Alexandra Stahl - Männer ohne Möbel

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"Männer ohne Möbel" heißt dieses Buch, weil die Männer in Ellies Leben Angst vor richtigen Restaurants haben und Erdbeermilch trinken und auf Matratzen ohne Bettgestell schlafen. Es könnte aber auch «Zwischen uns ist alles gut» heißen, wie Alvaro sagt, der esoterische Argentinier, der Ellie ohne Erklärung nach einem halben Jahr verlässt. Oder
"In Italien ist das nicht anders"? Weil auch in Italien, einer Kneipe am Neuköllner Landwehrkanal, alle nur Liebe wollen, egal ob sie sich für Marlon Brando halten oder ihrem Bier von einer Frau erzählen, von der sonst keiner glaubt, dass es sie gibt. Und Ellie? Besucht unter dem Titel «Mein Happy End bin ich!» einen Schreibkurs an der Volkshochschule. Dort lernt sie sich als Romanfigur zu betrachten und macht aus ihrem Leben ein Lieblingsbuch. Es endet in Italien, im richtigen – und mit einer Überraschung.
Irgendwo zwischen Fleabag und Loriot, zwischen Herr Lehmann und Herr der Ringe erzählt dieses Buch mit Tempo und Lakonie von der Liebe in Zeiten von Codes und offenen Türen, von Lebensfreude-Duschgels und Tastentelefonen. Ein Buch für jede Young Fun Person – und für alle anderen noch viel mehr.

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Zurück in Berlin berichtet The Britalian, er habe sein altes Skateboard gefunden, und außerdem könnten wir uns nicht mehr treffen, er habe Angst vor der Liebe . Ich lache, aber er beharrt, es sei die Wahrheit, nichts als die Wahrheit. Außerdem sagt er: If I sleep with you I might cry afterwards.

Der dritte ist Schlagzeuger.

Er hat ein Gesicht wie ein Gemälde, vor dem man den Kopf schief hält. Man könnte ihn in jedes Jahrhundert stellen, er wäre immer der Schönste. Wir küssen uns vor seiner Haustür.

– Willst du wirklich nicht mit reinkommen?

– Nein, aber wir könnten morgen einen Kaffee trinken gehen?

– Weißt du, in meinem Leben gibt es kein Morgen. Es gibt immer nur den Moment.

– Aha. Ich geh’ jetzt aber trotzdem.

– Aber du riechst so gut!

– Ja. Danke …

– Also, willst du wirklich gehen? Ich meine, es ist Samstagabend. In Berlin!

– Ich glaube ja, ich bin eher Dienstagabend. In Hannover.

– Oh.

Auf dem Heimweg muss ich lachen. Vielleicht ist das etwas.

KEIN EURO,

KEIN BITTE, KEIN LÄCHELN

Hinter dem Tresen steht nicht Giovanni, sondern eine, die ich hier noch nie gesehen habe. Und sie hat etwas an sich, das mir nicht gefällt. Wie ein Drache, der eine fremde Welt beschützt. Wobei sie nichts beschützt, sie verkauft nur Bier an Kiffer. Und sie sieht auch nicht aus wie ein Drache, überhaupt nicht.

Wie sie Gläser poliert, wie sie über ihrem Telefon hängt, wie sie ihre Locken in einen Dutt zwängt und gleich darauf wieder ausschüttelt. Keine Bewegung ist unbedacht, kein Blick beiläufig, sie ist der Star einer Show, und die Show heißt: Hotteste Barkeeperin ever .

Als sie mich endlich beachtet, bohrt sie ihre dunklen Augen in meine, wohl das Zeichen, dass ich sprechen darf.

– A red wine, please?

Sie nickt fast unmerklich und reicht mir bald ein weniger als halbvolles Glas. Bei Männern schenkt sie mehr ein, das habe ich beobachtet. Sie befiehlt, ohne aufzublicken.

– Four!

Kein Euro, kein Bitte, kein Lächeln.

Ich reiche ihr meinen Schein.

– Five, please?

Da verziehen sich ihre Lippen zu einem schiefen Strich, als hätte ich einen schlechten Witz gemacht, auf den sie aus Anstandsgründen reagieren muss, und knallt einen Euro auf den Tresen. Das macht mich so fertig, dass ich es gar nicht schaffe, noch nach Leitungswasser zu fragen.

I STILL

HAVE A BIKE

Was in meinem Handy steht:

Hola!! Are you enjoying the nice weather?? Yesterday I passed by your house with my bike and thought of you. I wondered if you would like to catch up someday ;) Liebe Grüße

Was da wirklich steht:

Hola!! I don’t care whether you enjoy the sun or anything else but my girlfriend left me. I don’t remember where you live and I certainly never think of you but I still have a bike. I hope we can have sex as soon as possible ;) I also learned a bit German if that helps for your decision .

SOMETHING SERIOUS,

I GUESS

Er kommt aus dem Internet, aus Frankreich und zu spät.

I’m still at the studio of SCSSR on Marx Street .

Von SCSSR habe ich noch nie gehört, ich hatte ja noch nichts mit seinem Leben zu tun. Dass er ihn oder sie oder es namentlich erwähnt, lässt auf Kreise schließen, in denen Menschen damit beschäftigt sind, auf angestrengte Weise interessant zu sein.

Und jetzt gibt es auch noch einen Liveticker.

Als wäre er ein Ereignis.

Längst habe ich geschrieben, dass ich am Tresen warte. Doch mein Handy vibriert ohne Pause.

Now I’m here :)

I’m outside

With a white racing bike

I’m wearing all black

And a black hat

Locking my bike

:-)

R u outside or inside?

Daran ist direkt vieles falsch. Er hat meine Nachricht nicht richtig gelesen, er hat ein Rennrad, er hat ein weißes Rennrad, er beschreibt die Farbe des Rennrads, er benutzt Buchstaben statt Wörter, er macht Emoticons, er macht zwei Emoticons …

Trotzdem warte ich, bis Antoine vor mir steht, Hose, Hemd, Schildkappe, alles schwarz, in der Hand die Schlüssel zu einem weißen Rennrad, ich erkenne ihn mühelos :-)

– They made it too short!

Er lächelt und deutet auf seine Kappe. Es stellt sich heraus, dass SCSSR ein Friseur ist. Vokale sind verpönt, wenn man jung, wild und international ist. Auch Ntn ist jung und international und sogar ein bisschen wild. Als wir zwei Gin Tonic vor uns stehen haben, holt er eine Weinflasche aus seinem Rucksack.

– You want some water?

– You have water in a wine bottle?

– Yes, I prefer drinking water from a distinctive bottle.

Gleich darauf kramt er wieder etwas hervor, diesmal ein schwarzes Sony-Ericsson-Handy. Natürlich ein Tastentelefon. Dass er mit dem Ding die ganzen Nachrichten getippt hat, ist beeindruckend, aber noch kein Grund, sich zu verlieben.

Demonstrativ legt er das Telefon auf den Tisch. Weil ich nichts dazu sage, tut er es selbst.

– I try to avoid the Internet whenever I can.

Ich überlege, wie ich mich an seinen Tonfall gewöhnen kann. Er klingt, als habe er den Frieden auf Erden in seinem schwarzen Rucksack und suche noch jemanden, der ihm den abkauft.

Der Alkohol hilft.

Ich trinke schnell, er nippt. Irgendwann frage ich, wieso er so langsam trinke, und er erklärt, seine Freunde hätten gesagt, er trinke zu viel und zu schnell, jetzt wolle er nicht mehr zu viel und zu schnell trinken.

Überhaupt seine Freunde. Er schmeißt mit Namen um sich, Anna, Raphael, Sebastian, Leo, als würde ich die alle kennen. Raphael ist sein bester Freund.

– He’s my bestie. He’s the fluffiest person ever.

Ich denke an das Fell eines Hundes.

Antoine erzählt sehr lange sehr ernst von seiner Arbeit. Irgendetwas mit Lichtmaschinen und 3-D-Druckern und Veganismus, das Wort sustainable fällt öfter. Nach einer Weile scheint er sich zu erinnern, dass ich neben ihm sitze.

– But I don’t want to talk so much about myself. What about you?

Ich erzähle irgendetwas.

Er sagt zu allem so schnell Ja, dass es klingt wie Jiii-a, aber als ich fertig bin, greift er nichts auf. Stattdessen stellt er Fragen, als würde er eine Liste abarbeiten.

– Do you speak French?

– Not anymore.

– Jiii-a! What kind of music do you like?

– 90s … Sometimes I search for my youth on …

– Jiii-a! Are you vegan?

– No.

– Jiii-a!

– And you?

– I am vegan, but it is okay you eat meat. There are bodies that need meat!

Diese ewig gleichen Gespräche. Wie eine Bewerbung.

Dabei mag man jemanden eben oder nicht. Und ich habe eigentlich gar keine Lust, noch mehr zu sagen. Bei jedem Satz überlege ich, ob sich die Mühe lohnt. Man hat ja alles schon so oft erzählt. Und wie anstrengend es ist, sich mit Leuten zu beschäftigen, die komplett anders ticken. Wie mit Kindern oder Alten. Am Ende ist man immer müde. Antoine stellt die Frage aller Fragen.

– So what do you want?

Immer dieses Gerede, was man wolle . Ich würde gern mal sagen: Naja, die Liebe meines Lebens, wie wir alle, aber ich glaube nicht, dass du das bist!

Aber ich sage:

– Something serious, I guess.

Antoine nickt zufrieden.

Auch er wolle etwas Ernsthaftes. Sein bestie Raphael heirate bald, und Raphael und Anna seien ein wunderbares Paar. Er glaube an die Liebe und wolle sein Leben nicht mit Menschen verschmutzen, die nicht an die Liebe glauben würden.

– I don’t want to pollute my life with people who don’t believe in love.

Als wären Zyniker ein Umweltproblem.

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