Jägerstätter Studien
Herausgeber: Franz und Franziska Jägerstätter Institut
Katholische Privat-Universität Linz
Redaktion: Dr. Andreas Schmoller, Dr.in Verena Lorber
Band 1
© 2020 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
E-Mail: order@studienverlag.at
Internet: www.studienverlag.at
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
ISBN 978-3-7065-6080-1
Buchgestaltung nach Entwürfen von himmel. Studio für Design und Kommunikation,
Innsbruck/Scheffau – www.himmel.co.at
Satz: Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig
Umschlag: Studienverlag/Karin Berner
Umschlagabbildung: © Georg Riemer
Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.studienverlag.at.
Inhaltsverzeichnis
Cover
Impressum Impressum © 2020 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck E-Mail: order@studienverlag.at Internet: www.studienverlag.at Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen. ISBN 978-3-7065-6080-1 Buchgestaltung nach Entwürfen von himmel. Studio für Design und Kommunikation, Innsbruck/Scheffau – www.himmel.co.at Satz: Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig Umschlag: Studienverlag/Karin Berner Umschlagabbildung: © Georg Riemer Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.studienverlag.at .
Titel Ewald Volgger OT Vom Schafott zum Altar Bestattung und Translatio des Märtyrers Franz Jägerstätter
Einleitung
1. Religiöse und politische Bedeutungen des Erinnerns
2. Die Bedeutung von Märtyrer/innen und Reliquien sowie die Reliquienbeisetzung unter der Altarmensa
Reliquienbeisetzung
3. Die Pfarrkirche als Identifikationsraum
Erster Teil: Geschichte der Verehrung Franz Jägerstätters und seiner sterblichen Überreste
1. Hinrichtung und Kremation
2. Die erste Urnenbestattung (1943) und Verehrung
3. Pfarrer Josef Karobath und das Gedenken in St. Radegund
4. Die zweite Urnenbestattung (1946)
5. Kirchliche Sorge für das Grab
6. Erste Bemühungen, den Fall Jägerstätter öffentlich zu machen
7. Die internationale Entdeckung Jägerstätters
Die Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ Nr. 79 und die Frage nach der Gewissensentscheidung bei Kriegsdienstverweigerung
8. Jägerstätter in Film und Fernsehen
9. Grabpflege und Verehrung des Märtyrers als Kreuzungspunkt zwischen lokaler und internationaler Rezeption
10. Erna Putz: Biografin und Herausgeberin der Schriften Jägerstätters
11. Weichenstellungen in der diözesanen und gesamtkirchlichen Würdigung Jägerstätters
Bischof Maximilian Aichern: Predigt bei der Gedenkmesse zum 40. Todestag von Franz Jägerstätter am 7.8.1983 in St. Radegund
Zweiter Teil: Die Reliquien von Franz Jägerstätter nach der Seligsprechung
1. Die Reliquienstele im Linzer Mariendom
2. Reliquientafel
3. Predigt am ersten Gedenktag in St. Radegund: Martyrium als Gnade Gottes
4. Die Hebung der Urne 2008
5. Sterben und Begräbnis von Franziska Jägerstätter
Manfred Scheuer: Franziska Jägerstätter 1913−2013. Predigt beim Begräbnisgottesdienst in St. Radegund 23. März 2013
6. Die liturgische Neugestaltung des Altarraumes in der Pfarrkirche von St. Radegund
6.1. Wissenschaftliche Bearbeitung der Brandleichenreste
6.2. Die Aureole mit dem Christus- und Marienmonogramm
6.3. Erkundungen und Bearbeitungen im NHM
6.4. Künstlerwettbewerb zur Neugestaltung der Pfarrkirche St. Radegund
6.5. Juryentscheidung und Ausführung der künstlerischen Gestaltung
6.6. Einige Aspekte der Taufspiritualität von Franz Jägerstätter
6.7. Translatio der Reliquien unter dem neuen Altar
Statio zur Translatio und Depositio der Reliquien des seligen Franz Jägerstätter
StilleEinsetzung des Reliquiars in den Altar (Depositio)
Kurze Stille
6.8. Die Feier der Altarweihe mit der Segnung des Verkündigungsortes und des Taufbeckens
Manfred Scheuer: Predigt zur Altarweihe mit den Reliquien des seligen Franz Jägerstätter
Schlussbemerkung
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Ewald Volgger OT
Vom Schafott zum Altar
Bestattung und Translatio des Märtyrers Franz Jägerstätter
„Wenn der Priester den Altar küßt, so drückt er damit seine Ehrerbietung und Liebe, seine Gebets- und Opfergemeinschaft mit Christus und den Heiligen aus, deren Reliquien im Altar eingeschlossen sind.“ 1
Franz Jägerstätter (1907–1943)
20.5.1907: Geburt von Franz Jägerstätter in St. Radegund als uneheliches Kind der Dienstmagd Rosalia Huber und des Knechtes Franz Bachmeier.
19.2.1917: Hochzeit von Mutter Rosalia mit Heinrich Jägerstätter, der Franz adoptiert und ihm seinen Familiennamen überträgt.
1927–1930: Franz arbeitet im steirischen Eisenerz. Vom verdienten Geld kauft er sich ein Motorrad.
1.8.1933: Franz wird Vater einer unehelichen Tochter.
1933: Tod von Heinrich Jägerstätter, Franz übernimmt als rechtlicher Erbe den Leherbauernhof in St. Radegund.
9.4.1936: Hochzeit mit Franziska Schwaninger (1913–2013). Aus der Ehe entstammen drei Töchter.
10.4.1938: Bei der Abstimmung zum „Anschluss“ stimmt Franz als Einziger seines Ortes mit Nein.
17.6.1940: Franz wird zum ersten Mal zum aktiven Wehrdienst eingezogen, kann aber nach wenigen Tagen unabkömmlich gestellt werden.
Okt. 1940–April 1941: Ausbildung zum Kraftfahrer in der Alpenjägerkaserne in Enns, am 9.12. Verlegung nach Obernberg am Inn, ab Februar 1941 einem Pferdegespann zugeordnet, das zu Übungszwecken Infanteriematerial ins Waldviertel transportiert.
April 1941: Franz kann mit Unterstützung des Bürgermeisters abrüsten und bleibt fast zwei Jahre von einer Einberufung verschont. Der Entschluss, einer weiteren Einberufung nicht mehr Folge zu leisten, reift.
1941: Franz übernimmt das Mesneramt in seiner Pfarre St. Radegund.
1941–1942: Konsultationen mit befreundeten Priestern, Briefverkehr mit Verwandten, Frontsoldaten und seinem Freund Rudolf Mayr, Aufzeichnungen in Heften und auf losen Blättern, Unterredung mit seinem Bischof Joseph C. Fließer in Linz.
23.2.1943: Erhalt des Einberufungsbefehls.
1.3.1943: Franz stellt sich der Militärbehörde in Enns und spricht am 2.3.1943 seine Verweigerung aus. Überstellung in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Linz.
4.5.1943: Überstellung in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Berlin-Tegel.
6.7.1943: Verurteilung zum Tod durch das Reichskriegsgericht wegen Zersetzung der Wehrkraft.
12.7.1943: Letzte Begegnung mit Franziska Jägerstätter in Berlin-Tegel.
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