Mütter der Neuen Zeit

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Anhand von 21 biographischen Berichten über die Erfahrungen und Beobachtungen junger Mütter in der Selbstbetreuung möchte dieses Buch jungen Müttern Mut machen, auf die eigene innere Stimme zu hören, wenn sie beobachten, dass ihr Kind noch nicht reif ist für eine Fremdbetreuung.
Diese Berichte zeigen klar die individuellen Motive und Umstände, die zur Entscheidung für eine kindgerechte Entwicklung jenseits von Krippe und Kita geführt haben. Die selbstbetreuten Kinder sind zwischen 1 und 5 Jahre alt.
Es sind ganz unterschiedliche Frauen, die hier zu Wort kommen und jeweils ganz eigene Wege beschreiben, die sie zur Selbstbetreuung geführt haben. Einige dieser Frauen haben selbst in Kitas als Erzieherinnen gearbeitet; so kennen sie beide Seiten.
Zwischen den einzelnen Erfahrungsberichten werden kurze Sachtexte von Experten den notwendigen Einblick in die komplexe Thematik der Selbstbetreuung im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext geben.
Mit Hinweisen zu weiterführender Literatur oder Webseiten können sich
interessierte Leser zusätzlich informieren.

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Ich backe kein Brot, das Bügeleisen bleibt kalt und die Stoffservietten lagern im Schrank. Dennoch habe ich eine zentrale Lektion von meinen Großmüttern und meiner Mutter gelernt: Wie wichtig es für die Kinder ist, einfach da zu sein, ihnen Raum zu geben, Zeit zu haben, so dass sie sich wohlfühlen und sich in ihrer eigenen Geschwindigkeit entfalten können. Ihnen zu zeigen, dass sie gesehen werden, erweckt und verstärkt ihre Freude am Leben! Die Kinder brauchen liebende Erwachsene, die ihnen ermöglichen, sich und die Welt zu entdecken. Als liebende Mutter begleite und beobachte ich immer wieder staunend, wie sich vor meinen Augen das Wunder wie von selbst entfaltet. Ich gebe ihm Sicherheit, Aufmerksamkeit und Nahrung, seelisch, geistig und körperlich. Das aber erfordert Kraft, Zeit und Ressourcen. Und endlose Geduld. Unter den aktuellen Bedingungen können professionelle Erzieher dies kaum leisten.

Meines Erachtens wird im Moment in großem Stil und in fahrlässiger Weise das unschätzbar wertvolle Potenzial, welches jedes Kind mit sich bringt, verschwendet: Kinder sollen zu allererst einmal nicht stören! Anstatt sich wirklich auf sie einzulassen und ihnen Raum zur Entfaltung zu geben, werden sie im so prägenden Alter zwischen eins bis sechs Jahren weggesteckt, oft nur verwahrt. Im Alltag und im öffentlichen Raum werden sie marginalisiert, nur damit die Erwachsenen von einem Ort zum anderen hetzen, total »busy« sind, was ja soviel heißt, wie »wichtig«, und sich dabei keinen Raum mehr nehmen zum Innehalten und Nachdenken.

Wir verschwenden damit aber nicht nur das Potenzial unserer Kinder und damit der Zukunft unserer Gesellschaft, sondern wir entziehen uns als Eltern gleichzeitig der positiven Kraft der Kinder: Keiner ist derart kompetent, uns einen neuen, achtsamen, freudvollen und zutiefst neugierigen Blick auf die Welt zu schenken, wie ein kleines Kind. Kinder sind im Hier und Jetzt. Ihre Art, diese Welt zu entdecken, ist von Natur aus zutiefst meditativ und ganz auf das konzentriert, was sie gerade tun. Ja, Kinder machen alles langsamer und ganz und gar anders, als wir ach so erfahrenen Erwachsenen! Doch im Beobachten und Uns-selbst-Zurücknehmen können auch wir wieder mehr in die Gegenwart kommen und die Freude an den Wundern der Welt entdecken. Das Wunder steckt im kleinsten Krokus, in der den Weg kreuzenden einsamen Ameise und auch im erstmals selbst zugeknöpften Knopf des Schlafanzuges. »Lass mir Zeit, es selbst zu tun«, ist nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für uns Erwachsene die unbedingte Chance, das Glück des Augenblickes zu erfahren und wieder zu lernen, glücklich zu sein und zwar nur aus dem Grund, weil wir leben und die Welt mit all unseren Sinnen erfassen können. Wer wollte dieses Glück delegieren?!

Dabeisein ist alles

Als Entwicklungsbegleiterin mit langjähriger Erfahrung aber auch als Mutter im Austausch mit anderen Müttern beobachte ich seit Jahren, dass frühe Fremdbetreuung immer mehr zur Norm wird und der Druck auf Mütter zunimmt. Wobei gerade Müttern gerne suggeriert wird, dass sie doch weder auf ihre Karrierechancen verzichten noch ihrem Kind Bildungschancen verwehren wollen. Aber wie viel bleibt von der Frühförderung im Kindergarten, wenn die Gesamtsituation für den kleinen Menschen schnell zur Überforderung wird?

Klein und überschaubar und doch so effektiv und wertvoll ist der Alltag für das Kind, das seine Tage im gewohnten Familienumfeld und dem damit einhergehenden lebendigen Familienalltag verbringen darf. Die Abläufe sind vertraut und bilden mit dem Dasein von Mutter oder Vater eine sichere und zuverlässige Konstante in seinem Leben. Sein Spiel-Raum ist das Leben selbst mit der Vielfalt an Möglichkeiten zum Er-leben, Erfahren und Be-greifen.

Entwicklung braucht eine lebendige, anregende, aber auch vertrauensvolle Umgebung, die dem kleinen Menschen ausreichend Möglichkeiten zum Beobachten und Nachahmen bietet – eine Umgebung, in der er sich geliebt fühlt und gleichzeitig seinem Streben nach Selbständigkeit nachgehen und sich Fähigkeiten im eigenen Tempo und zusammen mit älteren(!) Vorbildern aneignen kann. Wichtig für einen kleinen Menschen ist dabei das Eingebundensein in alltägliche Tätigkeiten. Das Dabeisein in der Gemeinschaft, in die er hineingeboren wurde, mittun und mithelfen dürfen, wann immer, mit wem auch immer und wo überall das möglich ist, nährt seine Zugehörigkeit zum lebendigen Leben – nicht die Isolierung in einer Gruppe Gleichaltriger.

In der Praxis heißt das für Eltern, ihren Alltag so auszurichten, dass das kleine Kind mit seinen Interessen und seinem Beobachtungsbedürfnis darin Platz wie auch Ruhe und Zeit findet, um ins Tun kommen zu können.

Denn die Entwicklung hin zu einem eigenständigen und verantwortungsvollen Erwachsenen ist keine forcierte, sondern eine, die auf Rückhalt und Orientierung basiert und sich in kleinen Schritten und im selbstbestimmten Streben des kleinen Menschen offenbart.

Lini Lindmayer, * 1984, siebenfache Mama, Autorin, Entwicklungs- und Familienbegleiterin, Doula und Stillberaterin war u.a. Vorreiterin für »Windelfrei« und »authentisches Elternsein« in Österreich.

www.authenticparenting.at

www.windelfrei.at

Literatur und weitere Weblinks

Bronsky, Alina/Wilk, Denise. Die Abschaffung der Mutter. DVA, 2016

Juul, Jesper. Wem gehören unsere Kinder? Beltz Verlag, 2017

Lindmayer, Lini. Geht‘s auch ohne Schule? Edition Riedenburg, 2016

Neufeld, Gordon/Maté, Gabor. Unsere Kinder brauchen uns. Genius Verlag, 2015

Wild, Rebeca, Mit Kindern leben lernen. Beltz Verlag, 2016

www.neufeldinstitute.de

www.kindergartenfrei.org

Isabell Melzer

Fremdbetreuung darf sich nicht fremd anfühlen

Isabell ist Mutter mit Leib und Seele und von Anfang an. Trotzdem muss sie erst eine Lebenskrise bewältigen, um den gutbezahlten Job mit einer Tätigkeit zu tauschen, die sie wirklich inspiriert. Sie wird Tagesmutter – bedingungslos. Denn sie möchte Kindern ein Zuhause geben .

Die ersten Jahre des Lebens meines Kindes sind kostbar, das war für mich kristallklar. Es gab für mich keine andere Option, als immer präsent und haltgebend für meine Kinder da zu sein. Gesegnet mit einer inneren Weisheit, dass das Band zwischen Mutter und Kind nicht künstlich und gewaltvoll getrennt werden darf, plante ich mein Leben wie selbstverständlich zum Wohle der Kinder. Ihre Bedürfnisse wurden meine Bedürfnisse. So blieben wir eins. Das kleine Wesen wurde zuerst gestärkt in seinem Willen, bevor der langsame Prozess der Abnabelung, je nach Tempo des Kindes, liebevoll begleitet, begann. Bis dahin dauerte es aber bei jedem Kind individuell unterschiedlich lange.

Mein zweitgeborener Sohn Nico benötigte mich ganze zweieinhalb Jahre komplett und vollkommen ohne Pause. Er nährte sich mit meinen Lebenskräften, so dass er nach dieser intensiven Zeit selbstbewusst und klar kommunizierte, dass er jetzt bereit sei für den Kindergarten. »Mama, ich kann jetzt in den Kindergarten gehen, ohne dass du dabei bist«, sagte er damals völlig unbeirrt zu mir. Bis dahin musste er sich aber noch ein halbes Jahr gedulden. In diesen sechs Monaten verbrachten wir eine schöne Vorkindergartenzeit, die wir beide, gelöst voneinander, nochmal ganz anders als die Zeit zuvor erleben konnten. Für mich war es schön mit anzusehen, wie selbstbewusst und mutig er in der Krabbelgruppe auftaute oder sich auf dem Spielplatz, ohne zurückzuschauen, von mir entfernen konnte. Der Kindergarteneintritt war ein Leichtes für ihn. Schon beim Hinlaufen am Morgen war klar, dass ich mich an der Garderobe von ihm verabschieden sollte und ihn dann später mit seinem Bruder zusammen abholen durfte. Er konnte sich mit seinen drei Jahren schon sehr gut und gewählt ausdrücken. Seine Bedürfnisse und Empfindungen in Worte zu fassen, war damals schon eine faszinierende Begabung von ihm. Auch heute sagt er klar, was er denkt und fühlt, und oft schafft er es auch, die Empfindungen seines Bruders Luca zu formulieren, dem diese Kommunikation häufig sehr schwer fällt.

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