1 ...8 9 10 12 13 14 ...20 Florinda Matus
Die Definition für das Verb “trauen”lautet “keine Vorbehalte, kein Misstrauenhaben, Glauben schenken” aber auch “ehelich verbinden, verheiraten” und “wagen, etwas zu tun; den Mut zu etwas haben” das sich um das Jahr 900 aus “tru(w)en” im Sinne von “(ver)trauen, glauben, hoffen, zutrauen”entwickelte. Die verschiedenen Bedeutungsstämme vereinen sich in den Worten “triuwen” und “treuen” (woraus sich die “Treue”ergibt), womit unter anderem “anvertrauen”gemeint ist, das die Brücke zwischen der Bedeutung “ehelichen” und “kein Misstrauenhaben” bildet. Das germanische Wort zeigt ähnliche Lautformen und -entwicklungen wie “bauen”, das sich mit den Assoziationen “fest, treu(in seinem Verhalten oder seiner Meinung) sein” eng an “trauen”anlehnt. Aus dem geläufigen “glauben, hoffen, zutrauen”entwickelte sich “Glauben schenken, zuversichtlich hoffen”, das schließlich seit dem 16. Jahrhundert zu “trauen”im Sinne von “wagen, riskieren” übergeht. Wollen wir jemandem etwas “zutrauen”, so wollen wir “glauben, dass er die Fähigkeiten, Eigenschaften für etwas besitzt” und mit dem Begriff “zutraulich”meinen wir “voller Zutrauen, vertrauend”.
Vertrauen basiert auf innerem Wissen.
Vertrauen kann nur, wer Zugang zu seiner Intuition hat.
Wir sind in unserer modernen Gesellschaft viel zu sehr kopfgesteuert; oft sogar regelrecht gezwungen, nur den Verstand gelten zu lassen um durchzukommen oder noch schlimmer - ernst genommen zu werden.
Fälschlicherweise bezeichnen wir die Resultate der Ratio, des nimmer enden wollenden inneren Dialogs dann als “Logik”, welche wir diametral entgegengesetzt zur Gefühlswelt verstehen.
Das ist eine Fehlinterpretation. Logik ist so viel mehr als verkopfte Lösungsversuche; Logik ist jede Art von Gleichung, die aufgeht. Eine Gleichung kann nur unter dem Mit-Einbeziehen aller Komponenten aufgehen. Reines Kopfdenken ist zu einseitig, um eine vollständige Lösungsmöglichkeit bieten zu können.
Auch wenn wir das annehmen. Das ist lediglich ein Zeichen dafür, dass unsere Wahrnehmungen wie Vorstellungen begrenzt sind, weil wir unseren Fokus auf einen Bereich verlagert und beschränkt haben. Wir sehen das Ganze nicht mehr, sind die Oligarchen unseres Verstandes und haben die Existenz der restlichen Ressorts, die unseren Körper ausmachen, ausgeklammert. Doch ein wirklich in sich geschlossenes System gibt es nicht; kann in einem größeren Gesamten nicht als solches bestehen.
Wir haben in unserer Zeit das allgemeine Vertrauen verloren, weil wir nur mehr den Verstand gelten lassen.
Wir vertrauen weder uns selbst noch der Welt. Damit haben wir uns jegliches Fundament entzogen. Wir sind haltlos. Deshalb haben wir uns alternativ dazu in ein kollektives Kontrollverhalten hineinmanövriert, sind geltungssüchtig und machtbesessen aus Angst, ohnmächtig - entmachtet - werden zu können.
Vermeintliche Macht und Geltung schaffen psychische Sicherheit.
Wir haben unser Urvertrauen verloren. Wer kontrolliert, hat keinen Zugang dazu.
Wir kommen mit einer gesunden Portion an Urvertrauen auf diese Seins-Ebene - mit jener Dosis, die nötig ist, um unsere allumfassende Gesundheit zu gewährleisten. Wir kommen aus einem Kokon, der uns noch keine Zweifel lehrte.
Zweifel entstehen aus enttäuschten Erwartungen. Der Säugling kann nicht kontrollieren und fühlt sich dennoch nicht entmachtet. Er denkt weder in Strukturen, noch kann er physisch oder psychisch manipulieren, da er absolut ehrlich ist. Er empfindet auf allen Ebenen und drückt sich auf allen Ebenen aus. Sein Gleichgewicht zwischen Denken und Fühlen ist noch intakt.
Er besitzt nur ein Werkzeug, um zwischen seiner und unserer Welt zu vermitteln: Sein Herz.
Der Säugling drückt unmittelbar aus, was er empfindet. Er hat noch nicht gelernt, Gefühle zu unterdrücken oder zu seinem Vorteil bestimmte Re-Aktionen einzusetzen. Er vertraut auf die Authentizität seines Ausdrucks und dessen Resonanz.
Unehrlichkeit resultiert aus einem Mangel an Vertrauen.
Wer einen offenen Zugang zu seinem Herzen hat, kann vertrauen und wird Ehrlichkeit ausdrücken.
Er hat keine Angst vor Konsequenzen. Weder scheut er Ablehnung oder Spott aufgrund seiner Ehrlichkeit, noch wittert er hinter jeder Aussage von anderen Lüge und Falschheit. Er kann Unehrlichkeit leichter entlarven, da sein Gefühl ihn navigiert.
Nicht-Vertrauen führt in Sackgassen, da ein kontraproduktives Manifestationsbild existiert.
Urvertrauen war unser immerwährendes Instrument, resultierend aus dem Zustand kosmischer Geborgenheit. Erst durch die Verschiebung des Fokus in der physischen Realität und die Verschüttung unserer Intuition ist es uns abhanden gekommen. Wer nicht fühlt, kann nicht vertrauen.
Wir meinen oft, wir könnten unseren Gefühlen nicht trauen. Doch jene Emotionen sind vom Ego erzeugt und resultieren aus dem Zustand des Mangels. Um wahrhaftige Gefühle von Ego-Konstrukten unterscheiden zu können, benötigt man das Herz. Wer aus dem Kessel der Intuition schöpft - mit der Kelle des Herzens - kann mit Einsatz des Verstandes den Weg in eine erfüllte zukünftige Situation ebnen.
Natürlich sollte man den Verstand nicht außer Acht lassen - immerhin trifft er die Entscheidungen. Aber nur eine Nutzung aller unserer Werkzeuge zu gleichen Teilen kann am Ende eine zufrieden stellende Lösung bringen.
Es ist mit Gewissheit keine Laune der Schöpfung, dass unsere Eingeweide in ihrer Form dem Gehirn ähneln.
Wir dürfen auf unser Bauchhirn vertrauen. Simultan mit unserem Kopfhirn empfängt es sämtliche Eindrücke, die auf uns niederprasseln. Das Bauchhirn ist eines der Empfangszentren für unsere inneren Sinne und das Kopfhirn filtert die äußeren, physischen Wahrnehmungen aus. Der Idealzustand wäre ein Gesamteindruck, in dem Gefühl und Verstand miteinander konform gehen. Diese Fähigkeit wurde in der modernen Zivilisation zumeist verlernt und die Gefühlsprägungen kurzerhand eliminiert. Es ist davon auszugehen, dass das Gefühl in Form von Krankheiten entgegen zu schreien versucht.
Ein Mensch, der in Balance ist, hört auf Bauch- und Kopfhirn gleichermaßen und benutzt sein Herz - der Mittler zwischen den beiden Zentren - um die Wahrnehmung klar definieren zu können.
Wer mit dem Herzen fühlt, vertraut automatisch.
Denn er weiß, dass es richtig ist. Er sieht, anstatt zu denken. Er weiß, anstatt zu glauben.
Wer vertraut, weiß, dass er unendlich geliebt wird.
Das Symbol stärkt das Selbst-Vertrauen, das die Basis für das allgemeine Vertrauen in die Umgebung und in künftige Situationen ist. Es verhilft dazu, die Angst vor ungewissen Ausgängen zu nehmen und lehrt, sein Urvertrauen wieder zu erlangen. Das Zeichen speist sich in die Herzfrequenz ein, wo es ein Tor des Vertrauens öffnet.
“Wer einsichtig ist, ist unerschöpfbar. Wer durchdrungen ist, ist unbezwingbar.”
Laotse
Die Abkürzung “DNS”- im englischen vor allem “DNA”- steht für “Desoxyribonukleinsäure” , welche ein Molekül ist, die einen riesigen Doppelhelixstrangbildet, der aus so genannten Basenbesteht. Die beiden DNA-Strängesind durch Basenpaarewie mit Leitersprossen miteinander verbunden. Fast jedes Lebewesen weist diese DNA-Strukturenauf. Das komplette DNA-Set, das als “Genom”bezeichnet wird, besteht aus rund 3 Milliarden Basen, welche die Codesfür etwa 28000 Genebilden. Eine menschliche Zelleenthält 23 DNA-Strang-Paare, die Chromosomegenannt werden. Die DNAsitzt im Kern beinahe jeder Körperzelle.
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