Thomas Thiemeyer - Der Palast des Poseidon

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Ein griechisches Frachtschiff kämpft sich durch die schwere See vor der Inselgruppe Santorin.
Kurz darauf ist der Frachter verschwunden. Spurlos. Wie schon etliche Schiffe zuvor, die diese Stelle kreuzten.
Nur wenige Wochen nach seiner aufsehenerregenden Rückkehr aus der Stadt der Regenfresser nimmt Carl Friedrich Donhauser, genannt Humboldt, den Auftrag an, nach den verschwundenen Schiffen zu suchen. Zu diesem Zweck chartert er das modernste Forschungsschiff seiner Zeit, die Calypso. An Bord befindet sich eine Tauchkugel, die es möglich macht, sich mehrere Stunden unter Wasser aufzuhalten. Aber dann müssen Humboldt, Oskar, Charlotte, Eliza und Wilma viel länger unter der Wasseroberfläche bleiben als geplant. Mehr als 300 Meter unter dem Meer machen sie eine unglaubliche Entdeckung.
"Der Palast des Poseidon" ist der zweite Band der Chroniken der Weltensucher-Reihe.

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»Dann mal los.« Mit geröteten Wangen hob sie den Deckel.

Die Truhe war gefüllt mit Unmengen von Theaterrequisiten. Schirme, Fächer und Kostüme, dazwischen zusammengerollte Plakate und Bündel von Eintrittskarten. Stirnrunzelnd griff Oskar hinein und zog eines der Plakate hervor. »Die Fledermaus«, murmelte er, als er das Papier auseinandergerollt hatte. »Operette von Johann Strauss. Theater an der Wien, unter der Leitung von Impresario Maximilian Steiner.«

»Schau mal, hier sind noch mehr Plakate. Das Pensionat von Franz von Suppé. Und hier: Indigo und die vierzig Räuber.« Charlotte hielt eine Fotografie hoch. Darauf zu sehen war eine dunkelhaarige Frau mit einem geheimnisvollen Lächeln. Sie stand vor einem gemalten Hintergrund, der einen Park mit Tempeln darstellte. Oskar betrachtete die Frau näher: Sie trug ein helles Gewand, Pluderhosen und Schnabelschuhe. Ihre pechschwarzen Haare waren zu einer arabisch anmutenden Frisur hochgesteckt, die mit Bändern zusammengehalten wurde, was ihr das Aussehen einer Tänzerin aus Tausendundeiner Nacht verlieh.

»Theresa von Hepp«, las Charlotte, als sie die Aufnahme umdrehte. »Eine Autogrammkarte, anlässlich der Premiere von Indigo und die vierzig Räuber.«

»Auf den Plakaten steht auch überall ihr Name«, sagte Oskar. »Humboldt muss sie wohl sehr gemocht haben.«

»Eine schöne Frau«, bemerkte Charlotte. »Vielleicht hat mein Onkel mal eine Affäre mit ihr gehabt.« Sie lächelte. »Ob ich ihn mal fragen soll?«

»Lieber nicht«, erwiderte Oskar. »Er kann sehr jähzornig werden, wenn man seine Nase in seine privaten Dinge steckt.«

»Stimmt«, räumte Charlotte ein. »Eine Liebschaft würde aber erklären, warum er sich plötzlich so für die schönen Künste interessiert. Er kann nämlich mit Kunst und Musik gemeinhin recht wenig anfangen.«

»Die Plakate und Fotos sind alle schon etwas älter«, murmelte Oskar. »Weißt du, ob er früher mal in Wien gelebt hat?«

Charlotte schüttelte den Kopf. »Er ist viel gereist, aber in unserer Familie wurde nie darüber gesprochen. Mutter und er haben deswegen bis auf den heutigen Tag ein gespanntes Verhältnis.«

»Warum eigentlich?«

Charlotte zuckte die Schultern. »Angeblich, weil er fortgegangen ist, anstatt sich um die familiären Angelegenheiten zu kümmern. Meine Mutter wirft ihm vor, er hätte sie und Oma im Stich gelassen. Die beiden haben eine Weile zusammengelebt, ehe meine Großmutter starb – wahrscheinlich an der Lungenepidemie von 1882. Als Humboldt von seinen Reisen zurückkam, war sie jedenfalls tot und meine Mutter fortgezogen.«

»Hm.« Oskar war nicht wohl dabei, in Humboldts privaten Sachen herumzuwühlen. Er konnte sich auch nicht erklären, was das alles mit ihnen zu tun hatte. Er wollte so schnell wie möglich die Koffer holen und dann von hier verschwinden.

»Also ich kann nichts finden«, sagte er. »Bist du sicher, dass Eliza diese Kiste gemeint hat?«

»Siehst du irgendwo noch eine andere? Außerdem hat der Schlüssel gepasst. Komm, lass uns weitersuchen!« Sie fing an, die Requisiten auszuräumen und sorgfältig auf dem Boden zu stapeln.

Es dauerte eine Weile, bis sie die Truhe leer geräumt hatten. Als sie endlich so weit waren, machte sich Ernüchterung breit. Unten war nur ein einfacher Boden, sonst nichts. Keine Klappe, kein Scharnier.

Oskar klopfte gegen das Holz. »Seltsam«, murmelte er.

»Was meinst du?«

»Ich frage mich …« Er betrachtete die Kiste von der Seite.

»Was ist denn los?«

»Ich glaube, dass da irgendwo noch ein Zwischenfach eingearbeitet ist. Sieh mal: Für einen einfachen Boden ist der viel zu dick.«

Charlotte hielt die Finger neben die Truhe und spreizte sie auf einen Abstand von zehn Zentimetern. »Du hast recht«, sagte sie. »Da ist ein doppelter Boden drin. Vielleicht gibt es hier ja irgendwo einen versteckten Hebel oder Knopf.«

Sie hatten gerade angefangen, danach zu suchen, als es an der Luke, durch die sie gekommen waren, scharrte und klopfte. »Hallo? Ist da jemand?«

Es war Humboldt!

Die beiden Jugendlichen warfen sich einen entgeisterten Blick zu. »Schnell, alles wieder zurück in die Kiste!«, zischte Charlotte.

Hektisch warfen sie die Requisiten zurück in die Truhe und schlossen den Deckel. Keinen Augenblick zu früh, denn in diesem Moment bewegte sich der Riegel zur Seite. Humboldts Kopf erschien in der Öffnung.

»Na endlich!«, rief er. »Ich habe euch schon überall gesucht!«

Als er sah, dass die beiden neben der Kiste hockten, verengten sich seine Augen. »Was macht ihr denn da? Ich dachte, ihr wolltet nur schnell die Koffer holen und dann wieder runterkommen.«

»Oh, ich habe Oskar nur mal deine Sammlung gezeigt«, log Charlotte. Die Aufregung hatte rote Flecken auf ihre Wangen gezeichnet. »Ich wollte ihm unbedingt deine Masken und die Schlitztrommel vorführen. Du weißt doch, die aus Tansania.«

»Ja, ich weiß«, sagte der Forscher, immer noch misstrauisch dreinblickend. »Ich hoffe, ihr habt nichts durcheinandergebracht.«

»Natürlich nicht.« Charlotte stand auf und klopfte den Staub von ihrem Kleid. »Du weißt doch, wie vorsichtig ich mit deinen Sachen umgehe.«

»Hm. Na gut.« Er sah die beiden streng an, dann sagte er: »Jetzt aber zackig! Wir müssen mit unseren Vorbereitungen fortfahren. Die Koffer liegen dort hinten unter einer Decke. Nehmt alle mit und dann kommt wieder runter.«

8

Athen, drei Tage später …

Die Hitze in der Innenstadt war drückend. Die Flaggen vor dem Polytechnikum hingen schlaff herunter. Kein Lufthauch war zu spüren. Die Sonne ließ die Luft flimmern. Selbst die Tauben, die sonst den Platz zwischen der technischen Universität und dem Archäologischen Nationalmuseum bevölkerten, hatten sich in den Schatten zurückgezogen und warteten auf die kühleren Nachmittagsstunden.

In den Räumen der Fakultät für Nautik und Marinetechnik war es noch halbwegs erträglich. Das dicke Gemäuer hatte die angenehme Eigenschaft, Wärme zu speichern und sie nur langsam weiterzugeben. So fror man nicht, wenn man nachts noch arbeiten musste, und hatte es tagsüber, wenn die Sonne Athen in einen Glutofen verwandelte, angenehm kühl.

Prof. Dr. Christos Papastratos, Dekan der Fakultät, war gerade damit beschäftigt, die Vorlesungsunterlagen für den morgigen Tag zusammenzustellen, als es an die Tür klopfte.

»Ja, bitte?«

Im Türrahmen erschien der Kopf seines Assistenten, eines jungen Burschen mit strubbeligen Haaren. »Professor?«

»Ah, du bist’s, Gregorios. Was gibt es?«

»Draußen stehen ein paar Besucher, die unbedingt zu Ihnen wollen.«

»Die sollen sich vorne einen Termin geben lassen. In den Sprechstunden, montags und mittwochs ab sechzehn Uhr.«

»Sie sagen aber, sie hätten es eilig. Sie haben gesagt, sie hätten Referenzen, und dass Sie sie bestimmt vorlassen würden, wenn Sie wüssten, um was es geht.«

Der Professor seufzte. »Können die Leute denn keine Termine mehr machen, so wie früher?« Er fuhr sich durchs Haar. »Heutzutage hat jeder es immerzu eilig. Alles muss schnell, schnell, schnell gehen. Kein Wunder, dass dabei die Qualität auf der Strecke bleibt. Was sind das überhaupt für Leute?«

»Ich glaube, es sind Deutsche«, sagte Gregorios. »Sie haben einen sehr merkwürdigen Akzent. Sie sind überhaupt sehr merkwürdig.«

»Deutsche? Haben sie gesagt, was sie wollen?«

Der Junge schüttelte den Kopf.

Papastratos rückte seinen Stuhl zurück und stand auf. »Na gut. Maximal eine Viertelstunde. Mehr Zeit habe ich wirklich nicht. Führ sie herein!« Er klappte seinen Ordner zu und stellte ihn ins Regal zurück. Kaum hatte er sich wieder umgedreht, als ein hochgewachsener Mann mit langem Mantel, Zylinder und schwarzem Spazierstock den Raum betrat. Der Knauf des Stabes hatte die Form eines goldenen Löwenkopfes.

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