Geschütz selber schieben wir noch gute 50 m weiter vor und bringen es in einem Maisfeld links der Straße in Stellung. Der Panzerschild wird heruntergeklappt, um die Kanone so klein wie nur möglich zu machen. Dann verkriecht sich die gesamte Bedienung außer Meese, dem Richtschützen, der als erster Posten am Geschütz bleibt, in den rechten Straßengraben. Den Stahlhelm als Kissen unter den Kopf, und bald hat uns die heiße Mittagssonne in den Schlaf gedrückt .

Helle Kommandostimmen wecken unseren ganzen Haufen, jeder blinzelt noch ganz benommen in die Gegend. Was denn nur jetzt schon wieder los ist? – »Jawohl, Herr General, zu Befehl, Herr General«, vernehmen wir ganz nahe. Ist am Ende gar unser Divisionler bis da vorne? Neugierig schauen wir durch das Binsengeflecht des Zaunes. Pfeilgerade! Da steht höchstpersönlich unser General Lanz am Scherenfernrohr und lässt sich vom VB unserer 15-cm-Ari erkannte feindliche Ziele zeigen. […] Wenn so hoher Besuch da ist, dürfen wir uns nicht gerade in den Straßengraben legen und schlafen. […]

Tschschssst – flupp, zischt es plötzlich heiß heran. Instinktiv drücken wir uns alle gleich in den Grund des Grabens und warten auf die Explosion der Granate. Da weiter nichts geschieht, erheben wir ganz vorsichtig unsere Häupter und blinzeln in die Gegend. Totenblass sitzt Kaspar, unser Posten, auf dem Geschützholm und kann nur noch auf das Loch deuten, das hinter ihm entstanden ist. Keine 3 m hat diese Granate, die so plötzlich […] dahergekommen war, hinter dem Geschütz eingeschlagen. Und wäre sie kein Blindgänger gewesen, so würden der Kaspar und auch das Geschütz nicht mehr existiert haben . 44

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