Neue Technologien in der Pflege

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Die Digitalisierung der beruflichen Pflege ordnet sich in die weltweit rasante Technikentwicklung ein. In der Arbeitswelt wie im Privatleben hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Derzeit befinden wir uns in der zweiten Digitalisierungswelle und stehen kurz vor der Dritten. Virtuelle Realität, Smart Home, Robotik, Deep Learning werden auch in Pflege & Gesundheit erforscht oder sogar bereits eingesetzt. Technikentwicklung wird ob der demografischen Veränderung von der Bundesregierung stark gefördert, u.a. in Form von bundesweiten Innovationszentren und auch auf europäischer Ebene finden vielerlei Projekte statt, um Lösungen zu finden und Synergien zu nutzen. Die Hoffnung mit Pflegetechnologien die zukünftigen Probleme in der pflegerischen Versorgung lösen zu können, ist groß. Gleichzeitig fehlen grundlegende Kenntnisse in der Branche, um Technik sowohl zu verstehen als auch Technik für Betroffene verstehbar zu machen.
Das Werk behandelt die Basics der Thematik «Pflege & Technik», stellt Einsatzfelder neuer Technologien in der Pflege vor, beleuchtet die Vorteile und Grenzen dieser Technologien kritisch und zeigt die neuen, veränderten Aufgaben, die sich für die Pflege ergeben auf.

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Silver Fit ( https://silverfit.com/en/)

Silver Fit ist ein interaktives physiotherapeutisches Konzept, das in den Niederlanden für ältere Menschen insbesondere zum rehabilitativen Training z. B. von Schlaganfallpatienten sowie zur Sturzprophylaxe entwickelt wurde. Das System koppelt über eine 3D-Kameratechnologie Bewegung und Bild. Es gibt verschiedene Trainingsprogramme für unterschiedliche Zielgruppen. Speziell für Menschen mit Demenz wurde das Programm SilverFit Alois entwickelt. Neben der Bewegungsförderung soll das System den Nutzerinnen und Nutzern aber auch Spaß vermitteln, kognitiv stimulieren und die soziale Interaktion beispielsweise mit Angehörigen fördern. Ziel ist es in erster Linie freudige Momente zu gestalten und damit die Lebensqualität zu verbessern. Neben Bewegungsübungen bietet das System die Möglichkeit auch mit persönlichen Erinnerungen zu arbeiten oder zu entspannen z. B. mit Hilfe eines virtuellen Aquariums.

MemoMoto ( https://www.memomoto.de)

MemoMoto bietet eine Kombination aus Bewegungsförderung und Erinnerungspflege. Der erste MemoMoto wurde im Jahr 2009 in den Niederlanden von einem Expertenteam entwickelt und ist speziell für Menschen mit Demenz konzipiert. Grundidee ist, dass die Person mit Demenz ein Bewegungsgerät wie beispielsweise ein stationär installiertes Fahrrad oder ein Laufband nutzt. Dieses Gerät ist verknüpft mit einem Bildschirm, einem Computer und einem Bewegungssensor. Dieser überträgt die Bewegung auf den Computer, der wiederum auf dem Bildschirm eine für den Nutzer bekannte Route (Straße, Waldweg etc.) abspielt. In der Regel handelt es sich um Routen aus der Region. Diese aufgenommenen Streckenbilder laufen, sobald die Person sich bewegt. Die Geschwindigkeit der Streckenaufnahmen variiert in Abhängigkeit der Bewegung des Nutzers. Damit wird der visuelle Eindruck vermittelt, dass sich die Person durch eine vertraute Umgebung bewegt. Es wird erhofft, dass die Routen durch bekannte Umgebungen die Person zu Bewegung animieren und auch für eine Stimulation der Kognition durch das Auslösen von Erinnerungen sorgen. Im Idealfall wird die Person während der Ausführung der Bewegungsübung therapeutisch begleitet und kann sich über das Erlebte austauschen.

memoreBox ( https://www.retrobrain.de/)

Die memoreBox der Firma Retro Brain R&D GmbH ist eine in Deutschland entwickelte gestengesteuerte Spielebox, die an den Fernseher angeschlossen werden kann. Sie bietet den Teilnehmenden therapeutische Videospiele in Verbindung mit leichten Körperbewegungen. Die Teilnehmenden können kegeln, Motorrad fahren und die Rolle eines Briefträgers übernehmen, der Post in Häuser verteilt. Die Spiele sind so konzipiert, dass sie leicht durchzuführen sind, aber auch Spaß machen. Die memoreBox befindet sich aktuell in der Modellerprobung. Die Evaluationsstudie wird von der Barmer Krankenkasse finanziert. Zwischen 2016 und 2018 erfolgte eine erste Testung in zwei Pflegeeinrichtungen in Hamburg und Berlin. In eine aktuell laufende zweite Testphase sind bundesweit 100 Einrichtungen einbezogen. Bisherige Ergebnisse können zwar nur Tendenzen aufzeigen, diese scheinen jedoch positiv zu sein. Bislang konnten positive Effekte für die Stand- und Gangsicherheit, eine Verbesserung der Motorik, Ausdauer und Koordinationsfähigkeit sowie die Stärkung der sozialen Bindungen und der Kommunikation beobachtet und partiell nachgewiesen werden (GKV 2019).

1.6 Erinnerungspflege: neue Möglichkeiten und Zugangswege durch die Nutzung digitaler Medien

Erinnerungspflege (im Englischen oft als »reminiscence« bezeichnet) stellt von jeher einen zentralen Stützpfeiler einer person-zentrierten Begleitung von Menschen mit Demenz dar. Bei der Erinnerungspflege geht es darum, auf der Basis von biografischem Wissen sowie des Erlebens des Bewohners im Alltag bewusst Situationen zu gestalten, in denen angenehme Erinnerungen geweckt werden. Diese können eine wichtige Rolle dabei spielen, die Selbstvergewisserung und Identität der Person im Hier und Jetzt zu stärken. Wenn sich das eigene gelebte Leben nicht mehr ohne weiteres vergegenwärtigen lässt, beginnt die Gewissheit darüber zu bröckeln, wer man »im Erkennen und Fühlen« (Kitwood 2000) ist. Sich die eigene Vergangenheit zu vergegenwärtigen und Ereignisse oder Erfahrungen ins Bewusstsein zurückbringen zu können, die die eigene lebensgeschichtliche Entfaltung ausmachen, hilft dabei, sich selbst zu bestätigen und als vom unmittelbaren sozialen Umfeld angenommen und wertgeschätzt zu erfahren. Damit ist im Kern das Konzept von Erinnerungspflege markiert, die versucht, durch gezielte Interventionen im Alltag die Ich-Identität zu stärken und letztlich das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu fördern.

Bislang wurden in der Erinnerungspflege vor allem konventionelle Medien (wie Fotos u. a.) verwendet. Inzwischen spielen aber auch neue interaktive Medien eine immer wichtigere Rolle dabei, Menschen mit Demenz und ihre Erinnerungen anzusprechen. Mit den neuen, digitalen Medien bieten sich innovative Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten, welche das Potenzial beinhalten, Erinnerungspflege im Rahmen einer Medienkultur und -gesellschaft angemessen zu modifizieren und neu zu formen. Generell eröffnen die neuen Medien andere Möglichkeiten in Bezug auf den Zugang zu Inhalten und die Umsetzung von Erinnerungspflege im Alltag. Ob zu Hause oder im Pflegeheim: das klassische Erinnerungsalbum wird ergänzt, erweitert, wenn nicht ersetzt durch neue Formen und Möglichkeiten, die auch den Zugriff auf bislang nicht nutzbare Erinnerungsmaterialien erlauben. Die technischen Lösungen erlauben es, neben persönlichen Erinnerungsmaterialien auf den breiten Fundus medialer Artefakte/Materialien zurückzugreifen, die im Erleben der heute alten Menschen eine wichtige Rolle gespielt haben. Damit bieten die neuen Medien große Potenziale für eine Erweiterung und Neuausrichtung von Erinnerungspflege, indem eine Vielzahl neuer Inhalte erschlossen werden kann. Die bereits erwähnten Produkte memocare bzw. media4care bieten eine erste Auswahl entsprechender digitalisierter Medien auf dem Markt an.

Aufgrund der vorliegenden Studienlage wird Erinnerungspflege grundsätzlich als eine vielversprechende Intervention für Menschen mit Demenz gesehen, die das Potenzial hat, Stimmung, Kognition und Verhalten zu verbessern (Woods et al. 2018).

Eine Überblicksarbeit, die sich explizit mit den Effekten der technikgestützten Erinnerungspflege befasst, sieht die Vorteile im Zugang zu reichhaltigen und die Beteiligung fördernden multimedialen Erinnerungsmaterialien. Ebenso wird angeführt, dass diese Form der Begleitung soziale Interaktion befördert und es den Betroffenen leichter zu fallen scheint, Gespräche zu bestimmen. Dies kann vor allen Dingen durch die Anregung des emotionalen und musikalischen Gedächtnisses gelingen. Ebenso bieten technikgestützte Lösungen eine Reduzierung von Barrieren, so dass sie zum Teil (motorische) Einschränkungen kompensieren. Generell fehlt es jedoch noch an Wissen dazu, welche Arten von Medien besonders geeignet sind und wie diese aufbereitet werden sollten (Lazar et al. 2014).

Die umfangreichsten Erkenntnisse und Erfahrungen zur technikgestützten Erinnerungspflege gibt es aus dem Projekt CIRCA – Computer Interactive Reminiscence und Conversation Aid 1 . Die ersten Schritte mit CIRCA wurden bereits Anfang des Jahrtausends unternommen. Eine Forschergruppe um Gary Gowans an der Universität Dundee entwickelte CIRCA mit der Zielsetzung Kommunikation zwischen Pflegenden und Menschen mit Demenz zu verbessern. Erinnerungspflege/Reminiszenz schien hierfür das geeignete Potenzial zu haben. Es entstand die Idee durch die Bereitstellung digitaler Medien den Prozess zu vereinfachen und damit den Aufwand für die Pflegenden zu reduzieren. Das System ist einfach zu bedienen und hilft vielfältige Quellen zu kollektiven Gedächtnisinhalten einer Generation zu erschließen. Es gibt Filme, Fotos und Musik mit zeitgeschichtlicher Bedeutung, die vielen Älteren vertraut sind (Gowans et al 2004). CIRCA wurde von seinen Anfängen in allen Entwicklungsstufen bis heute wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse zeigen zum Beispiel, dass sich durch die Nutzung von CIRCA die Interaktion zwischen Pflegenden und Bewohnerinnen und Bewohnern deutlich verbessern lässt. Die Begegnung findet auf Augenhöhe statt, was bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu einer erlebten Verbesserung des Status und bei den Pflegenden zu einer Erhöhung der Arbeitszufriedenheit führt (Astell et al. 2010). In einer neueren Evaluationsstudie zur Nutzung von CIRCA in Gruppensitzungen zeigte sich bei den Teilnehmenden sowohl Verbesserungen in der Kognition als auch in der Lebensqualität (Astell et al. 2018).

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