Alexandra Stahl - Männer ohne Möbel

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"Männer ohne Möbel" heißt dieses Buch, weil die Männer in Ellies Leben Angst vor richtigen Restaurants haben und Erdbeermilch trinken und auf Matratzen ohne Bettgestell schlafen. Es könnte aber auch «Zwischen uns ist alles gut» heißen, wie Alvaro sagt, der esoterische Argentinier, der Ellie ohne Erklärung nach einem halben Jahr verlässt. Oder
"In Italien ist das nicht anders"? Weil auch in Italien, einer Kneipe am Neuköllner Landwehrkanal, alle nur Liebe wollen, egal ob sie sich für Marlon Brando halten oder ihrem Bier von einer Frau erzählen, von der sonst keiner glaubt, dass es sie gibt. Und Ellie? Besucht unter dem Titel «Mein Happy End bin ich!» einen Schreibkurs an der Volkshochschule. Dort lernt sie sich als Romanfigur zu betrachten und macht aus ihrem Leben ein Lieblingsbuch. Es endet in Italien, im richtigen – und mit einer Überraschung.
Irgendwo zwischen Fleabag und Loriot, zwischen Herr Lehmann und Herr der Ringe erzählt dieses Buch mit Tempo und Lakonie von der Liebe in Zeiten von Codes und offenen Türen, von Lebensfreude-Duschgels und Tastentelefonen. Ein Buch für jede Young Fun Person – und für alle anderen noch viel mehr.

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Aber morgen bin isch hier und mache ein Performance, kannst du kommen?

Vielleicht, antwortete Ellie und wusste schon, dass sie zu stolz sein würde .

Es war Anfang Februar, als sie sich an der Kreuzung vor ihrem Haus wiedersahen. Obwohl die Ampel vor Ellie Grün zeigte, wartete sie, bis sie wieder rot war und Alvaro auf der anderen Straßenseite endlich aufschaute. Es stellte sich heraus, dass sie fast Nachbarn waren .

Tut es mir leid mit die Nummer. War isch verwirrt .

Ellie fiel auf, dass sein linker Schneidezahn grau war und sie nicht richtig denken konnte, weil er neben ihr stand .

Vielleischt du has Zeit heute Abend?

Ich bin verabredet .

Und morgen?

Da kann ich nicht .

Nie has du Zeit!

Irgendetwas in ihr wurde weich und tat ein bisschen weh .

Vielleicht können wir uns ja später noch sehen .

Als sie ihre Nummer diktierte, vertippte er sich und reichte ihr nach dem zweiten Versuch sein altes Nokia-Handy. Ellie war vom vielen Aufsagen aber so durcheinander, dass sie nicht sicher war, ob die Nummer, die sie nun speicherte, stimmte. Die einzige, die sie niemals falsch aufgeschrieben hätte, war die ihrer Großmutter. Die hätte Alvaro sicher reizend gefunden. Nur wahrscheinlich Walter genannt .

Am Abend vibrierte Ellies Esstisch .

halloa :) Lust auf eine bier?

Bei jedem anderen hätte sie das Telefon ins Klo geworfen, jetzt schrieb sie sofort zurück .

Zwei Stunden später trafen sie sich wieder bei Giovanni. Es roch nach Holz und Marihuana. Alvaro rutschte auf einem der alten Sofas herum, als würde seine Unterhose kratzen. Nach drei Schlucken sagte er zu seinem Rotwein, dass er eine Freundin habe. Das Glas reagierte nicht, auch Ellie ließ es bleiben. Stattdessen schaute sie ins Feuer. Eigentlich war das Beste der Kamin. Als säße man in einem Wohnzimmer voller gut aussehender Betrunkener, von denen keiner Deutsch sprach. Und wenn, dann so wie Alvaro .

Er sei verwirrt, sagte er .

Ellie reagierte immer noch nicht .

Aber sie dachte, dass er das Wort verwirrt gern benutzte. Und vieles andere dachte sie auch. Ungefähr: Wer ist die Kuh, wie sieht sie aus, kann sie sterben?

Dann küssten sie sich .

OKTOBER

VORFAHRENSLINIEN

MIT GROSSEM V

Ich weiß gar nicht, warum der Wecker so laut klingelt. Dann erinnere ich mich, dass ich schon wieder zum Arzt muss. Dann, dass ich gerade erst heimgekommen bin. Und dann, dass ich betrunken war. Natürlich steige ich jetzt aufs Fahrrad!

Tatsächlich komme ich in Mitte an, ohne dass mir ein Taxifahrer Schlampe nachruft. Ich fahre mit dem Aufzug in eine Praxis, die in mir die Assoziationen Siebziger Jahre, Raumschiff und Kalifornien auslöst. Die Decke ist zu niedrig, Tische, Sofas und Lampen sind rund, alles ist weiß oder orange oder weiß-orange. Die Sprechstundenhilfen tragen die gleichen Farben und haben schlechte Laune, vermutlich deswegen. Eine drückt mir einen Fragebogen in die Hand. Darin steht: Trinken Sie Alkohol? Und: Wenn ja, wie viel? Man muss ankreuzen. Ein Glas pro Woche. Zwei Gläser pro Woche. Drei Gläser pro Woche . In eine leere Zeile darunter kann man seinen individuellen Konsum schreiben. Ich lasse die Frage offen und fülle den Rest aus, während ich die Ärzte beobachte. Alle sind jung, alle sind schön, das ist der Kalifornien-Part. Es wäre nicht irritierend, trügen sie Surfbretter unter ihren Armen. Schließlich schreibe ich drei bis vier Gläser in der Woche in die Spalte und sage mir, das stimmt, wenn man die Runden nicht mitzählt, die spontan auf die vorherigen folgen.

Als ich mich frage, welcher der Surfer mich aufrufen wird, krächzt einer meinen Nachnamen. Er sieht aus, als hätte er mehrere Schildkröten überlebt.

Ist er klinisch tot und ich bin die Komafantasie? Liegt man noch im Koma, wenn man klinisch tot ist? Gibt es in dieser Stadt auch normale Ärzte?

– Folgen Sie mir!, röchelt er.

Gesenkten Hauptes folge ich dem Alten, weil ich nicht will, dass er sich wegen mir noch verschrumpelter vorkommt.

– Sind Sie noch nüchtern?

Noch?

– Ja.

– So. Sie wohnen also in dem Viertel mit den Matratzen auf den Straßen.

Ich weiß nicht, ob er lacht oder hustet.

Als er nach meinem Gewicht fragt, das ihm zu gering erscheint, antworte ich, meine Eltern seien auch nicht dick. Wieder beschleicht mich das Gefühl, dass ich in einem Raumschiff gelandet bin, denn er spricht meine Antworten in ein Diktiergerät, das die Sätze automatisch in seinen Computer überträgt.

– Beide Vorfahrenslinien auch sehr schlank. Punkt.

Er wirft einen prüfenden Blick auf den Bildschirm und hält das Gerät wieder an den Mund, diesmal näher.

– Vorfahrenslinien mit großem V!

Fliegen wir noch zu dem anderen Planeten, oder sind wir schon da?

Völlig zusammenhanglos erzählt er von seinen Reisen nach China. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also sage ich nichts, aber das scheint ihn so wenig zu stören wie alle anderen, die ungefragt Privates erzählen. Während der Greis vor sich hinbrabbelt, fällt mein Blick auf sein Namensschild. Professor Sackmann .

Vielleicht sind wir auch in einem Loriot-Sketch?

Professor Sackmann hört nicht auf zu reden und offenbart sich im Schutz der Dunkelheit, als er sich über mich beugt. Aus seiner Nase drängen weiße Haare. Beim Ultraschall geht es nicht um meine Schilddrüse, sondern um Flüchtlinge. Das Thema kommt von ihm, es ist wirklich nicht so, als führten wir ein Gespräch.

Das Problem sei, dass Deutschland nicht genug Platz habe, um so viele Flüchtlinge aufzunehmen. Schon Hitler habe erkannt, dass die Deutschen ein Volk ohne Raum seien. Besser wäre es, man schicke die Syrer und Afrikaner nach Schweden. Da sei er mal gewesen, dort sei wirklich sehr viel Platz, bestehe doch praktisch alles aus Wald. Wieder weiß ich nicht, wie er es geschafft hat, aber plötzlich ist er in der Antike und bei untergegangenen Seevölkern.

Als mir eine Sprechstundenhilfe Blut abnimmt, rechne ich damit, dass es orange oder weiß sein wird, aber es ist rot.

Zuhause schlafe ich sofort ein.

Als ich aufwache und in den Spiegel schaue, ist alles wie immer: Mein Körper will das Gift loswerden und hat ihm als Ausgang mein Gesicht empfohlen.

DIE BESTEN DINGE

IM LEBEN

Über ihrer Klingel prangen verblasste Kussmünder. Sie tickt wohl anders als ich. Nicht besser, nicht schlechter, nur lauter.

– What’s that?

– Sometimes I kiss the wall before I leave.

– Why?

– It’s good luck.

Ria läuft vom Flur einmal durch das Wohnzimmer, in dem nur ein gelbes Sofa steht, und dann zurück in die Küche. Dort ist alles andere. Ein Stapel Kunstmagazine jedenfalls. Und Klopapier. Vielleicht reicht das zum Leben, wenn man die Nächte in einer Bar verbringt.

– The best things in life start with S!, ruft sie.

Ihr roter Kimono flattert hinter ihr her wie ein Umhang.

Als sie das Kaffeepulver in den Kocher löffelt, löst sie auf: Sleep! Sex! Siamese cats!

Aus der Vorratskammer neben dem Fenster zum Hinterhof lugt tatsächlich der Kopf einer Katze.

– That’s Fritz. Say hello Fritz!, befiehlt sie.

Der rote Kater hebt den Kopf und sieht mich skeptisch an. Ein glückloser Straßenkater, der jede Nacht jeden Kampf verliert. Ein Ohr fehlt.

– But that’s not a siamese cat.

– I know, but he could have been. They have nine lives, no? He’s from the shelter. They also had one with one eye.

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