8.2Nachteile des schmutzigen Instrumentariums
8.3Der Mensch: Vom evolutionären Ladenhüter zum Erfolgsmodell
8.4Das rätselhafte Schicksal der Neandertaler
8.5Geschwistermord, die wahre Erbsünde?
8.6Das schmutzige Instrumentarium: Garant für Erfolg
8.7Die Mafia: Das schmutzige Instrumentarium als Strukturprinzip
8.8Das archaische Spannungsfeld der menschlichen Natur: Weit sind wir noch nicht gekommen
9Werte
9.1Humanistische Werte
9.2Nietzsche und die Aufklärung
9.3Nietzsche und die Kritik an klassischen Wertvorstellungen
9.4Der Wille zur Macht
9.5Max Stirner
9.6Die Rehabilitation von Mitleid und Liebe etc
9.7Werte als handlungsleitende Orientierungspunkte
10Geschichtliche Entwicklungen und Gesellschaftsmodelle
10.1Diskontinuität kultureller Entwicklungen
10.2Karl Popper und der Kampf für die offene Gesellschaft
10.3Popper contra Hegel
10.4Frankfurter Schule
10.5Frankfurter Schule und Aufklärung
10.6Negri und Hardt: Das Empire
10.7Aufklärung gescheitert?
10.8Eine makabre Rangliste
10.9Gemeinsamkeiten der drei größten Massenmörder aller Zeiten
10.10Menschlichster aller Menschen, Sonne der Menschheit!
10.11Mao Tse-tung: Ungebrochene Verehrung eines großen Führers
10.12Sind wir dem Mittelalter näher, als wir denken?
11Gedanken, Gefühle, Glaube und Überzeugungen
11.1Vorstellungen und andere Informationskonglomerate
11.2Der Glaube versetzt Berge
11.3Die Wechselwirkung von Glaube und Evidenz
Teil 2: Gesellschaftliche Schwach- und Baustellen
12Ordnungen und Organisationen
12.1Beschleunigung in der Postmoderne
12.2Einkaufsliste
12.3Regeln, Prinzipien, Konzepte, Systeme, Organisationen
12.4Neuer Wind in der Musikschule
12.5Ungebremstes Verwaltungswachstum: Folge der inhärenten Logik und übergeordneter Wachstumstreiber
12.6Die 80-20- und die ⅓-⅔-Regel, oder: Regeln und individuelle Kompetenz
12.7Standards und Papiere: Die Verschleierung fehlender persönlicher Kompetenzen
12.8Gruppenkategorien und Gruppenidentitäten
12.9Gute und schlechte Gründe für Gruppenkategorien
12.10Absolute Prinzipien enden in Absurdität
12.11Im Würgegriff des juristischen Prinzips
12.12Der Fall Metzler
12.13Asylrecht
12.14Flucht- und Migrationsursachen
12.15Algorithmen und künstliche Intelligenz
12.16Pferd oder Gießkanne, das ist hier die Frage
12.17Werner Heisenbergs Pollenallergie
12.18Das Würfelgericht
12.19Die Verfeinerung des Würfelgerichts und andere Systembrecher
13Ökonomie
13.1Die unsichtbare Hand
13.2Animal Spirits
13.3Ökonomische Ungleichheit und die Idealisierung des Unternehmertums
13.4Ehrliche Handwerker und egoistische Trader
13.5Machiavelli: Eine tief verankerte kulturhistorische Tradition
13.6Profitorientierung und Wachstumsprimat
13.7Mafiamethoden in der Ökonomie am Beispiel der Tabakindustrie
13.8Jeffrey Wigand: Ein hart bekämpfter Whistleblower
13.9Mafiamethoden in der Ökonomie: Die Spitze des Eisbergs
13.10Aber die Wahrheit kommt am Ende doch ans Licht – oder doch nicht?
13.11Schulden
14Medien und Information in der Postmoderne
14.1Eine Flut von Informationen
14.2Angriff auf die Pressefreiheit
14.3Die weiche Zensur
14.4Der Umgang mit populistischen Parteien am Beispiel der deutschen AfD
14.5Migrations- und Flüchtlingspolitik: Das gute und das schlechte Narrativ
14.6Im Wahlkampf gilt: Ausländische Regelbrecher verlassen das Land
14.7Abschiebungen von ausländischen Straftätern: Ein schwieriges Geschäft
14.8Abschiebungen: Theorie und Praxis
14.9Ausländerkriminalität: Das etablierte Gegen-Argumentarium
14.10Faktoren, die das Phänomen der Ausländerkriminalität verschleiern
14.11Die Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik von Jochen Renz
14.12Weitere Zahlen zur Ausländerkriminalität
14.13Die Bundeszentrale für Aufklärung und die Erziehung zum mündigen Bürger
14.14Die Angst vor aussagekräftigen Zahlen
14.15Schlussbetrachtung zum Thema »Ausländerkriminalität«
14.16Der Fall Edathy
14.17Der Fall Herman
14.18Öffentliche Entschuldigungsrituale
14.19Einzelfälle als Beurteilungsgrundlage
14.20Seltene Ereignisse können keine häufigen Ursachen haben
14.21Thesenjournalismus und Fake News
15Werbung, Propaganda und Politik
15.1Die Werbeindustrie
15.2Werbung in der Politik
15.3Das Informations- und Diskussionsvakuum westlicher Demokratien
15.4Populismus
15.5Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Populisten und Extremisten
15.6Massenpsychologie nach Gustave Le Bon
15.7Prinzipien der nationalsozialistischen Propaganda
15.8Goebbels in Berlin
15.9Goebbels gegen Bernhard Weiß: Beispiel einer gezielten Hetzjagd
15.10Unterschiede und Schnittmengen innerhalb des politischen Spektrums
15.11Extremismus, Populismus und die demokratische Mitte: Ein Differenzierungsschema
15.12Agitatorische Propagandamethoden versus aufklärerische Ideale
15.13Die Schweizerische Volkspartei (SVP)
15.14Populistische Stilmittel
15.15Ein ungleicher Kampf: Smarte Bogenschützen gegen schwerfällige Ritter
15.16Der Bus des Schreckens
15.17Verdienste der SVP
15.18Der Horror-Clown im Weißen Haus
15.19Profil und Markenkern demokratischer Parteien
15.20Stärken und Schwächen politischer Grundausrichtungen
15.21Die Sozial-Liberale-Ökologische-Kriminalität-und Überregulierung bekämpfende Partei (SLÖKÜBP)
16Zum Schluss: Ein vorsichtig optimistischer Ausblick
Quellenverzeichnis
Personenregister
Einleitung
Die Legende der Sieger
Der Mensch ist eindeutig das dominierende Lebewesen auf unserem Planeten. Wie hat er es auf diesen Spitzenplatz geschafft? Nicht ein besonders kräftiges Gebiss, eine außerordentliche Schnelligkeit, ein tödliches Gift oder überbordende Körperkraft sind sein Erfolgsgeheimnis. Die schärfste Waffe ist sein Verstand. Durch ihn ist er allen anderen Lebewesen haushoch überlegen. Er ist das Beste, was die Evolution in vielen Millionen Jahren hervorgebracht hat. Der Mensch ist ihr ultimatives Erfolgsmodell. So weit die Legende der vermeintlichen Sieger. Sie ist nicht einmal die halbe Wahrheit. Das fängt schon damit an, den heute lebenden Menschen als »den Menschen« zu bezeichnen. Fakt ist: Es gab einige Menschenarten. Aber nur eine von ihnen überlebte. Alle anderen starben aus. Die Art, die überlebte, gab sich selbst einen schmeichelhaften Namen: Homo sapiens – der weise Mensch. Für die ausgestorbenen Verwandten reichte es, den Ort zu nennen, an dem man ihre Knochen fand. Sie mussten sich mit schmucklosen Namen wie Neandertaler oder Australopithecus begnügen.
Bescheidenheit war noch nie eine Stärke des weisen Menschen. Das sieht man auch daran, dass er sich gerne als Krone der Schöpfung und als ein Wesen begreift, das von Gott auserwählt und mit unendlicher Liebe beschenkt wird. Kein Wunder, dass die Evolutionstheorie des Naturforschers Charles Darwin lange Zeit erbittert bekämpft wurde. Auch heute noch ist sie wütenden Protesten ausgesetzt. Fakt ist auch: Für die Evolution sind 100 000 Jahre ein klein wenig mehr als nichts. Ob der Homo sapiens tatsächlich ein dauerhaftes Erfolgsmodell darstellt, ist eine offene Frage. Solche Fragen beantwortet die Evolution in Zeiträumen von mehreren Millionen Jahren. Und aus dieser Perspektive betrachtet haben wir bei einem Marathonlauf gerade mal den Startbereich verlassen.
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