Ewald Volgger - Vom Schafott zum Altar

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Ewald Volgger OT, Dr. theol., geboren 1961 in Bruneck/Südtirol, ist Professor für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz und der PTH Brixen. Seit der verantwortlichen Einbindung zur Vorbereitung der feierlichen Seligsprechung von Franz Jägerstätter beschäftigt sich der Autor insbesondere mit liturgischen Fragen der Jägerstätter-Verehrung. Er war an der Neugestaltung der Pfarrkirche in St. Radegund zur Einbringung der Reliquien in den neuen Altar beteiligt und betreute die wissenschaftliche Authentifizierung von Urne und Reliquien des Seligen. Er ist Mitglied des Jägerstätter-Beirates der Diözese Linz und betrieb die Gründung des Jägerstätter-Institutes.

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Dieses Buch beschreibt und dokumentiert die Geschichte der sterblichen Überreste Franz Jägerstätters von der Erstbestattung auf dem Friedhof in Brandenburg am 17. August 1943 bis hin zur Translatio und Bestattung unter dem Altar am 20. Mai 2016 bzw. der Weihe des Altares am darauf folgenden Tag in St. Radegund. Der erste Teil der Studie blickt auf die Genese der Verehrung und Rezeption Jägerstätters bis zur Seligsprechung im Jahr 2007. Zu den Schwerpunkten gehört dabei die Überbringung der Urne von Brandenburg nach Vöcklabruck bzw. nach St. Radegund nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der zweiten Bestattung an der Kirchenmauer der Pfarrkirche von St. Radegund (1946). In die dokumentarische Rekonstruktion eingebunden werden auch jene Personen, die mit der Würdigung seiner „Reliquien“ und seines Andenkens in einem jahrzehntelangen Prozess ein „bleibendes Gedenken“ ermöglicht und gestiftet haben. Dies gilt vor allem für die frühe Verehrung Jägerstätters in der intimen Sphäre von einzelnen Initiativen, die anhand der Briefnachlässe von Franz und Franziska Jägerstätter, der Pfarrchronik von St. Radegrund und anderen historischen Aufzeichnungen des Pfarrarchives beleuchtet wird. Die sterblichen Überreste von Franz Jägerstätter haben von Anfang an eine Achtsamkeit erfahren, damit sein Weg, sein Leiden, sein Sterben und sein Zeugnis nicht vergeblich waren. Die Darstellung stellt jedoch nicht den Anspruch, eine umfassende Wirkgeschichte Franz Jägerstätters seit seinem Tod zu bieten. Insbesondere die jüngere Entwicklung einer intensiven und vielschichtigen Rezeption in Kunst und Gesellschaft bleibt weitgehend ausgespart. 26Der gebotene Überblick fokussiert auf einige Aspekte der internationalen Entdeckung Jägerstätters sowie der kirchlichen Entwicklung vor allem im Bereich der Diözese, die als wegbereitend für die Seligsprechung Jägerstätters betrachtet werden müssen. Der zweite Teil des Buches nimmt das Interesse bzw. die kirchliche Sorge für die Reliquien des Märtyrers sowie die intensivierte Form der Verehrung Jägerstätters infolge der Seligsprechung in den Blick. Dies gilt zunächst für die Konzeption der Reliquienstele im Linzer Mariendom (2007), in die der Autor in seiner Funktion als Liturgiewissenschafter von der Diözese Linz besonders eingebunden war. Daran schließen die Urnenhebung 2008, die kirchenamtliche Erkundung und Bestätigung (2015) und die Translatio bzw. Einbringung der Reliquien unter dem neuen Altar der Pfarrkirche von St. Radegund und dessen Weihe 2016 an. Letztere wird ausführlich dokumentarisch festgehalten und aus liturgietheologischer Perspektive kommentiert. In der Darstellung wird auch die Erkundung der Echtheit der Reliquien umfassend dokumentiert, da diese eine wesentliche Voraussetzung für deren Bestattung unter einem Altar darstellt. Der Altar über den Reliquien des Märtyrers wurde im Zuge der Generalsanierung der Pfarrkirche und der neuen Altarraumgestaltung samt Taufbecken und künstlerischer Gestaltung der Kirche als Gedankenraum eingerichtet. Mit einbezogen werden auch weitere wichtige Orte und Objekte außerhalb von St. Radegund, die (Primär-)Reliquien von Franz Jägerstätter zeigen bzw. bergen. Dem vorangestellt sind kurze theologische, kirchengeschichtliche und liturgische Erläuterungen, die den Altar und den gesamten Kirchenraum der Pfarrkirche als christlichen Deutungshorizont für die Erinnerung und Verehrung des seligen Franz Jägerstätter aufzeigen.

2. Die Bedeutung von Märtyrer/innen und Reliquien sowie die Reliquienbeisetzung unter der Altarmensa

Die Absage an das Böse und das Bekenntnis des Glaubens gehören zur Taufberufung und verwirklichen diese. Was in der Babytaufe in seiner Dramatik nicht deutlich genug wird, hatte in der altkirchlichen Erwachsenentaufe seine Gestalt gefunden: Erwachsene und in der Christusbeziehung bereits gefestigte Menschen erklären, dass sie aufgrund der gereiften Christusbeziehung eine Klarsicht gegen das Böse, gegen alles Entzweiende (diabolein) haben und mit der Kraft der Gottesbeziehung das Gute suchen. So wird durch die Christusnachfolge die Bejahung des dreifachen Liebesgebotes (Gott – Selbst – Nächste) und die Verwirklichung der Werte des Evangeliums zusammengefügt (symballein) zu einem Leben aus dem Glauben. Das Diabolische wird bekämpft und gemieden, das Symbolische gesucht und gepflegt. Die Märtyrergestalt, die für diese Überzeugung das Leben gibt, wird Vorbild und mahnende Gestalt zugleich, hat damit immer auch eine prophetische Qualität. Dazu dienen: der Wallfahrtsort, der jährliche Gedenktag, Grabmäler und Altäre, unter denen die Reliquien bestattet sind, pädagogisch-didaktische Arbeiten, theologisch-ethische Auseinandersetzungen und auch alle Formen der Erinnerung in Kunst und Kultur. Die Beisetzung der sterblichen Überreste, der Reliquien, eines Märtyrers unter einem Altar, auf dem regelmäßig die Eucharistie gefeiert wird, würdigt im liturgischen Glaubensvollzug in vornehmster Weise die Lebenshingabe eines Menschen als Zeugnis in der Nachfolge Jesu.

Reliquien im klassischen Sinne sind die sterblichen Überreste einer christlichen Persönlichkeit, die im Sinne der katholischen Kirche selig- bzw. heiliggesprochen ist, und welche liturgisch verehrt werden; wobei die sterblichen Überreste eines Menschen als Primärreliquien bezeichnet werden im Unterschied zu Lebensutensilien und Berührungsstücken, welche als Sekundärreliquien gelten. 27Für die Entscheidung über die Echtheit und die Aufbewahrung ist die römische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse zuständig. 28Im Rahmen eines Kanonisationsprozesses ist auch die kanonische Anerkennung der sterblichen Überreste von Diener/innen Gottes vorzunehmen. In der Regel geschieht dies auf Anfrage des Postulators. 29

Der Bestattungsort spielt für einen Seligen bzw. für die Verehrung vor der Seligsprechung, wenn er gegeben ist, immer auch eine wichtige Rolle, sollte doch eine durchgängige Verehrung des Grabes/am Bestattungsort nachgewiesen werden können. Daher greift dieser Beitrag auch auf die Umstände und diesbezüglichen Gegebenheiten aus.

Reliquienbeisetzung

Die in der Allgemeinen Einführung in das Messbuch Nr. 266 von 1975 vorgesehene Möglichkeit, Reliquien in die Altarplatte einzulassen, wurde im Kirchlichen Rechtsbuch (CIC) von 1983 c. 1237 § 2 nicht mehr übernommen. 30Dementsprechend heißt es in der Grundordnung des Römischen Messbuches (GORM) von 2002:

Nr. 302. Der Brauch, unter einem Altar, der geweiht wird, Reliquien von Heiligen – auch von solchen, die keine Märtyrer waren – einzufügen, ist passenderweise beizubehalten. Man hat jedoch darauf zu achten, dass die Echtheit der Reliquien erwiesen ist. 31

Die Formulierung „unter einem Altar“ kann auch den Altaraufbau meinen, da mit dem Altar im Wesentlichen die Altarplatte gemeint ist, die auch aus Stein gefertigt sein sollte. Der Kirchweihritus im Pontifikale von 1992 konkretisiert in der Einführung Nr. 5 die kirchenrechtliche Norm zum Brauch der Reliquiendeposition unter bzw. in Altären:

5. Den Brauch der römischen Liturgie, Reliquien von Märtyrern oder anderen Heiligen unterhalb der Altarmensa beizusetzen, möge man – soweit angebracht – beibehalten. Jedoch ist dabei folgendes zu beachten:

a) Die Reliquien sollen so groß sein, dass man sie als Teile menschlicher Körper erkennt. Die Beisetzung zu kleiner Reliquien eines oder mehrerer Heiliger ist deshalb zu vermeiden.

b) Mit größter Sorgfalt ist auf die Echtheit der Reliquien zu achten. Es ist besser, einen Altar ohne Reliquien zu weihen, als zweifelhafte Reliquien beizusetzen.

c) Der Reliquienbehälter soll weder auf den Altar gestellt noch in die Altarmensa eingelassen, sondern unterhalb der Mensa an einer Stelle, die sich von der Form des Altares her dafür eignet, eingefügt werden. 32

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