Franziska Steinhauer - Spreewaldkohle

Здесь есть возможность читать онлайн «Franziska Steinhauer - Spreewaldkohle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Spreewaldkohle: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Spreewaldkohle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein junger Politiker kehrt vom Joggen nicht zurück. Am nächsten Morgen wird der Kohlegegner in einem Tagebau entdeckt. Während das Team um Peter Nachtigall die Ermittlungen aufnimmt, wird eine junge Wolfsaktivistin von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet. Jäger finden die Tote in einem Ansitz. Kommissar Nachtigall ermittelt sowohl im privaten als auch im politischen Umfeld der Opfer, deckt Morddrohungen, Anfeindungen und private Belastungen auf. Doch weder zwischen den Opfern noch den Hinterbliebenen gibt es Verbindungen. Sind weitere Menschen in Gefahr?

Spreewaldkohle — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Spreewaldkohle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nachtigall wusste genau, was nun folgen würde.

Und dennoch.

Nach all den Jahren konnte er es nicht unterdrücken.

Übelkeit stieg in ihm auf.

Da half es auch nicht, dass er sich immer wieder in Erinnerung rief, dass diese Untersuchung ihnen wichtige Informationen würde bieten können.

Wie durch Watte hörte er die Stimme des Rechtsmediziners.

»Männliches Opfer, Größe 182 cm, Gewicht 101 kg. Die äußere Inspektion hat zahlreiche Stichwunden ergeben, deren Kanäle stets in unmittelbarer Nähe lebenswichtiger Organe liegen. Um genauere Aussagen zu machen, präparieren wir einen der Stichkanäle.«

Nach und nach wanderte ein Organ nach dem anderen in eine eigene Schale, wurde gewogen und untersucht.

Dann trat Dr. Pankratz hinter den Kopf und setzte einen Schnitt entlang des Haaransatzes.

Der Assistent hatte eine Art Stütze unter den Schulterbereich geschoben, der Kopf fiel leicht nach hinten. Mit einer schwungvollen Geste klappte Dr. Pankratz den Skalp nach vorn über das Gesicht und griff nach einer speziellen Säge.

Damit trennte er den oberen Bereich des Schädels ab, legte das Hirn frei.

Nachtigall versuchte, nicht hinzusehen.

Besonders nicht, als das Organ in Scheiben geschnitten wurde.

Endlich waren sie fertig.

»So – und jetzt eine Zusammenfassung. Auffällig sind die blutleeren Organe. Deren Gewebe ist blass. Das haben wir bei Verbluten zu erwarten. Ansonsten war er gesund. Das hätte sich aber in der nächsten Zeit ändern können. Das Herz ist leicht verfettet, die Leber auch, Pankreas ist vergrößert. Er hatte viszerale Fettablagerungen. Mit gesunder Lebensführung hätte er dem Diabetes noch entgehen können, aber ich sehe bereits deutliche Zeichen von Schädigungen durch Hochdruck an den Gefäßen. Er wurde beim Laufen erstochen, also war er offensichtlich dabei mit Sport gegenzusteuern. Das Hirn ist unauffällig, lateral findet sich ein leichtes Aneurysma. Das hat ihm wahrscheinlich keine Probleme gemacht. Vielleicht wäre es dabei geblieben. Fazit: Er war gesund.«

»Toxikologie?«

»Wird gemacht. Ich glaube aber nicht, dass wir Drogen oder deren Abbauprodukte finden werden. Einstiche negativ, Atemwege frei, unauffällige Lunge. Er war kein Raucher.« Der Rechtsmediziner wies auf eine Wanne, die das Blut aus dem Bauchraum aufgenommen hatte. »Das ist wenig. Etwa zwei Liter. Bei einem Mann dieser Statur könnt ihr davon ausgehen, dass er etwa vier Liter am Ort des Angriffs verloren hat. Wurde er direkt nach der Tat in einem Fahrzeug transportiert, wird dort ebenfalls viel Blut gefunden werden können.«

»Du meinst, Hunde könnten den Ort des Überfalls finden? Sie haben ihn letzte Nacht auch nicht erschnüffelt.«

»Sie sollten nach einem Verletzten suchen. Nun sollen Hunde Zersetzung wahrnehmen. Einen Versuch wäre es wert.«

»Du meinst, jemand wollte, dass das Opfer langsam verblutet. Was, wenn kurz nach der Tat ein unbeteiligter Spaziergänger vorbeigekommen wäre. Hätte dann ein Rettungsteam …? Vielleicht war er noch eine ganze Weile ansprechbar.«

»Nein. Die Stiche haben zu massiven Blutungen geführt. Arteriellen Blutungen, venösen Blutungen. Gerade arterielle Blutungen leeren den Körper ziemlich schnell. Bei den vielen Verletzungen wäre er nach etwa 20 Minuten tot. Keine Chance für ein Rettungsteam.«

»Für mich stellen sich bei diesem Szenario viele Fragen«, begann Nachtigall gedehnt. »Eine wäre: Was hat der Täter gemacht, während sein Opfer langsam starb? Lief er weg? Hat er ihm eine Rede gehalten, um die Tat zu begründen?«

»Und: Wir reden zwar der Einfachheit halber vom Täter, es könnte aber auch eine kräftige Frau solche Verletzungen setzen. Vielleicht waren es zwei Beteiligte, die den Toten zum Tagebau gebracht haben«, ergänzte Dr. Pankratz.

Klapproth schüttelte ungeduldig mit dem Kopf. »Nur, damit ich es richtig verstehe: Das Opfer geht laufen. Irgendwo wartet der bewaffnete Täter.« Ihr Blick begegnete den Augen des Rechtsmediziners. »Okay, oder die bewaffnete Täterin. Woher demjenigen die Laufstrecke bekannt war, müssen wir noch ermitteln. Angeblich hat sich das Opfer immer spontan für einen Weg entschieden. An einer geeigneten Stelle kommt das Messer zum Einsatz. Der Täter oder ein weibliches Pendant sticht zu. Nachdem das Opfer zu Boden gegangen ist, folgen weitere Attacken gegen den Körper. Das Opfer will er/sie nicht zurücklassen, es lebt noch, könnte möglicherweise den Namen des Angreifers nennen. Lieber kein Risiko eingehen. Oder kannten sich die beiden gar nicht persönlich? Dann gab es kein privates Motiv, sondern eher einen abstrakten Mordauftrag.«

»So was wie das Klima retten? Den Weltfrieden sichern? In der Art?«, hakte Nachtigall nach. »Ein Mord für alle Gleichgesinnten? Ein moralischer Auftrag, diesen Menschen zu töten. Es war dem Täter gleichgültig, dass er nah an sein Opfer herantreten musste. Man war Aug’ in Aug’ – beim Angriff wie beim Sterben.« Er konnte nicht vermeiden, dass er eine Gänsehaut bekam, die sich über den gesamten Körper zog.

Klapproth nickte.

»Dann geht es bei dieser Tat um ein Fanal gegen ein für den Täter falsches Ziel. Die Identität des Opfers ist in Wahrheit unwichtig, es geht um das, wofür sie steht. Und wenn es so ist, fühlte der Angreifer sich im Recht. Für ihn war es legitim, diesen Mann zu töten.«

»Das gilt allerdings auch für ein starkes privates Motiv«, gab Nachtigall zu bedenken.

»Sieht für euch nach schwierigen Ermittlungen aus.« Dr. Pankratz klopfte den beiden auf die Kittel.

»Wir müssen los«, mahnte Klapproth. »Dr. März war vorhin schon sehr gereizt. Wir sollten ihn nicht zusätzlich durch Unpünktlichkeit provozieren.«

»Wenn ihr nicht wissen wollt, was ich sonst noch entdeckt habe, könnt ihr ja jetzt gehen.« Der Rechtsmediziner wies auf den Gang zur Tür.

Die beiden Ermittler warfen ihm einen verwunderten Blick zu.

»Wenn du das so formulierst, hast du eine faustdicke Überraschung für uns.«

Er lud sie zu einem Blick durchs Mikroskop ein.

»Ist es das, was ich glaube?«

»Ja. Sicher. Spermien. Sie leben noch – sexuelle Aktivität also kurz vor seinem Tod. Wenn es nötig wird, können wir sicher aus der Probe auch weitere DNA isolieren.«

»Aha. Wir müssen …«

»Wenn ihr euch beeilt, schafft ihr es locker rechtzeitig zur Pressekonferenz«, ermunterte der sehr zufriedene Dr. Pankratz die Davonstürmenden.

»Tja. Es menschelt manchmal auch bei Verstorbenen. Haben wir alle Proben?«

Der Sektionsassistent nickte.

»Gut, dann machen Sie ihn fertig. Bei diesen Fällen aus Cottbus ist immer eins sicher: Es wird eine weitere Leiche geben.«

13

Silke Dreier sah überrascht auf.

Die junge Frau war ausgesprochen auffällig in Habitus und Styling.

Selbstbewusstsein pur.

»Sie haben mich einbestellt. Um was genau mit mir zu besprechen?«

»Sie haben heute erfahren, dass Ihr Parteifreund Patrick Stein getötet wurde.«

»Ja. So was kommt vor. Manche Menschen greifen zu drastischeren Ausdrucksformen, wenn sie ihrem Ärger oder ihrer Enttäuschung Luft machen wollen. Politiker exponieren sich.«

»Sie glauben, es gehört als Berufsrisiko zum Job?«, fragte Dreier ungläubig. »Das ist nicht Ihr Ernst!«

Friederike Schultheiß lächelte spöttisch.

»Ach, bei der Polizei arbeiten und dann die Augen vor der Realität fest zukneifen. Das lob ich mir!« Die Zeugin strich beinahe kosend über die rasierte Glatze.

»Sie haben heute gesagt, endlich habe sich einer getraut. Das bezog sich auf die Tötung Ihres Parteifreundes.«

»Parteikollegens«, korrigierte die Zeugin. »Freunde sind wir nie gewesen.«

»Was an ihm war denn so unerträglich?«

»Sein Auftreten, sein ganzes Benehmen. Er war nicht der Nabel der Welt – aber er glaubte, er sei genau das.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Spreewaldkohle»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Spreewaldkohle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Olen Steinhauer - Victory Square
Olen Steinhauer
Olen Steinhauer - Liberation movements
Olen Steinhauer
Olen Steinhauer - An American spy
Olen Steinhauer
Franziska Steinhauer - Schloßstraße
Franziska Steinhauer
Franziska Steinhauer - Im Schoß der Familie
Franziska Steinhauer
Franziska Steinhauer - Ferienhaus für eine Leiche
Franziska Steinhauer
Franziska Steinhauer - Hausgemeinschaft mit dem Tod
Franziska Steinhauer
Franziska Steinhauer - Mord im Hause des Herrn
Franziska Steinhauer
Franziska Steinhauer - Zuhause wartet schon dein Henker
Franziska Steinhauer
Отзывы о книге «Spreewaldkohle»

Обсуждение, отзывы о книге «Spreewaldkohle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x