Neue Technologien in der Pflege

Здесь есть возможность читать онлайн «Neue Technologien in der Pflege» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Neue Technologien in der Pflege: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Neue Technologien in der Pflege»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Digitalisierung der beruflichen Pflege ordnet sich in die weltweit rasante Technikentwicklung ein. In der Arbeitswelt wie im Privatleben hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Derzeit befinden wir uns in der zweiten Digitalisierungswelle und stehen kurz vor der Dritten. Virtuelle Realität, Smart Home, Robotik, Deep Learning werden auch in Pflege & Gesundheit erforscht oder sogar bereits eingesetzt. Technikentwicklung wird ob der demografischen Veränderung von der Bundesregierung stark gefördert, u.a. in Form von bundesweiten Innovationszentren und auch auf europäischer Ebene finden vielerlei Projekte statt, um Lösungen zu finden und Synergien zu nutzen. Die Hoffnung mit Pflegetechnologien die zukünftigen Probleme in der pflegerischen Versorgung lösen zu können, ist groß. Gleichzeitig fehlen grundlegende Kenntnisse in der Branche, um Technik sowohl zu verstehen als auch Technik für Betroffene verstehbar zu machen.
Das Werk behandelt die Basics der Thematik «Pflege & Technik», stellt Einsatzfelder neuer Technologien in der Pflege vor, beleuchtet die Vorteile und Grenzen dieser Technologien kritisch und zeigt die neuen, veränderten Aufgaben, die sich für die Pflege ergeben auf.

Neue Technologien in der Pflege — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Neue Technologien in der Pflege», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auffallend ist, dass viele der auf dem Markt befindlichen Produkte in den Niederlanden entwickelt wurden. In der Regel entstanden diese in enger Kooperation mit Universitäten und Fachleuten. Dabei kamen unterschiedliche nutzerorientierte Designentwicklungsverfahren zum Einsatz. Ein entsprechender Ansatz wurde auch bei dem Projekt InterMem umgesetzt. Die hierbei gesammelten Erfahrungen zeigen deutlich, wie wichtig bei der Entwicklung von digitalen Medien eine solche Vorgehensweise ist. Dabei gilt es den Fokus nicht nur auf die Demenzbetroffenen zu legen, sondern auch auf deren Begleiter. Im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit für Demenzbetroffene gilt es, neben kognitiven Einschränkungen besonders auch häufig gleichzeitig auftretende altersbedingte Defizite wie Seheinschränkungen oder feinmotorische Beeinträchtigungen zu berücksichtigen. In einer aktuellen Forschungsarbeit haben Dietlein & Bock (2019) profunde Empfehlungen zum nutzerorientierten Design von Serious Games für Menschen mit Demenz entwickelt. Dazu zählen beispielsweise gut kontrastierende Icons, Gestensteuerung, Kombination von maximal einer kognitiven Fähigkeit mit einer motorischen, personalisierte Inhalte der Spiele und eine Implementierung der Aktivität in der Gruppe unter Anleitung durch eine Betreuungskraft. Die letztgenannte Empfehlung zeigt auch auf, dass bei der Gestaltung entsprechender digitaler Ansätze auch die Begleiter und deren Anforderungen in den Designprozess einbezogen werden müssen. Aus deren Sicht müssen die Produkte ohne große Rüst- und Vorbereitungszeiten einsetzbar (plug and play) und am besten mobil sein. Des Weiteren gilt auch für diese Nutzergruppe, dass die Bedienbarkeit möglichst einfach ist.

Ebenso wichtig wie die Nutzerorientierung ist bei der sensiblen Zielgruppe von Menschen mit Demenz auch die Berücksichtigung ethischer Überlegungen. Experten fordern hier einen proaktiven Ansatz (Ienca et al. 2018; Baldwin 2005). Damit ist gemeint, dass nicht im Nachhinein nach Fertigstellung der technischen Entwicklung eine ethische Beurteilung erfolgen soll, sondern dass eine ethische Perspektive von Anfang an begleitend in den Entwicklungsprozess integriert ist. In Deutschland wurde zur Umsetzung einer solchen Vorgehensweise im Bereich altersgerechter Assistenzsysteme das Verfahren MEESTAR entwickelt. Anhand von sieben ethischen Dimensionen ist es möglich, sowohl die an der Entwicklung als auch dem Einsatz entsprechender Technologien Beteiligten ihr Tun im Rahmen eines normativen Prüfungsprozesses ethisch zu reflektieren (Manzeschke et al. 2013; Weber 2014; картинка 33 Teil IV, Kap. 1).

Eine wichtige Forderung, die auch in vielen der zitierten Forschungsprojekten als zentrale Bedingung für einen erfolgreichen Einsatz von digitalen Medien in der Betreuung von Menschen mit Demenz genannt wird, ist die Unterstützung durch entsprechend qualifizierte Begleiter. Viele der genannten technischen Lösungen entfalten ihr Potenzial nur dann, wenn die Demenzbetroffenen entsprechend begleitet werden. Das heißt, für den erfolgreichen Einsatz der digitalen Medien braucht es auch ein den Interaktionsprozess stützendes Gegenüber.

Letztlich formuliert auch der aktuell in Deutschland veröffentlichte Expertenstandard »Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz« deutlich, dass menschliche Begegnung auf der Basis einer person-zentrierten Pflege die Grundlage dafür bilden, dass sich die Betroffenen gehört, verstanden und angenommen fühlen (DQNP 2019). Erst auf der Basis eines solchen Erlebens ist es für Menschen mit Demenz möglich, Wohlbefinden und ein relatives Maß an Lebensqualität zu erleben. Wie im Rahmen dieses Beitrages mehrfach aufgezeigt, können technische Hilfen einen Beitrag dazu leisten, Beziehungsgestaltung zu erleichtern, ersetzen können sie sie jedoch keinesfalls.

Literatur

Anderiesen, H. (2017): Playful Design for Activation: Co-designing serious games for people with moderate to severe dementia to reduce apathy: Dissertation. Delft University of Technology.

Anderiesen, H.; Scherder, E.; Goossens, R.; Visch, V.; Eggermont, L. (2015): Play Experiences for People with Alzheimer’s Disease. International Journal of Design 9(2): 155–165.

Astell, A. J.; Ellis, M. P.; Bernardi, L.; Alm, N.; Dye, R.; Gowans, G.; Campbell, J. (2010): Using a touch screen computer to support relationships between people with dementia and caregivers. Interacting with Computers 22(4): 267–275.

Astell, A. J.; Smith, S. K.; Potter, S.; Preston-Jones, E. (2018): Computer Interactive Reminiscence and Conversation Aid groups-Delivering cognitive stimulation with technology. Alzheimer’s & Dementia 4: 481–487.

Baldwin, C. (2005): Technology, Dementia and Ethics: Rethinking the Issues. Disability Studies Quarterly 25: Online.

Bejan A., Plotzky C., Kunze C. (2018): MemoRec – Towards a Life-Theme-Based Reminiscence Content Recommendation System for People with Dementia. In: Miesenberger K., Kouroupetroglou G. (eds) Computers Helping People with Special Needs. ICCHP 2018. Lecture Notes in Computer Science, Vol 10896. Springer, Cham

Bickel, H. (Hrsg.) (2018): Informationsblatt 1: Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen. Berlin: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.

Burdea, G.; Polistico, K.; Krishnamoorthy, A.; House, G.; Rethage, D.; Hundal, J.; Damiani, F.; Pollack, S. (2015): Feasibility study of the BrightBrainer integrative cognitive rehabilitation system for elderly with dementia. Disability and Rehabilitation. Assistive Technology 10(5): 421–432.

DNQP: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.) (2019): Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz. Osnabrück: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP).

Dietlein, C.; Eichberg, S.; Fleiner, T.; Zijlstra, W. (2018): Feasibility and effects of serious games for people with dementia: A systematic review and recommendations for future research. Gerontechnology 17: 1–17.

Dietlein, C. S.; Bock, O. L. (2019): Recommendations on the Design of Serious Games for People with Dementia. EAI Endorsed Transactions on Game-Based Learning 5: 159528.

Evans, J.; Brown, M.; Coughlan, T.; Lawson, G.; Craven, M. P. (2011): A systematic review of dementia focused assistive technology. International Conference on Human-Computer Interaction. HCI 2015. Lecture Notes in Computer Science, vol 9170, Cham: Springer. 406–417.

Fleming, R.; Sum, S. (2014): Empirical studies on the effectiveness of assistive technology in the care of people with dementia: a systematic review. Journal of Assistive Technologies 8(1): 14–34.

Gates, N. J.; Vernooij, R. W. M.; Di Nisio, M.; Karim, S.; March, E.; Martínez, G.; Rutjes, A. W. S. (2019): Computerised cognitive training for preventing dementia in people with mild cognitive impairment. Cochrane Database of Systematic Reviews DOI: 10.1002/14651858.CD012279.pub2 (Issue 3).

Gilson, A.; Dodds, D.; Kaur, A.; Potteiger, M.; Ford Ii, J. H. (2019): Using Computer Tablets to Improve Moods for Older Adults With Dementia and Interactions With Their Caregivers: Pilot Intervention Study. JMIR Form Res 3(3): e14530.

GKV-Spitzenverband (Hrsg.) (2019): Digitalisierung und Pflegebedürftigkeit – Nutzen und Potenziale von Assistenztechnologien. Schriftenreihe Modellprogramm zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. Band 15. Berlin: GKV-Spitzenverband.

Gowans, G.; Campbell, J.; Alm, N.; Dye, R.; Astell, A.; Ellis, M. (2004): Designing a multimedia conversation aid for reminiscence therapy in dementia care environments. CHI ’04 Extended Abstracts on Human Factors in Computing Systems. Vienna, Austria: ACM: 825–836.

Groenewoud, H.; De Lange, J. (2014): Evaluatie van individuele happy games op de iPad voor mensen met dementie. Rotterdam: Kenniscentrum Zorginnovatie.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Neue Technologien in der Pflege»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Neue Technologien in der Pflege» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Neue Technologien in der Pflege»

Обсуждение, отзывы о книге «Neue Technologien in der Pflege» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x