Mütter der Neuen Zeit

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Anhand von 21 biographischen Berichten über die Erfahrungen und Beobachtungen junger Mütter in der Selbstbetreuung möchte dieses Buch jungen Müttern Mut machen, auf die eigene innere Stimme zu hören, wenn sie beobachten, dass ihr Kind noch nicht reif ist für eine Fremdbetreuung.
Diese Berichte zeigen klar die individuellen Motive und Umstände, die zur Entscheidung für eine kindgerechte Entwicklung jenseits von Krippe und Kita geführt haben. Die selbstbetreuten Kinder sind zwischen 1 und 5 Jahre alt.
Es sind ganz unterschiedliche Frauen, die hier zu Wort kommen und jeweils ganz eigene Wege beschreiben, die sie zur Selbstbetreuung geführt haben. Einige dieser Frauen haben selbst in Kitas als Erzieherinnen gearbeitet; so kennen sie beide Seiten.
Zwischen den einzelnen Erfahrungsberichten werden kurze Sachtexte von Experten den notwendigen Einblick in die komplexe Thematik der Selbstbetreuung im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext geben.
Mit Hinweisen zu weiterführender Literatur oder Webseiten können sich
interessierte Leser zusätzlich informieren.

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Dieser eigene Blick öffnet sich von ganz allein, wenn eine Mutter Gelegenheit bekommt, sich das anzuschauen, was andere Mütter in ihrem Leben als besonders wichtig erachten und wie sie es dann umzusetzen versuchen. Genau solche Geschichten hat Sabine Mänken in diesem Buch zusammengetragen. Jede einzelne dieser einundzwanzig Mütter berichtet, wie sie auf ihre Weise jeweils genau das zu verwirklichen versucht hat, was ihr in ihrem Leben wirklich bedeutsam, also wichtiger als alles andere ist.

Schauen Sie rein, fangen Sie irgendwo zu lesen an; ich bin sicher, Sie finden eine ganze Reihe Mütter der Neuen Zeit , die sich um das gleiche bemühen, was auch Ihnen – selbst dann, wenn es zwischenzeitlich etwas verschüttet war – wirklich am Herzen liegt.

Göttingen, im Juni 2020

Gerald Hüther

Vorwort

von Dr. Rainer Böhm

Ich danke der Herausgeberin Sabine Mänken für die Einladung, ein Vorwort zu dem vorliegenden Buch zu verfassen, und fühle mich geehrt, als Mann und als Vater den Müttern der Neuen Zeit ein Geleitwort auf den Weg geben zu dürfen.

Wir durchleben eine besondere Zeit, eine Zeit, die charakterisiert ist von der Jagd nach unablässigem, zwanghaftem ökonomischem Wachstum, von einer permanenten, digital beschleunigten Steigerungslogik, wie sie der Sozialphilosoph Hartmut Rosa in seinen Werken eindringlich beschreibt. Der neoliberale Kapitalismus bemächtigt sich in einer scheinbar unaufhaltsamen Dynamik natürlicher Ressourcen, um Renditen und Konsum in schwindelerregende Höhen zu treiben. Die unvermeidlichen Nebenwirkungen spüren wir zunehmend, unter anderem in Form von Klimawandel und Biodiversitätsverlusten. Das System stößt immer stärker an planetare, existenzbedrohende Grenzen.

Es sind aber nicht nur die materiellen Ressourcen, die diese Maschinerie befeuern, es sind auch die Zeit und die Energie des Menschen, die unablässig in den Sog dieses Wirbels geraten. Eine dieser menschlichen Ressourcen ist die Zeit, die wir als Eltern unseren Kindern widmen. Aus unserer Sicht und der Sicht unserer Kinder ist diese gemeinsame Zeit eine langfristige Zukunftsinvestition, aus kapitalistischer Sicht hingegen eine ineffiziente Verschwendung von Potenzial für kurzfristiges Wirtschaftswachstum. Der schönfärberische Begriff der »Vereinbarkeit von Familie und Beruf« als Leitbild unserer sogenannten Familienpolitik kennt daher faktisch nur eine Stoßrichtung: weniger Familienzeit, mehr Erwerbstätigkeit.

Die Gruppe, die hierunter am unmittelbarsten und stärksten zu leiden hat, sind unsere jüngsten Kinder. Die unter dem Vereinbarkeits-Paradigma und dem taktischen Schlagwort der frühkindlichen Bildung vorangetriebene Defamilisierung und Institutionalisierung hat mittlerweile auch die allerersten Lebensjahre erreicht. Betreuungsgarantie ab Geburt, 24/7-Kitas und umfassende »Ferienspiele« sind als nächste dystopische Elemente bereits in der Diskussion.

Gleichzeitig liefern uns wissenschaftliche Studien aus verschiedenen Sektoren seit mehr als zwanzig Jahren Resultate, die eigentlich unsere Alarmglocken schrillen lassen sollten. Sorgfältig konzipierte Untersuchungen zeigen uns immer wieder, dass die frühkindlichen Gruppenbetreuungskonzepte vor dem Alter von drei bis vier Jahren mit einem erheblichen Risiko für Gesundheit und Wohlbefinden verbunden sind – in Form übermäßiger Stressbelastungen und langfristiger Verhaltens- und Persönlichkeitsstörungen.

Die einzigartige individuelle Zuwendung, die in dieser Intensität nur die elterliche Liebe zu den eigenen jungen Kindern hervorzubringen vermag, lässt sich durch noch so ausgefeilte pädagogische Konzepte in »Sternchen-Kitas« nicht ersetzen. Der Bindungstheorie kommt das große Verdienst zu, diesem psycho-spirituellen Phänomen der Eltern-Kind-Liebe auch Widerhall in den modernen Naturwissenschaften verschafft zu haben.

Als Kinderarzt und Sozialpädiater bin ich mittlerweile über Jahrzehnte in der Kinderschutzarbeit damit konfrontiert, welche gravierenden Folgen Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung besonders im frühen Lebensalter für Kinder haben können. Gleichzeitig bin ich aber immer wieder davon beeindruckt, wie liebevoll, zugewandt und anregend die große Mehrheit der Eltern mit ihren Kindern umgeht – wenn man sie denn lässt; und dies sogar unter erschwerenden Umständen wie Armut, Migration oder Flucht. Die ausgiebige Erfahrung dieser elterlichen Liebe und Zuwendung ist für alle Kinder ein Grundrecht, das elementar zu ihrer Würde und ihrem Entwicklungspotenzial beiträgt.

Viele Frauen hadern heute mit solchen Überlegungen. Der Kampf gegen patriarchale Machtstrukturen hat die Frauenbewegung gestählt, aber zu einem großen Teil auch von ihren mütterlichen Wurzeln entfremdet. Der Feminismus hat sich indes selbst auch als »Bewegung für alle Schwachen« definiert und sollte sich somit auch für die echten Belange von Kindern – als besonders vulnerabler Gruppe unseres Gemeinwesens – verantwortlich fühlen.

Wir sollten daher nicht nur gemeinsam die »Gläserne Decke« durchstoßen, die Frauen davon abhält, sich Positionen mit großem gesellschaftlichem Gestaltungspotenzial zu erschließen. Wir müssen gleichzeitig verhindern, dass in unserem Haus mehr oder weniger unverhohlen ein »Gläserner Boden« eingezogen wird, der uns als Eltern zunehmend von unseren Kindern trennt und entfremdet. Dieses höchst bedeutsame Ziel wird nicht nur persönliches, familiäres Engagement erfordern, sondern auch publizistische Anstrengungen sowie elterlichen Widerstand und basisdemokratischen Aktivismus.

In diesem Sinne wünsche ich den Müttern der Neuen Zeit für ihre überaus wichtige und verdienstvolle Aufgabe den langfristigen Erfolg, auf den wir alle angewiesen sein werden.

Dr. Rainer Böhm, Kinder- und Jugendarzt, Schwerpunkt Neuropädiatrie Leitender Arzt des Sozialpädiatrischen Zentrums Bielefeld-Bethel

Einführung

Die Natur macht aus dem Menschen bloß ein Naturwesen, die Gesellschaft ein gesetzmäßig Handelndes, ein freies Wesen kann er nur selbst aus sich machen .

RUDOLF STEINER

Wir stehen am Beginn einer Neuen Zeit , deren Morgenröte schon seit vielen Jahren in der Suche nach dem Geheimnis der Potentialentfaltung sichtbar wird. Menschen spüren und verantworten ihre Freiheit im Menschsein, suchen und leben ihren ganz eigenen Weg gemäß ihrer eigenen inneren Stimme. So auch die Mütter, die mehr und mehr gesellschaftliche Vorstellungen über das Muttersein und deren Rollenbilder hinterfragen, egal ob diese in der Tradition familiärer Werte verankert sind oder einem Arbeitsmarkt dienen, der die Mutter zur Berufstätigkeit zwangsemanzipiert. Das Ausrichten der eigenen Biographie auf das Dasein -Können für das Kind macht die moderne Mutterschaft heute zum Entwicklungsweg. Sie nähert sich dem Geheimnis von Sein und Werden. Selbst bestimmt.

Dabei liegt in all den Fragen rund um eine kindgerechte Entwicklung eine besondere Herausforderung. Warum?

Dass Frauen auch Mütter sind, ist selbsterklärend. Doch wurde diese Phase natürlicher und lebensspendender Individuation, die jede Gesellschaft nährt, im Zuge wachsender Technologisierung und Digitalisierung ins Abseits gedrängt, entwürdigt, verleugnet oder gar substituiert. Spätestens seit der Krippenoffensive und der Abschaffung des Nacheheunterhaltes (beides 2008 und nicht zufällig in Zeiten der weltweiten Finanzkrise geschehen) sind die Arbeitszeiten von Müttern dem Arbeitsmarkt einverleibt worden. Die Frau als Mutter wurde ökonomisiert, die Betreuung von Kindern institutionalisiert, die Kindheit also verstaatlicht. Die Mutterschaft ein überholtes Konstrukt? Selbst moderne CARE-Aktivistinnen, deren Anliegen es ist, die Ausbeutung der notwendigen, doch unbezahlten Fürsorgearbeiten zur Diskussion zu stellen, lösen die Frau von ihrer Mutterschaft durch ihre Forderung nach mehr und noch mehr Kitaplätzen. Mütter sollen (sich) nicht mehr sorgen… Ist das die Lösung?

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