Nils Krebber - Keine Helden - Piraten des Mahlstroms

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Eberhart Brettschneider ist Händler, Abenteurer und Entdecker – wenn man ihm glauben möchte.
Tatsächlich jedoch ist er einer der erfolgreichsten Betrüger Kammerbads. Gemeinsam mit seiner Partnerin Aurelia schwindelt er sich durch die Straßen seiner Heimatstadt.
Als Eberhart glaubt, den großen Coup gefunden zu haben, geraten die beiden durch eine Intrige mitten in die Suche nach dem Schatz des Schreckenskapitäns. Durch Piraterie und Hexerei werden sie bis in die Tiefen des Mahlstroms getrieben, wo Eberhart Sturmgeborene, Magier, Totenbeschwörer und die Götter selbst hereinlegen muss, um zu überleben.
"Aber was soll schon passieren?"

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Als Eberhart hörte, wie sich die schweren Riegel zurückschoben, konnte er sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

Die Schwester, die hinter der schweren Tür hervorkam, war überraschend klein, aber schaffte es trotzdem, auf Eberhart herabzusehen. Sie war jung, jünger als Aurelia, doch hatte sie schon eine Härte und eine Ernsthaftigkeit in ihrem Blick, die sie weit älter erschienen ließ. Das strenge, weiße Habit der Churunschwestern tat ein Weiteres, um diese winzige Frau in eine Respektsperson zu verwandeln.

»Zeigt mir das!« Fordernd streckte sie die Hand aus, und Eberhart übergab Ihr das Bündel mit Papieren, die er selbst am Morgen fein säuberlich ausgestellt hatte. Er sorgte sich nicht, dass sie irgendwelche Unregelmäßigkeiten finden würde – die Unterlagen der Ministerien waren so verwirrend und wurden ständig neu formuliert, dass man selbst bei Echten kaum eine Chance hatte, den Inhalt zu verstehen. Er hatte sich Mühe gegeben, möglichst viele komplizierte und nichtssagende Redewendungen einzubauen. Außerdem hatte er extrem klein und eng geschrieben, um jeden schon beim ersten Blick zu entmutigen.

Die Schwester hielt fast fünf Minuten durch − was Eberhart einige Anerkennung abrang − bevor sie entnervt aufblickte und ihm die Papiere zurückgab. »Es wird schon seine Richtigkeit haben. Wen wollt Ihr sehen?«

Eberhart blätterte nach, als könne er sich nicht an die Namen erinnern. Dann rollte er die Papiere sorgfältig zusammen und verstaute sie, bevor er der Schwester antwortete. Je ungeduldiger sie wurde, desto besser für ihn. »Der erste Fall ist ein gewisser Joachim von Schwertwall. Nach meinen Informationen sind die von Schwertwalls von einer erblichen Schwäche der Säfte befallen, sodass es sich hier um eine rein körperliche Schwäche handelt, die nicht Eurer ... spirituellen Sorge bedarf. Sollte dem so sein, müsste ich ihn in eines unserer Häuser überstellen lassen. Aber zunächst muss ich meine eigenen Diagnose erstellen.« Er lächelte entwaffnend. »Würdet Ihr mich zu ihm führen?«

»Von Schwertwall?« Sie schien ehrlich überrascht. »Seid Ihr sicher?«

Er machte Anstalten, sein Bündel Papiere wieder aufzuschnüren, aber sie hob die Hände. »Nein, lasst nur. Ich werde Euch zu ihm führen.« Sie öffnete die Tür und trat einen Schritt zurück, um ihm den Weg frei zu machen.

Eberhart betrat das Sanatorium und konnte ein Frösteln nicht unterdrücken. Im Innern des Gebäudes war es deutlich kälter, als wehrten die dicken Mauern die Sonne eher ab als die Wärme zu speichern. Wände, Boden und Decke waren weiß verputzt und wurden offenbar regelmäßig geschrubbt. Trotzdem konnte man noch diverse dunkle Flecken erkennen. Die Gänge wurden erhellt von merkwürdigen, bläulich leuchtenden Kerzen, die ein kühles, beruhigendes Licht verströmten. Ein scharfer Geruch lag in der Luft, den Eberhart nicht einordnen konnte, ihn aber unmittelbar an andere, unangenehme Gerüche denken ließ, die er wahrscheinlich überdecken sollte.

Die Schwester führte den Gast tiefer in das Gebäude, zu einem Treppenhaus, das sich klaustrophobisch eng nach oben wand. Sie passierten zwei Stockwerke mit festen, verschlossenen Türen. Keine Menschenseele begegnete ihnen, und die dicken Wände verschluckten jegliche Geräusche. Einzig Eberharts eigenes, schweres Atmen drang an seine Ohren. Die Schwester selbst gab keine Geräusche von sich. Nicht einmal das Rascheln ihrer Roben oder ihre Schritte auf dem harten Steinfußboden konnte er wahrnehmen.

Im dritten Stock blieb die Schwester vor einer Tür stehen und klopfte dreimal an. Eine Klappe ganz ähnlich der am Eingang öffnete sich und ein weiteres Paar Augen, diese dunkelbraun, starrten sie an.

»Wer ist das, Schwester Agnetha?« Die Stimme ließ die Temperatur noch einmal fallen. Eberhart wunderte sich, dass man seinen Atem nicht sehen konnte.

»Ein Gesandter vom Ministerium, Oberschwester Ursula. Er ist hier, um Joachim zu sehen.« Schwester Agnetha schaute über die Schulter zu ihm. War das etwa Sorge in Ihrem Gesicht?

Die Augen musterten ihn durch die Klappe. Unmittelbar fühlten sich die gefälschten Papiere in Eberharts Tasche ganz und gar unzureichend an. Seine Wangen brannten, was aber auch an den drei steilen Treppenabsätzen liegen konnte. Trotzdem lächelte er sie gewinnend an und verbeugte sich, bevor er an die Tür herantrat.

»Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen, werte Schwester, aber das Ministerium besteht leider auf dieser Inspektion. Ihr wisst, die Verhandlungen über die Unterstützungsgelder für das nächste Jahr steht unmittelbar bevor, und es wäre gut, wenn diese Sachen vom Tisch wären, bevor die Ratsmitglieder zusammenkommen.« Er lächelte unverwandt zu der Klappe herauf. Die Augen starrten auf ihn herab. Die Stille zog sich in die Länge. Eberhart wollte sich gerade hilfesuchend an Agnetha wenden, als sich die Klappe ruckartig schloss. Zwar hörte Eberhart nichts, aber er konnte erahnen, wie schwere Riegel bewegt wurden, dann öffnete sich die Tür.

Die Schwester, die dahinter sichtbar wurde, trug ein Habit, dass Agnethas zwar ähnelte, aber am Saum und den Ärmeln violett abgesetzt war. Um den Hals trug sie einen goldenen Anhänger in Form einer Taube, die mit einem Dornenzweig gefesselt war. Ihr Gesicht war durchzogen von Falten wie ein Gebirge von Flüssen, und ihre Mundwinkel zeigten Richtung Süden. Sie starrte auf ihn herab. »Ihr habt keine Ahnung, worauf Ihr Euch da einlasst, Wundschneider. Seid Ihr stark im Glauben?«

Eberhart stutzte. »Nun, ich spende regelmäßig im Tempel des Atzorn und bin getauft im Namen Loknars ...«

Die Schwester packte ihn an der Schulter und schaute ihm tief in die Augen. »Das meine ich nicht. Ist Euer Geist stark? Könnt Ihr Euch Dingen stellen, die jenseits unserer menschlichen Horizonte liegen?« Sie beugte sich so weit über ihn, dass ihre spitze Nase beinahe seine berührte. »Seid Ihr fähig, das Göttliche im Fleische zu akzeptieren?«

»Äh, ja, sicher?« Wenn die Schwester nicht so ernst gewesen wäre, hätte Eberhart laut losgelacht. Natürlich gab es die Götter, aber die kümmerten sich bekanntermaßen nicht um kleine Ganoven wie ihn. Die hatten genug zu tun mit irgendwelchen kosmischen Konflikten oder was auch immer die da oben so trieben.

Schwester Ursula trat einen Schritt zurück und schaute ihn zweifelnd an. »Ich werde Euren Besuch erlauben – aber seid gewarnt. Joachims ... Leiden kann sehr verstörend sein. Denkt daran, wir alle hier sind Kinder Churuns, und Ihre schützende Hand liegt über uns. Doch Ihr müsst Sie in Euer Herz lassen, auf das Sie Euch helfen kann.«

Eberhart legte eine Hand auf die Brust und verbeugte sich tief. »Ich danke Euch, Schwester. Es zeugt von wahrer Größe, über die Konflikte unserer Organisationen hinweg zu sehen. Wir sind alle Heiler im Auge der Göttin, und das Wohl unserer Schützlinge sollte immer an erster Stelle stehen.«

Widerwillig nickte sie. Dann vollführte sie eine schwingende Bewegung mit beiden Händen und ein warmes, beruhigendes Gefühl breitete sich in Eberhart aus. »Ihr Segen und Schutz sei mit Euch, Heiler.« Dann deutete sie ihm, hereinzukommen.

Das oberste Stockwerk des Sanatoriums wirkte noch verstörender als die unteren Gänge. Gebete, Ikonen und andere religiöse Symbole bedeckten die Wände. Die Schrift hob sich in Rot von den weißen Wänden ab, und das Wachs dicker, roter Kerzen troff aus den Wandnischen hervor. Es war stickig, Weihrauch und andere Kräuter wurden in großen Becken verbrannt. Die Bildnisse der Heiligen waren von überraschender Grausamkeit – ein Märtyrertod nach dem anderen, oftmals in blutiger Detailfreude dargestellt.

Eberhart folgte der Oberschwester durch den stillen Gang. Die Türen zu beiden Seiten waren weder beschriftet noch anders markiert. Nur eine kleine, verriegelte Klappe in Augenhöhe unterbrach die glatte Holzfläche, aber es gab keinerlei Hinweise auf die Insassen. Auch Schwester Ursulas Schritte waren so leicht, dass sie eher zu schweben schien denn zu laufen. Eberharts Schritte dagegen klatschten laut auf den kalten Marmor, und sein Atem ging wie ein Blasebalg. Inzwischen lief ihm der Schweiß die Stirn hinab und in die Augen. Er zog ein Tuch aus dem Ärmel und wischte ihn ab.

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